Das erste Tor war aber Vladimir Bogdanovic vorbehalten. Nach einem typischen Schwanheimer Spielzug über mehrere Stationen war der Linksaußen als Vollstrecker zur Stelle – da waren keine 120 Sekunden des Spiels vorüber. Was folgte war ebenfalls typisch Schwanheim: Bis zur 30. Minute wurden hochkarätigste Chancen teilweise kläglich vergeben. "Da müssen wir schon 3:0, 4:0 führen. Wir vergeben eine Chance nach der anderen und das teilweise amateurhaft", konnte es Schwanheims Coach Tomas Pelayo nicht fassen.
Doppel-Platzverweis
Stattdessen fuchsten sich die lauf- und kampstarken Dorndorfer immer mehr ins Spiel und kamen zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Maximilian Kunz tankte sich auf der Außenbahn wunderbar gegen Aaron Müller durch und vollendete wuchtig ins Tor. Nach der Pause schien bei den Gastgebern der Stecker gezogen. "Wir hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Einigen Spieler wie Fabian Pfeifer oder Apo Mitsiou merkt man die vielen Einsatzzeiten dieses Jahr schon an. Wir sind am Limit", fand Pelayo und sehnt gleichzeitig die Winterpause herbei. Nachdem Nicola Meloni und Artem Derevenko nach einer Aktion im Strafraum beide dubioserweise die Ampelkarte sahen, markierte Florian Kröner mit sattem Fernschuss gegen die Laufrichtung von Fabio Begher den 2:1-Endstand für die Schwarz-Weißen.
Schwanheim: Begher – Müller (77. Erroubijou), Mbenoun, Mimi, Derevenko – Mitsiou, Schlee – Pfeifer, Tekin (67. Radtke), Bogdanovic (89. Susic) – Eyüp.
Dorndorf: Kremer, M. Groß, C. Groß, Wilk (71. Wilhelmy), Fries, Weinand, D. Seibel (90.+2 Schneider), Kröner, Perquku (87. L. Seibel) , Kunz, Meloni.
Tore: 1:0 Bogdanovic (2.), 1:1 Kunz (42.), 1:2 Kröner (81.).– Gelb-Rot: Derevenko, Meloni (beide 67.).– SR: Werner (Bauschheim).– Zu.: 100.