Altenlingen brennt auf den Start

ASV Altenlingen 1965 - SV Lengerich-Handrup (So 15:00)

Es geht wieder los! Nach drei Monaten Winterpause steht die Fußball-Bezirksliga an diesem Wochenende wieder in den Startlöchern. Zum Auftakt empfängt der ASV Altenlingen am Sonntag (15 Uhr) den SV Lengerich-Handrup zum Lokalderby – sofern denn gespielt weden kann.

„Wir sind gewillt, dass es wieder losgeht und sind sehr zufrieden mit der Vorbereitung“, hofft Altenlingens Trainer Jan Zevenhuizen, dass das Duell mit den Lengerichern wie geplant über die Bühne geht. Der 35-Jährige fiebert regelrecht dem Auftakt entgegen: „So eine gute Wintervorbereitung hatten wir noch nie. Die Mannschaft hat hart gearbeitet. Wir werden vielleicht nicht die Sterne vom Himmel spielen, aber ich kann versprechen, dass die Mannschaft topfit ist.“ Dass die Altenlingener ihr Programm vollständig abspulen konnten, war auch der Möglichkeit, auf dem Kunstrasenplatz beim TuS Lingen trainieren zu können, zu verdanken. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, haben die ASV-Akteure vor allem im Spiel gegen den Ball intensiv gearbeitet. „Das haben die Jungs in den Vorbereitungsspielen auch gut umgesetzt“, sagt Zevenhuizen, der mit seinem Trainerteam die Hinserie ausführlich analysierte.

Gegen die abstiegsbedrohten Lengericher gilt es nun, die Früchte für die Arbeit zu ernten. Doch der Altenlingener Trainer weiß zugleich auch, dass der Derbycharakter in der Vergangenheit immer zu heißen Duellen zwischen beiden Teams geführt hat. „Mit Metus Ibra haben sie einen fußballerisch sehr interessanten Spieler verpflichtet“, sieht Zevenhuizen den kommenden Gegner gerade in der Offensive gut aufgestellt.

Licht und Schatten gibt es dagegen in personeller Hinsicht. Dennis Kalmer muss aufgrund anhaltender Hüftprobleme vorerst mit dem Sport aufhören. Sicher ausfallen werden auch Johannes Thien, Johannes Scheibel, Tim Bönisch und Jens Kötting. Dagegen sind die Langzeitverletzten Stephan Asmus und Niklas Prause wieder voll im Training und einsatzbereit.

SV Union Lohne - SV Eintracht TV Nordhorn (So 14:30)

Am 6. November fand die letzte Partie des SV Union Lohne in der Fußball-Bezirksliga statt. Über drei Monate später soll es jetzt am Sonntag endlich wieder klappen. Doch das Spiel gegen den SV Eintracht TV Nordhorn (14.30 Uhr) steht aufgrund der Witterung ebenfalls auf der Kippe.

„Ich glaube nicht, dass es losgeht“, musste Lohnes Trainer Ralf Cordes am Freitag zugeben. Auch die trockene Phase unter der Woche hat dem Platz nicht geholfen, ab Samstag ist Dauerregen angekündigt. „Ich war erschrocken, wie der Platz aussieht“, geht Cordes von einer Verlängerung der Winterpause, die schon länger als die Sommerpause läuft, aus.

Außer Frage steht jedoch, dass der Tabellenzweite unbedingt wieder spielen möchte. „Mit der Vorbereitung bin ich eigentlich sehr einverstanden“, hat Cordes zufrieden registriert, dass die vereinbarten Testspiele alle stattfinden konnten.

Weil Lohne in der Hinserie häufig gegen Mannschaften spielte, die in der Woche zuvor auf die Nordhorner trafen, ist der Gegner, bei dem Cordes ohnehin lange Jahre als Spieler und Trainer aktiv war, dem Union-Coach hervorragend bekannt. Der Tabellensiebte fiel in der ersten Saisonhälfte vor allem durch Inkonstanz auf. „Nordhorn zeigt immer wechselhafte Gesichter und ist eine Wundertüte“, ist sich Cordes bewusst, dass die Eintracht an einem guten Tag jedem Gegner gefährlich werden kann. Der Lohner Linienchef macht jedoch auch unmissverständlich klar, dass gerade die kommenden Heimspiele gewonnen werden müssen, wenn die Mannschaft an Tabellenführer Blau-Weiß Dörpen dranbleiben möchte. Dabei blickt Cordes vor allem auf die Saisonphase ab Ende März, wo Lohne gleich fünf Heimspiele in Serie absolviert. „Diese Spiele müssen wir gewinnen“, betont der 44-Jährige.

