Alzenauer Sorgen immer größer

Vor der Saison konnte man kaum auf dem Zettel haben, dass sich der Sportclub aus Griesheim nach einem Drittel der Saison auf Platz sechs wiederfinden würde. Das Team um Spielertrainer und Ex-Profi Angelo Barletta weist mit sechs Siegen, vier Niederlagen sowie einem Unentschieden eine ordentliche Bilanz aus. Die Viktoria wartet aber mit ihren nur 17 Treffern, von denen Angreifer Kevin Olali allein sechs erzielt hat, nicht gerade mit geballter Offensivpower auf. Barletta hat beim auf den letzten Drücker noch geretteten 14. der Vorsaison die Defensive verstärkt. Dies hat sich bisher trotz der auch schon 15 Gegentore bezahlt gemacht hat.

Von solch einer Abwehrstärke kann man im Lager der Alzenauer derzeit nur träumen. Die Defensive erweist sich bisher als die Achillesferse der Unterfranken. Schon 24 Mal mussten die FCB-Keeper Jens Westenbrger und Ricardo Döbert - der Routinier ist seit einer Woche wieder im Training - hinter sich greifen. Dass die Unterfranken in der letzten Spielzeit nur ganze 29 Gegentore quittieren mussten und die Runde auf Platz vier beendeten, ist fast schon Vergessenheit geraten. Dass es bei den FCB-Youngstern generell nicht läuft und sich die Fans nach acht Niederlagen und nur drei Siegen wie einem Remis, berechtigte Sorgen um den Klassenerhalt machen, ist nur allzu verständlich. Zweifellos hat das zum Teil unfassbare Verletzungspech der Unterfranken dazu beigetragen, dass der FCB nur noch hauchzart vor einem Abstiegsplatz rangiert. Auch am Samstag wird Spielertrainer Jochen Seitz wieder zum Umbauen gezwungen sein. ,,Meines Wissens haben Dennis und Niklas Kallina wider trainiert, dafür fallen Tobias Bartel und Nico Koukalias aus. Mehr kann eigentlich nicht mehr passieren", ringt FCB-Vorstandsmitglied Andreas Trageser um Fassung. So wird bei den Weiß-Blauen auch gegen Griesheim wieder fast eine komplette Mannschaft nicht zur Verfügung stehen.