Am Ende viel Platz auf dem Platz
RHEINHESSENDERBY Beim 3:2-Erfolg des SVW Mainz gegen die Spvgg. Ingelheim gibt es drei Feldverweise
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WEISENAU. Nur noch 19 Mann beendeten das emotionsgeladene rheinhessische Derby in der Fußball-Landesliga zwischen dem SVW Mainz und der Spvgg. Ingelheim. Das „Sechs-Punkte-Spiel“ um den Klassenerhalt vor rund 120 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Friedrich-Ebert-Straße gewannen die Gastgeber 3:2 (2:1).
Die Mannschaft von SVW Coach Michael Horn kann erst einmal tief durchatmen, hat sie doch mittlerweile zwölf Zähler Abstand auf die letztplatzierten Rotweinstädter. Der Ingelheimer Trainer Bert Balte hatte vor wenigen Wochen noch den Derbysieger trainiert.
Mit einem Freistoß aus knapp 20 Metern brachte Sergen Yesilyurt die Gastgeber in der 18. Spielminute in Führung. Nach Freistoßflanke von Adrian Lieber gelang Florian Maaß der Ausgleich (25.). Fast im Gegenzug brachte Kevin Widera mit einem Flachschuss seine Farben erneut in Führung (26.). Nach Wiederbeginn war es Thorsten Kleber, der für die Weisenauer per Kopf auf 3:1 erhöhte (52.).
Nun wurde die Begegnung hektischer. Zunächst sah der Ingelheimer Lieber Rot (60.). Ihm folgte Teamkamerad Marius Haber mittels Gelb-Roter Karte (62.). Auch der Weisenauer Widera sah die Rote Karte. Der Spielfluss litt darunter sichtlich. Die durch die Dezimierungen frei gewordenen Räume wurden nur schlecht genutzt. Die Ingelheimer steckten nicht auf und kamen durch den eingewechselten Thomas Hofmann per Abstauber noch zum Anschlusstreffer (71.).
„Es nervt, wochenlang so knapp zu verlieren“, klagte Gästetrainer Balte. „Die Jungs glauben aber alle weiter an sich“, sprach der Ex-Profi seiner Mannschaft den Willen keineswegs ab. „Aber die Situation wird natürlich immer schwieriger.“ Sein Gegenüber Horn räumte froh und erleichtert ein: „Das haben wir mit Glück und Geschick erreicht“, Kein Spiel für Fußball-Ästheten – aber ich bin trotzdem vollkommen zufrieden.“ Da sah Weisenaus Coach gerne über spielerische und taktische Defizite hinweg.
SVW Mainz: Schulze – Makic, Huber, Higi, Yesilyurt – Mirkes – Hornetz, Kleber, Genc (75. Kalbfuß), Ruml (62. Jaatit) – Widera.
Spvgg. Ingelheim: Maurer – Kaden, Haber, Kuba, Woog (63. Hofmann) – Haas – Lieber, Maaß (67. Blume), Samtleben – Schweikardt, Simon (79. Brendle).
Tore: 1:0 Yesilyurt (18.), 1:1 Maaß (25.), 2:1 Widera (26.), 3:1 Kleber (52.), 3:2 Hofmann (71.).
Rote Karten: Lieber (Ingelheim/60.), grobes Foulspiel; Widera (Mainz/62.), Tätlichkeit.
Gelb-Rote Karte: Haber (Ingelheim/62.).
Zuschauer: 120.
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim).
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