Altenkirchen entlässt Spielertrainer Leitl

"Wir hatten uns deutlich mehr erhofft, deshalb haben wir nun einen Schnitt gemacht", erklärt Altenkirchens Abteilungsleiter Philipp Lamby, der die Arbeit von Leitl aber nicht negativ bewertet: "Tobi hat ein hervorragendes Training gemacht und an seinem Engagement gab es nichts auszusetzen." Der DJK-Fußballchef will zukünftig aber wieder auf einen Trainer setzen, der von der Seitenlinie aus die Kommandos gibt: "Wir haben einen sehr großen Kader und sind der Meinung, dass ein Coach, der nicht auch noch selber mittrainieren muss, sich einen deutlich besseren Überblick verschaffen kann." Für Tobias Leitl kam der Rauswurf sehr überraschend: "Auch wenn es hin und wieder kleine Unstimmigkeiten gab, kann ich mir sportlich nichts vorwerfen lassen. Die Trainingsbeteiligung lag im Durchschnitt bei 24 Spielern. Ich wurde im Sommer 2013 mit dem Ziel verpflichtet, in Altenkirchen mehr Struktur, Ordnung und Disziplin in die Mannschaft zu bekommen und das moderne Fußballspiel mit der Viererkette zu integrieren. Mit der Meisterschaft der Reserve und dem tollen dritten Platz in der Vorsaison konnte man vollauf zufrieden sein. Mit der aktuellen Zwischenbilanz war ich trotz des schlechten Starts nicht unzufrieden, da wieder viele junge Spieler integriert worden sind."

Unzufriedenstellende Zwischenbilanz - AL Lamby: »Wir hatten uns deutlich mehr erhofft.«

Die DJK Altenkirchen will bis zum Sommer auf eine Übergangslösung setzen und sich in den nächsten Wochen und Monaten in Ruhe um einen neuen Chefanweiser für die kommende Runde umsehen. Wie es mit Tobias Leitl sportlich weitergeht, steht noch in den Sternen. "Das lasse ich auf mich zukommen. Ich kann mir vorstellen, weiterhin als Spielertrainer zu arbeiten, vielleicht greife ich aber auch nochmal als Spieler irgendwo an", informiert der schussgewaltige Linksfüßer, der in Haberskirchen lebt und im Besitz der C-Lizenz ist.