In personeller Hinsicht steht Cordes in jedem Fall nahezu der ganze Kader zur Verfügung. Lediglich Marcel Nüsse plagt sich noch mit einer Oberschenkelzerrung herum. Dagegen ist Abwehrspieler Daniel Nordbeck, der die komplette Hinserie verletzt ausfiel, wieder im Kader.

FC Schapen 27 - SV Bad Bentheim (So 15:00)

Mit einem echten Kracher startet die Fußball-Bezirksliga am Sonntag (15 Uhr) in das neue Jahr. Der Tabellenvierte FC Schapen empfängt im Verfolgerduell den Dritten SV Bad Bentheim.

Könnte man sich auf Statistiken verlassen, spricht alles für die Schapener: Seit dem Aufstieg vor zweieinhalb Jahren setzte sich in allen fünf Ligaduellen zwischen den beiden Mannschaft das Heimteam durch. Allerdings durfte sich die Mannschaft von Henrik Bemboom und Michael Felix, die in ihre letzte Halbserie als Schapener Trainer gehen, im Hinspiel von der immensen Qualität der Bentheimer überzeugen lassen: Mit 0:4 ging Schapen in der Burgstadt unter. „Wir haben in dieser Saison gegen jede Mannschaft einmal gespielt. Vom spielerischen Potenzial war Bentheim das Beste, was ich gesehen habe. Sie sind für mich klarer Aufstiegsfavorit“, spricht Bemboom in höchsten Tönen von der Mannschaft von Spielertrainer Jörg Husmann.

Mit einem eigenen Erfolg könnte der FCS aber selbst an Bentheim vorbeiziehen und weiter zur Spitze aufschließen. Bemboom möchte davon zwar nichts wissen, bescheinigt seiner Mannschaft aber immerhin eine gute Vorbereitung: „Ich bin zufrieden. Abgesehen von einer Halbzeit gegen Recke war ich mit den Testspielen einverstanden.“

Sollte denn am Sonntag angesichts der schlechten Wetterlage gespielt werden können, muss das Schapener Trainerduo mit einem kleinen Kader arbeiten. Michael Scholz und Christoph Schröer verpassten rund die Hälfte der Vorbereitung, sollen aber aller Voraussicht nach demnächst wieder ins Training einsteigen. Der Langzeitverletzte Christopher Börger fehlt ohnehin. Zudem hat Abwehrspieler Christian Bröcker den Verein im Winter in Richtung Spelle II verlassen.

SG Freren 1921 - FC Schüttorf 09 (So 15:00)

Dank einer kleinen Serie vor der Winterpause beendete die SG Freren die Fußball-Bezirksliga auf einem guten zehnten Tabellenplatz. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt das Team von Christian Freese den FC Schüttorf zum ersten Spiel des neuen Jahres.

Ob die Partie jedoch überhaupt stattfinden kann oder ob die Winterpause um eine weitere Woche verlängert wird, stand am Freitag allerdings noch in den Sternen. Unter der Woche sah der Platz in Freren in jedem Fall ziemlich bescheiden aus. „Wir hoffen natürlich, dass wir spielen können. Es wird ansonsten ja auch immer problematischer mit den ganzen Nachholspielen“, meint Freese angesichts der bereits vor der Winterpause zahlreich ausgefallenen Partien.

Nach der langen Pause wissen die Frerener wohl wie die meisten anderen Mannschaften noch nicht so recht, wo sie wirklich stehen. Die Vorzeichen vor dem Kräftemessen mit dem Landesligaabsteiger sieht Freese indes dennoch ziemlich klar: „Wir sind der klare Außenseiter. Das wird eine echte Standortbestimmung. Wir haben aber nichts zu verlieren, und solch ein Spiel direkt am Anfang zu haben ist für uns auch besser“, glaubt er, dass der frühe Termin eher seiner Mannschaft in die Karten spielt. Im Hinspiel war die SG allerdings relativ chancenlos. Mit 0:3 ging die Partie in Schüttorf verloren.