2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Der Gesichtsausdruck von Rene Joswig drückt ganz gut aus, wie die Altenholzer Hinserie verlief.
Der Gesichtsausdruck von Rene Joswig drückt ganz gut aus, wie die Altenholzer Hinserie verlief.

Altenholzer Talfahrt erst kurz vor der Winterpause beendet

Viele Abgänge vor der Saison sorgen für schlechten Saisonstart / Starke Phase vor der Winterpause mit zehn Punkten aus fünf Spielen

Einer sehr langen Talfahrt voller Misserfolge und auch teilweise nicht ligatauglicher Auftritte, haben die Fußballer des TSV Altenholz in der SH-Liga einige Wochen vor der Winterpause beendet. Es folgten drei Siege, ein Remis und eine Niederlage aus den letzten fünf Spielen – damit hat sich der TSV Altenholz vom letzten Tabellenplatz verabschiedet und sogar den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle hergestellt. Von einer insgesamt schlechten Hinrunde, darf der Erfolg der letzten Wochen aber nicht ablenken.

Dass die Abgänge von erfahrenen Spielern wie Shpend Meshekrani, Steffen Bruhn, Lennart Grützmacher oder Timo Bruns nicht mal so eben kompensiert werden können, war auch in Altenholz jedem klar. Denn die Neuzugänge, die dafür kamen, waren eben zum Großteil noch keine „fertigen“ SH-Ligaspieler, von Lasse Leinweber, der von Eutin 08 kam, einmal abgesehen. Weitere Störfaktoren waren die vielen Verletzungen, die sich wie ein Roter Faden durch die Vorrunde zogen.

So fehlte zu Beginn der talentierte Jannis Sändker, der erst kurz vor der Winterpause nach einiger Zeit als Joker nach seiner Verletzung in die Rolle des Stammspielers fand. Ebenfalls fehlte Kapitän Lasse Jensen über mehrere Monate nach seiner Verletzung im Heimspiel gegen den TSV Lägerdorf (0:4). Als sich Didier Webessie am 12. Spieltag beim 0:2 beim PSV Neumünster auch noch schwer verletzte, hatten die Altenholzer eine weitere Stammkraft in ihrer Offensive verloren. „Das alles zusammen war kaum zu kompensieren“, sagt Trainer Kristian Hamm.

Fast schon erstaunlich war die Ruhe, mit der die Altenholzer Verantwortlichen auf die sportlich katastrophale Situation des ersten Saisondrittels schauten. Intern gab es zwar auch eine Aussprache zwischen Trainerteam und Mannschaft nach der fast schon kampflos hingenommenen 0:3-Niederlage beim damaligen Tabellenletzten FC Kilia Kiel, doch ansonsten stellten sich Hamm und Ulf Ciechowski stets vor die Mannschaft und machten auf die erkennbaren Fortschritte aufmerksam.

Belohnt wurde diese Ruhe mit einem erfolgreichen Jahresendspurt, der mit einem sehr respektablen 1:1 beim Tabellenführer Eutin 08 sein Ende fand. „Die Winterpause kam für uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt“, sagt Hamm.

Als größten Entwicklungsschritt haben die Altenholzer Trainer während der Hinserie das Zusammenspiel der verschiedenen Mannschaftsteile ausgemacht. Das war auch nicht schwer, denn anfangs gab es so ein Zusammenspiel nicht. „Jeder war zu sehr mit sich allein beschäftigt. Wir sind nicht als Team aufgetreten“, erklärte Hamm schon früh in der Saison. Zudem konnte die Flut an Gegentreffern etwas eingestellt werden.Den eingeschlagenen Weg wollen die Altenholzer nach der Winterpause weitergehen und versuchen, doch noch den Klassenerhalt in der SH-Liga zu schaffen. Dafür müssten die Randkieler allerdings noch einige Punkte aufholen.

Kein leichtes Unterfangen, zumal das Verletzungspech dem Klub treu bleibt: Neuzugang Fabian Hunze riss sich die Achillessehne und wird in dieser Saison nicht mehr gegen den Ball treten können. Daher wären Verstärkungen im Winter natürlich wichtig. Hier sind jetzt Jan Löhrke und Sebastian Lüthje gefordert, die nach dem Ausscheiden vom ehemaligen Ligamanager Lars Rosenstein jetzt dessen Part übernommen haben.
Aufrufe: 016.12.2016, 19:00 Uhr
SHZ / sgAutor