2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen

Am Ende chancenlos: "Das tat weh"

Schilksee mit 0:7-Debakel gegen Wolfsburg II - jetzt wartet Cloppenburg

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Es war wie schon in einigen Spielen. Aufsteiger TSV Schilksee hält lange gut mit und bricht zum Ende ein. ,,Ich glaube, das Ergebnis reflektiert nicht das Spiel. Schilksee hat das gut gemacht in der ersten Halbzeit. Wir waren nicht griffig genug. Ich war in der Halbzeit laut", gestand Wolfsburgs Cheftrainer Valerien Ismael.

,,Das haben wir in unserer Kabine gehört", erzählte Schilksees Keeper Chris Kröhnert, der trotz einiger Großtaten in der letzten Viertelstunde vom eigenen Team in Stich gelassen wurde und ein Debakel erlebte. ,,Alle haben ihre Grenzen aufgezeigt bekommen", hielt Schilksees Goalie alles, was zu halten war. Ismael erkannte richtig, dass erst mit dem 3:0 die Partie in die eigene Richtung und zur Zufriedenheit des Trainerteams gelaufen ist. ,,Alles war nicht rosa, vor allem in der ersten Halbzeit. Gut. Das werden wir analysieren und dann in das nächste Spiel mitnehmen", blickte Ismael auf die Begegnung am kommenden Sonntag in Hildesheim voraus.

Auch beim TSV Schilksee sollte und wird man dieses Erlebnis gegen den Aufstiegskandidaten aus der Volkswagenstadt schnell beiseite legen. Am kommenden Samstag trifft die Mannschaft von Thorsten Gutzeit im Kellerduell beim Vorletzten Cloppenburg an. ,,Wir müssen uns mit anderen Gegnern messen und versuchen, den einen oder anderen Punkt zu holen", ordnete Gutzeit den Erfolg der Wolfsburger als hochverdient an.

,,Wenn man die Chancen betrachtet, hätte es früher höher stehen müssen. In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich verteidigt. Entsprechend hatten wir wenig Möglichkeiten. Die erste Viertelstunde nach der Halbzeit war auch gut. Dann brachen die Dämme. Es war keine Körpersprache mehr da, wir sind auseinander gefallen. Das tat weh." Auch das nicht anerkannte 1:0 durch Benjamin Petrick, der nach einem Stollentritt mit einer Prellung im linken Oberschenkel ausgewechselt wurde. Nach einem weiten Diagonalball von Marco Rook verarbeitete Petrick den Ball per Brustannahme und traf von der Strafraumgrenze. Der Torschütze sah sich nicht im Abseits: ,,Ich bin reingelaufen", sagte Petrick. Der Schiedsrichter-Assistent hatte offenbar eine (passive) Abseitsstellung von Tom Wüllner bewertet.
Aufrufe: 028.10.2015, 12:00 Uhr
SHZ / ismAutor