Altenholzer Abwehr steht gegen den TSB sicher

Letzteres war auch beim TSVA vorhanden, der zudem drei Großchancen hatte. Deshalb sagte der Altenholzer Cheftrainer Ulf Ciechowski: ,,Ich finde, dass wir schnell gespielt und taktisch sehr gut verschoben haben. Und wir haben eher zwei Punkte liegen gelassen, als einen Punkt gewonnen. Für die Zuschauer war es ein hochklassiges Fußballspiel."

TSB-Coach Press sah keinen Grund, personelle Veränderungen im Vergleich zum 3:0-Heimerfolg gegen den Preetzer SV vorzunehmen. Hingegen veränderte TSVA-Coach Ciechowski seine Mannschaft auf zwei Positionen: In der Innenverteidigung lief Torge Nissen für Nico Quegwer und in der Sturmspitze Christopher Wurr für Jakob Urbat auf.

In der ersten Halbzeit konnte Flensburg kaum Akzente nach vorne setzen, weil die gut gestaffelt stehenden Gastgeber keine Räume anboten. Nur durch Standards kamen die Flensburger zu Halbchancen. Bei einem langen Einwurf flog der Ball zufällig vor die Füße von Thomas Lohner. Jedoch war sein Schuss kein Problem für TSVA-Keeper Hüsnü Özdemir (18.). Ein Freistoß von Ingwersen ging weit am Tor vorbei (31.). Nach einer präzisen Ecke vom Flensburger Kapitän Lasse Sohrweide köpfte sein Mitspieler Leif Carstensen links am Tor vorbei (45.).

Auf der anderen Seite ließen die Gastgeber das Spielgerät in den eigenen Reihen zirkulieren und spielten etwas druckvoller und zielstrebiger nach vorne. So schoss Lasse Jensen zweimal auf das Flensburger Gehäuse (8., 10.). Eine direkte Ecke von Paul-Eric Camps strich nur knapp am Flensburger Tor vorbei (11.). Anschließend tankte sich der sehr agile Jensen auf der rechten Außenbahn durch und passte auf Wurr, der im Strafraum lauerte. Sein Schuss ging jedoch weit am Tor vorbei (20.).

Sechs Minuten später hatte Jensen die erste Großchance: Völlig frei und mit einem strammen Schuss aus rund 16 Metern traf er den rechten Pfosten (26.). Kurz darauf ergab sich eine weitere Großchance, als Camps die rechte Torecke anvisierte (28.). Doch diese Tormöglichkeit entschärfte TSB-Torhüter Andre Hagge mit den Fingerspitzen. Die letzte Altenholzer Torchance vor dem Pausenpfiff hatte erneut Jensen, der von der Rechtsaußenposition in den Strafraum sprintete und mit seinem Schuss knapp das Tor verfehlte (39.). Auffällig waren zudem die vielen Ecken der Gastgeber, die diese jedoch alle kurz ausführten und deshalb ungefährlich blieben.

Nach dem Seitenwechsel veränderte sich wenig. Beide Mannschaften boten eine starke Abwehrleistung und stellten die Räume vor dem Strafraum zu. Während die Flensburger nur durch Standards etwas gefährlicher wurden, agierten die Schwarz-Gelben so druckvoll wie im ersten Durchgang und kamen zu weiteren Torabschlüssen. Eine Halbchance hatten die Altenholzer durch Wurr, der direkt in die Arme von Hagge schoss (46.). Der Gästetorhüter fischte auch einen Direktschuss von Kevin Link aus 24 Metern aus der linken oberen Torecke (69.).

Kurz darauf sprintete Link die linke Außenbahn hoch und schoss den Ball in die Mitte des Strafraums, den Camps für seinen Kapitän Jensen durchließ. Seinen platzierten Schuss aus 15 Metern lenkte Hagge gerade noch ab (80.). TSB Flensburg kam wie in der ersten Halbzeit nur über Standards zu Tormöglichkeiten. Lasse Sohrweide schoss einen Freistoß weit am Altenholzer Tor vorbei (50.). Zwei Kopfballchancen nach Eckbällen von Sohrweide (76.) und Piet Gömpel (83.) standen am Ende der zweiten Halbzeit auf dem Zettel.

Beide Mannschaften wollten unbedingt drei Punkte, so dass es zu harten Zweikämpfen kam. Das Spiel wurde immer leidenschaftlicher und lauter, Spieler wie Zuschauer trugen zu einer respektablen Geräuschkulisse bei. Entsprechend resümierte TSB-Coach Press: ,,Ein hochintensives Spiel von zwei Mannschaften, die es richtig gut gemacht und taktisch diszipliniert gespielt haben. Kein Spieler ist dem Zweikampf aus dem Weg gegangen. Es war eigentlich klar: Die Mannschaft die einen eklatanten Fehler macht, wird bestraft." Von diesem Sieg war der TSV Altenholz nicht weit entfernt.

TSV Altenholz: Özdemir - Hodaj, T. Ceynowa, Nissen, Camps - M. Ceynowa, Bruns - Jensen, Bruhn (75. Pekgür), Link - Wurr (66. Urbat).
TSB Flensburg: Hagge - Schmeling, Vosgerau, Holland, Hassanoglou - Gömpel, Ingwersen - Lohner (63. Kuci), Sohrweide, Galinger (46. Puttins) - Carstensen.
SR: J. Göttsch (Lütjenburg)
Zuschauer: 200.

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