2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
F: Nückel
F: Nückel

Alzenau braucht "Fight-Modus"

HESSENLIGA: +++ FC Bayern noch nicht in Topform +++ Kniffliges Auftaktspiel am Samstag in Baunatal +++

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Alzenau . Vor dem Gastspiel der Fußball-Hessenliga beim KSV Baunatal (Samstag, 14.30 Uhr, Parkstadion) steht hinter dem aktuellen Leistungsvermögen des FC Bayern Alzenau ein dickes Fragezeichen. Die Wintervorbereitung des Hessenligisten lief nicht rund. Nachdem die Leistungen und die Resultate in den Testspielen zu Beginn noch vielversprechend waren, so stimmte zuletzt nicht mehr viel im Team von Trainer Angelo Barletta.

Die Auftritte beim Seligenstädter Wintercup und auch zuletzt gegen den SC Hauenstein (2:4) ließen nicht nur beim Coach die Alarmglocken klingeln. „Die Einstellung hat mir zuletzt nicht gefallen. Wir müssen aufhören zu glauben, alles spielerisch lösen zu können. Die Spieler müssen den Kampf annehmen, müssen auf Fight-Modus umschalten“, versucht Barletta seine Jungs wachzurütteln. Gerade in Nordhessen gehe es auch angesichts der widrigen Platzverhältnisse allein darum, über eine hohe Einsatzbereitschaft ins Spiel zu kommen. Man braucht sich nur das Hinspiel noch einmal vor Augen führen, dann sollte jedem klar sein, was in Baunatal auf die Weiß-Blauen zukommt. Das knappe 2:1 – nach 0:1-Rückstand –, war für die Unterfranken mehr als schmeichelhaft gewesen. Und dass der KSV alles andere als Laufkundschaft ist, unterstreicht allein der siebte Tabellenplatz. So hat die Mannschaft von KSV-Trainer Tobis Nebe bei einer Partie weniger, auch nur sechs Zähler Rückstand auf Alzenau. So können sich die Gastgeber bei einem Sieg ebenfalls noch ins Gerangel um Relegationsplatz zwei einklinken.

Barletta wusste Mitte der Woche noch nicht, welche Formation er im Parkstadion von Beginn an aufs Feld schicken wird. Die Mittelfeldakteure Dominique Jourdan und Aret Demir sind grippegeschwächt. „Der Rest sollte eigentlich fit sein, wenn bis Samstag nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert“, meinte der FCB-Coach. Fest steht, dass Patrick Rühl weiterhin zwischen den Pfosten des Tabellendritten stehen wird. Ricardo Döbert hat seinen ehemaligen Stammplatz nicht zuletzt wegen langwierigen Verletzungen und Trainingsrückstand verloren. In der Abwehrformation dürften Kapitän Marcel Wilke und Alieu Sawaneh gesetzt sein. Rico Kaiser und Tarik Sejdovic sind auf den Außenpositionen der Viererkette zu erwarten. Im Mittelfeld bieten sich Barletta etliche Möglichkeiten, wobei Amar Zildzovic und Demir normalerweise erste Wahl sind. Auf einer der Außenbahnen ist Winterneuzugang Antony Wade zu erwarten. „Wir wollen auf jeden Fall um den Aufstiegsrelegationsplatz mitspielen“, gibt Wade die Richtung vor, der neben seinem Ex-Club Rot-Weiß Frankfurt noch Eintracht Stadtallendorf als Hauptkonkurrenten ausgemacht hat. Im Angriffszentrum ist der in der Torjägerliste führende Salvatore Bari (21 Treffer) klar die Nummer eins. Spannend bleibt die Frage, welchen Platz der wiedererstarkte Fabian Bäcker in der Mannschaft einnehmen kann. Für die Außenbahnen fehlt dem Ex-Offenbacher die Schnelligkeit, die Spitze ist mit Bari bestens besetzt. „Es bieten sich auf fast allen Positionen mehrere Alternativen an, das freut einem als Trainer selbstverständlich. Wir werden genau hinschauen und können auch während des Spiels noch reagieren“, erklärt der Alzenauer Übungsleiter.

Aufrufe: 023.2.2017, 20:02 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor