2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Felix Kern (links, Nieder-Mockstadt/Stammheim) versucht, Niko Luft vom Tabellenführer SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen am Flanken zu hindern.
Felix Kern (links, Nieder-Mockstadt/Stammheim) versucht, Niko Luft vom Tabellenführer SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen am Flanken zu hindern.

Am Sonntag coacht der Präsident

KOL BÜDINGEN: +++ Ober-Schmitten/Eichelsdorf (noch) auf Trainersuche +++ Dauernheim in Büdingen +++

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Kreis Büdingen . Bereits heute um 17 Uhr ist der Anstoß zum Meisterschaftsspiel der Fußball-Kreisoberliga Büdingen des KSV Eschenrod gegen den TV Kefenrod. Der KSV ist nach der letzten Heimniederlage gegen Büdingen in der Tabelle etwas abgerutscht und liegt nun auf Platz vier. Wenn man den Anschluss an die Spitze nicht verlieren will, muss also ein Sieg her. Von der Papierform sieht die Aufgabe zunächst relativ leicht aus, denn mit Platz 14 liegt Kefenrod auf dem drittletzten Tabellenrang. Allerdings sind angeschlagene Boxer immer gefährlich und der TV steht mit dem Rücken zur Wand. Es könnte also durchaus schwer für den KSV werden, obwohl Sascha Finkernagel, Trainer des TV, zuletzt über viele Langzeitverletzte klagte.

SV Seemental und der SG Usenborn/Bergheim zwei Mannschaften gegeneinander, die zuletzt nicht unbedingt vom Erfolg verwöhnt waren. Seemental war zwischenzeitlich sogar auf Platz drei, hat aber durch einige zum Teil auch unnötige Niederlagen den Rückwärtsgang eingelegt und liegt auf dem zehnten Platz. Mit zwölf Punkten müssen die Schützlinge von Trainer Reutzel allerdings aufpassen, dass sie nicht den Anschluss ans dicht besiedelte Mittelfeld verlieren. Nico Lämmchen von der SG Usenborn/Bergheim geht es noch schlechter, denn sein Team hat nach der 0:5 Heimklatsche im Nachholspiel gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf die Rote Laterne übernommen. Er meint, dass zwar einige Spieler fehlen würden, aber man dennoch in der Lage sei, einen schlagkräftigen Kader nach Seemental zu schicken. Er meint bei Seemental auch eine Heimstärke ausgemacht zu haben, was die Aufgabe noch erschwere. „Wir dürfen kein Loch zu den anderen Vereinen entstehen lassen, deshalb müssen wir in den nächsten Wochen punkten“, so der Spielausschussvorsitzende. „Die letzten drei Jahre waren für uns sehr erfolgreich, aber jetzt hat sich der Himmel etwas verdunkelt“, aber da müsse man durch.

Morgen ab 15 Uhr hat die SG Büdingen den FSV Dauernheim zu Gast. Beide Mannschaften zeichneten sich bisher nicht durch konstante Leistungen aus, wobei es da aber auch positive Ausschläge zu verzeichnen gab, wie der SG-Sieg am letzten Sonntag beim KSV Eschenrod. Am Sonntag wird es für das Team von Trainer Mohr wohl auch nicht einfach, denn Dauernheim hat im Moment neun Punkte und sucht schnellstens den Weg ins gesicherte Mittelfeld.

Für den Vorsitzenden der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf kam der Rücktritt von Trainer Claus Schäfer völlig überraschend. „Übergangsweise übernehmen Torwarttrainer Kai Uwe Fischer und Schäfers Co-Trainer Georg Schmitz das Mannschaftstraining. Am Sonntag werde ich die Mannschaft an der Linie betreuen“, so Präsident Jürgen Schmidt. Man habe keinen Plan B im Köcher gehabt, aber man lässt das Trainerthema jetzt erst einmal kurzfristig ruhen, um sich auf die nächste Aufgabe gegen den SV Ranstadt zu konzentrieren. Nach dem Spiel werde man sich zusammensetzen und beraten. Vielleicht könne dann schon in der nächsten Woche ein Nachfolger von Claus Schäfer präsentiert werden. Trotz des schwachen Starts werde man Ranstadt nicht unterschätzen, denn die seien immer ein unangenehmer Gegner gewesen. „Die drei Punkte wollen wir auf jeden Fall behalten“, ist Schmidt optimistisch. Dagegen wird der SV Ranstadt etwas habe, aber Trainer Weis (siehe Kurzinterview) hat in Ranstadt momentan keine leichte Aufgabe.

Für Tino Schmitt, Trainer der Sportfreunde Oberau, hat das Spiel gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen einen richtungsweisenden Charakter. „Wenn wir gewinnen, betragt der Rückstand zum morgigen Gegner nur noch fünf Punkte“ rechnet er vor. Obwohl Oberau fast drei Wochen nicht ins Geschehen eigreifen konnte, sieht er das Tabellenbild als nicht schlecht für sein Team an. „Die Spitzenmannschaften haben sich gegenseitig Punkte abgenommen, oder unerwartet verloren, sodass wir den Kontakt nicht uneinholbar verloren haben“, so der Coach. Im Pokal gegen Wenings hat er eine etwas unglückliche Niederlage gesehen, mit der Leistung war er aber zufrieden. Bei dem nächsten Gegner sieht er mehr Konstanz als im letzten Jahr, denn die Mannschaft habe sich personell kaum verändert. Trotz der Ausfälle von Marcel Gollan, Maxi Fischer und Alexander Deutschmann ist er zuversichtlich, da Lukas Ketzer und Dominik Baum wieder an Bord sind. Für den Gegner steht die Tabellenführung auf dem Spiel, aber man darf sicher sein, dass Trainer Kling sich was einfallen lässt um auch in Oberau zu überraschen. Seine Mannschaft steht ja für unbedingten Siegeswillen und Kameradschaft und mit diesen Eigenschaften kann man ja bekanntlich Berge versetzen. Bleibt noch das Spiel zwischen der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim gegen Viktoria Nidda II. Während die SG als Neuling in der KOL erst ihre Form finden muss, was bisher noch nicht ganz gelungen ist, ist Nidda bisher eigentlich schon über dem Soll. Mit 20 Punkten und Platz fünf hatte sicher niemand gerechnet. Dort will die gastgebende SG noch hin, hat aber wie viele Teams mit vielen Verletzten zu kämpfen, nicht zuletzt auch mit dem längeren Ausfall vom Torschützenkönig aus der Aufstiegssaison Sascha Bingel.



Aufrufe: 08.10.2016, 09:00 Uhr
Armin Dechert (Kreis-Anzeiger)Autor