Alzer erwartet verstärkte Bergisch Gladbacher

SSV Nümbrecht — SV Bergisch Gladbach II (Mo. 15.15 Uhr). Eigentlich sieht es nach einer klaren Angelegenheit aus. Für den unbezwungenen Ligaprimus sollte die Heimpartie gegen den Tabellenvorletzten nur eine Pflichtaufgabe auf dem Weg zur Meisterschaft sein. Doch ausgerechnet die Reserve der Bergisch Gladbacher könnte zum ersten Stolperstein für das Team von Trainer Maik Alzer werden. Denn wegen des vorgezogenen Spiels der ersten Mannschaft gegen den FC Wegberg-Beeck hat der Mittelrheinligist am Montag spielfrei und könnte eine ganze Reihe hochklassiger Kicker in der Zweitvertretung aufbieten. „Ich bin mir sicher, dass wir unter erschwerten Bedingungen spielen müssen”, sagt Alzer. „Bergisch Gladbach will die zweite Mannschaft mit aller Macht in der Klasse halten.” Ohnehin haben die Gäste jüngst Morgenluft geschnuppert. 3:0 gegen Porz und 7:0 gegen Frielingsdorf gewann der SV schon in diesem Jahr und dürfte mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen die Reise ins Oberbergische antreten. Statt aber zu jammern, will Alzer die Herausforderung annehmen. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, wenn wir gegen Spieler antreten müssen, die zwei Klassen über uns aktiv sind. Aber so ein Vorgehen entspricht den Regeln und das motiviert und umso mehr. Robert Arnds steht dem SSV wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung, Marco Sträßer ist derweil ins Lauftraining zurückgekehrt. Marian Lorenz und Mike Großberndt sind aus dem Urlaub zurück.

FC Leverkusen — BV 09 Drabenderhöhe (Mo., 15 Uhr). Auf die Höher kommen schwere Wochen zu. Mit Leverkusen, Hohenlind und Schlebusch stehen demnächst Gegner auf dem Spielplan, die eher nicht zur Kragenweite des BV 09 passen. Umso wichtiger war der jüngste Sieg gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf, Westhoven. Gegen Leverkusen will Co-Trainer Edgar Wörmke, der den im Urlaub befindlichen Chefcoach Jan Kordt vertreten wird, die Erwartungen nicht zu hoch stecken. Auch der Punkterfolg beim 1:1 in der Hinrunde sei kein Maßstab. „Die Leverkusener haben die Mannschaft komplett umgekrempelt. Die Situation ist nicht vergleichbar”, erklärt er. Zudem sei es für sein Team auf dem eigenen kleinen Platz ohnehin einfacher gegen die Topteams der Liga zu bestehen. „In Leverkusen ist der Platz größer. Da werden wir die Räume nicht so gut zumachen können. Wir werden viel Laufarbeit verrichten müssen.” Was bleibt, ist die Hoffnung auf einen Glückstreffer, denn im Konterspiel haben die Höher eine echte Waffe im Kader. Sturmspitze Salih Tatar ist in Topform, bereitete gegen Westhoven drei Tore vor und erzielte selbst deren zwei. „Wenn wir so einen Punkt holen könnten, dann wäre das für uns ein tolles Ergebnis”, erklärt Wörmke.