Altenhaßlau Spielertrainer De Cicco mit Zwischenbilanz

Für einen Trainer ist es immer positiv, zu sehen, wenn das funktioniert, was die Woche zuvor im Training probiert wurde. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Derby gegen den GFC. Wir hatten ja in der Wintervorbereitung gesagt, dass wir nicht so sehr auf die Tabelle, sondern vielmehr von Spiel zu Spiel schauen wollen. Klar, wollen wir uns weiter im Klassement verbessern. Es sind noch neun Spiele, also 27 Punkte noch zu vergeben. Da kann noch viel passieren. Im Rennen um Platz zwei haben der SV Neuses und der VfB Oberndorf die besten Karten, doch sollten sie patzen, wollen wir da sein. Aber es bringt nichts, auf andere zu schauen, wir müssen selbst unsere Hausaufgaben erledigen. Die Ausgangslage könnte eine Bessere sein, wenn wir im Herbst nicht so viele Punkte abgegeben hätten. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass es nach einem Abstieg nie leicht ist, sich eine Klasse tiefer auf Anhieb zurechtzufinden. Man muss sich neu sortieren und motivieren und die richtige Einstellung finden. Vielleicht hat der eine oder andere junge Spieler die Kreisoberliga auch etwas unterschätzt. Es ist aber eine sehr ausgeglichene Liga mit bestimmt zehn Mannschaften, die gegen jeden anderen Ligakonkurrenten gewinnen können.

Für uns gilt es, jetzt weiter dranzubleiben und noch so viele Punkte wie möglich zu holen. Im ersten Halbjahr haben wir zu wenige davon geholt, was aber auch zahlreichen Verletzten und Urlaubern geschuldet war. Immer wieder sind in unserer Achse wichtige Spieler ausgefallen. Was ich positiv erwähnen möchte, ist die gute Trainingsbeteiligung. Die Jungs ziehen immer mit. Das hab ich noch in keinem Verein erlebt, es sind immer viele Spieler im Training. Man kann somit Einheiten konzipieren, weil man weiß, dass genügend Leute da sind. Es macht wirklich Spaß bei der SG Altenhaßlau/Eidengesäß als Trainer zu arbeiten, da auch das Umfeld gut funktioniert. Ich freue mich schon auf nächste Saison und nehme die Herausforderung gerne an, dass Traineramt alleine zu übernehmen.

Stefan Dreßbach wird ja bekanntlich nach Bieber wechseln. Wir schauen uns nach einer Verstärkung für die Innenverteidigerposition um, haben aber auch intern genügend Alternativen. Toll finde ich, mit welcher Einstellung die jungen Spieler wie Jan Schuster, Theo Bock oder Karim Abuhani zu Werke gehen. Die Schlüsselfigur ist bei uns aber zweifelsfrei Christoph Geiger. Er bringt Woche für Woche gute Leistungen. Und eine Person möchte ich ebenso hervorheben: Siegbert Stadler. Unglaublich sein Sportsgeist, dass er mit fast 50 Jahren uns aus der Patsche hilft, da die Stammtorhüter Nils Pörschmann und Christoph Lach ausfallen, kann man nicht hoch genug bewerten. Für die kommende Runde kehrt ja Markus Graeber zur SG zurück, da haben wir einen Torwart mehr. Glücklich sind wir auch, dass Enrico Pappert künftig wieder für die SG stürmen wird. Wenn er fit ist und Spaß an der Sache hat, ist er einer der besten Stürmer der Liga, immer für 20 Saisontore gut. Enrico kann Spiele entscheiden und passt sehr gut in unser Spielsystem.