"Am Ende gehört auch Glück dazu"

"Wollen mehr Punkt als letzte Saison" +++ Neues Trainerteam funktioniert

Vom Aufstieg will Coach Ache noch nichts wissen. Für ihn kommen da eher Teams wie Zeilsheim, Niedernhausen oder der starke Aufsteiger DJK Flörsheim in Frage. In Niederhöchstadt bleibt die Devise: "Wir wollen mehr Punkte holen als in der letzten Saison." Damals waren es 47, diesmal dürften es "gerne mindestens fünfzig Zähler" werden. Die Gründe für den guten Start sieht der Coach darin, dass durch die wenigen Abgänge im Kader Kontinuität herrscht und sein Team eingespielt ist. Außerdem erklärt er "die starke Vorbereitung" und die Verstärkung im Trainerstab durch den neuen Co-Trainer "Manni" Klug und Torwart-Trainer Toni Volpini für "sehr wichtig." Um jedoch am Ende ganz oben zu stehen, gehöre "auch ein Quentchen Glück dazu", unterstreicht Ache.

Beide Hartplätze mit Erfolg gemeistert +++ Prunkstück bleibt die Offensive

NIcht unwichtig, auch in der Endabrechung, dürfte es sein, dass TuRa bereits beide Hartplätze der Liga - bei Türk Hattersheim und der SG Wildsachsen - bespielen musste und dabei die Höchstpunktzahl erbeuten konnte. "Diese Gegner sind immer schwer zu bespielen und sicherlich sind wir froh diese Aufgaben bereits hinter uns zu haben", erklärt Ache. Es bleibt abzuwarten, wie viele Kontrahenten es schaffen werden, ebenfalls auf beiden Plätzen zu gewinnen. Stark war auch einmal mehr die Offensive der Niederhöchstädter. Bereits im Vorjahr war der Angriff mit 71 Toren (vierbester Wert der Liga) das Prunkstück und auch diesmal starten die Stürmer erfolgreich in die Spielzeit. Treffsicherster Spieler ist bisher Yoshimi Masushima, dem drei Treffer gelangen. Aber die generelle Stärke scheint, dass sich die Offensive von TuRa auf vielen Schultern verteilt und, wie Carsten Ache betont, "mit Nebil Kaplan ein weiterer starker Angriff noch gar nicht mit von der Partie war." Christian Scherer war beim Sieg in Wildsachsen gefeierter Torschütze, ebenso wie Yannick ZImmermann in den ersten Spielen oder der auch als Vorbereiter glänzende Dennis Blum. Ingesamt verteilten sich die zehn Saisontreffer bereits auf sechs Spieler.

Weyer und Hausen/Fussingen/Lahr keine Unbekannten +++ "Müssen das Spiel machen"

Aktuell gibt es also jeden Grund zur Freude rund um TuRa Niederhöchstadt. Entsprechend spricht Ache augenzwinkernd von "keiner klaren Außenseiterrolle" in den kommenden beiden Heimspielen gegen RSV Weyer und die SG Hausen/Fussingen/Lahr. "Wir haben uns Weyer letzte Woche angesehen und mit SG-Trainer Christian Mehr bin ich ohnehin gut befreundet", erklärt der Coach und erwartet somit keine Unbekannten im heimischen Stadion. Die Devise sind natürlich zwei Siege, da nach diesem Start auf heimischen Grün nachgelegt werden soll. Bei aller Bescheidenheit gilt letztlich auch bei TuRa unterm Strich nur der Sieg. "Wir werden selbstbewusst in die Partien gehen, aber sicherlich auch gezwungen sein das Spiel zu machen", meint Ache, der darin aber auch "eine größere Herausforderung" für seine Mannen sieht. Das sie dazu in der Lage sind, haben sie jedoch bereits bewiesen. Sollte das Team auch die kommenden Spiele siegreich gestalten, dürfte Niederhöchstadt sich jedoch endgültig unter die Aufstiegskandidaten gespielt haben.