Altenberg mit klarem Auswärtssieg

Von Beginn an drückten selbstbewusste Bergstädter dem Spiel Ihren Stempel auf. Der Sekundenzeiger hatte noch keine volle Umdrehung absolviert, da hatte Michel Krech die erste hochkarätige Möglichkeit, verzog nach Vorarbeit von Erik Lehmann aber knapp. Weiter ging es ohne Abtastphase, nach einem schnell ausgeführten Eckball flankte Nick Siegemund in den Strafraum, die Direktabnahme von Stephan Kadner konnte Reinhardtsdorfs Torwart René Richter jedoch reaktionsschnell parieren (3.). Die nächste Chance hatten dann die ersatzgeschwächten Gastgeber, die seit kurzem offiziell wieder den „Traktor“ im Vereinsnamen tragen. Der Freistoß wurde jedoch geklärt und dann ging es schnell: Robby Müller spielte den langen Ball auf den gestarteten Nick Siegemund, der sich auf der rechten Seite durchsetzte und auf Michel Krech passte, der wiederum ohne Probleme das 0:1 erzielen konnte (15.). Nach einem Abwehrfehler der Stahlelf kamen die Reinhadtsdorfer zu ihrer besten Möglichkeit im gesamten Spiel, doch Tom Feßke verzog in aussichtsreicher Position deutlich (16.). Doch mehr ließ die Stahlelf im ersten Durchgang nicht zu, spielte statt dessen immer weitere Möglichkeiten heraus um kurz vor dem Wechsel dann, zum psychologisch günstigen Zeitpunkt, nachzulegen. Einen Freistoß von der Mittellinie nahm Erik Lehmann an, schirmte den Ball geschickt gegen Torwart Richter ab und erzielte aus der Drehung das 0:2 (41.).

Auch im zweiten Durchgang begann die Stahlelf wie die Feuerwehr, bereits in der 46.Minute hätte Michel Krech erhöhen müssen, nachdem er aus abseitsverdächtiger Position frei auf das Tor zulief, jedoch weit drüber schoss. Der dritte Treffer für Altenberg ließ aber dennoch nicht lange auf sich warten. Robby Müller schickte Erik Lehmann mit einem feinen Pass auf der rechten Seite, der lief bis zur Grundlinie und flankte scharf vor das Tor. Der Reinhardtsdorfer Tom Nickl wollte vor einem einschussbereiten Altenberger klären, traf dabei jedoch ins eigene Tor – 0:3 (51.). Mit einem „Tor des Monats“ setzten die Altenberger den zeitigen Schlusspunkt der einseitigen Partie. Wohl wissend, dass sich Reinhardtsdorfs Torwart Richter im Spielverlauf öfters weit vor seinem Gehäuse befand, zog Robby Müller aus halbrechter Position von der Mittellinie ab – der Ball segelte unhaltbar unter die Querlatte zum 0:4 (53.). Damit war nun auch der letzte Widerstand der Gastgeber gebrochen. Altenberg schaukelte die faire Partie sicher nach Hause und freut sich über drei weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Zum nächsten Spiel erwartet die Stahlelf nun, vier Monate nach dem letzten Heimspiel, das Spitzenteam aus Wilsdruff, gegen dass man in dieser Saison schon zweimal deutlich verloren hat. Man darf gespannt sein, wie die Bergstädter sich in diesem Vergleich behaupten werden. Danach folgen über Ostern aber die zwei wichtigen Nachholspiele gegen Heidenau II und Pirna – hier geht es für Altenberg um echte Big Points im Kampf um den Klassenerhalt.