Alzenau will Seitz als Trainer halten

Denn beim Tabellenfünften wird den Alzenauern auch Seitz diesmal nur an der Seitenlinie zur Verfügung stehen. Weiter fehlen Elias Niesigk, Timo Dauber, Kofi Asamoah und Niklas Kallina, die allesamt normalerweise zu den Stammkräften gehören würden. ,,Das lässt sich jetzt nicht ändern. Die restlichen drei Spiele müssen wir mit dem bestreiten, was da ist", sieht es der Coach der Weiß-Blauen relativ gelassen. Zu sehr war der ehemalige Profi in dieser Saison schon vom Verletzungspech heimgesucht worden, als dass er sich davon noch aus der Ruhe bringen ließe.

Nach 16 Spielen, der Hälfte der Saison also, haben die Unterfranken auf Platz elf 19 Punkte auf ihrem Konto. Sollten nach der Partie am Samstag weitere hinzukommen, käme dies sicher überraschend. Alzenau reist als krasser Außenseiter zum FSC. ,,Lohfelden ist sehr kompakt und ausgeglichen aufgestellt und sie wollen das Spiel machen. Wir werden körperlich gut dagegen halten müssen und probieren, mit unseren schnellen Leuten zum Erfolg zu kommen.", sagt Seitz. Personelle Änderungen gegenüber dem 3:2-Erfolg in Vellmar dürfte es kaum geben. Einzig Kapitän Julian Steigerwald dürfte für Seitz von Beginn an in der Innenverteidigung zum Zuge kommen und dafür Marcus Alexander im Mittelfeld auflaufen. Als Alternative dazu könnte auch Tobias Bartel für Steigerwald in der Defensive agieren. Die Entscheidung dürfte sich Seitz bis zum Spieltag vorbehalten.

Eine andere Entscheidung wird in den nächsten Wochen erst ein Thema werden: Die Vertragsverhandlungen zwischen Vorstand und Trainer stehen an. ,,Wir werden uns in den nächsten Tagen einmal zu einem ersten Gespräch zusammensetzen und die Dinge ausloten. Danach werden wir weitersehen", ließ der langjährige Bundesliga-Kicker wissen. Grundsätzliche Eile bestehe derzeit nicht, da man sich in den meisten Dingen ,,vom Grundsatz her einig" sei. Tendenzen jetzt schon in den Raum zu schmeißen, wären laut Seitz allerdings verfrüht. ,,Selbstverständlich möchte ich mittelfristig nach Möglichkeit höherklassig trainieren", ließ der FCB-Coach zumindest schon einmal wissen. Seine Trainerlizenz lasse zumindest zu, auch einen Regionalligisten zu betreuen. Dazu FCB-Vorstandsmitglied Andreas Trageser: ,,Jochen hat in den letzten Jahren hier schon sehr gute Arbeit gemacht, als Spieler und als Trainer. Und das macht er auch jetzt in dieser Saison. Von daher würden wir es uns alle hier wirklich sehr wünschen, wenn die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen ihm und dem FC Bayern Alzenau weitergeht. Eigentlich ist er ja schon ein Alzenauer."