2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Johannes Oswald (links), Kapitän des FC Laiz (hier im Duell mit Bernd Dietrich von der SF KFH) greift am Mittwoch in den Späh-Cup ein. SZ-Archiv: Thomas Warnack
Johannes Oswald (links), Kapitän des FC Laiz (hier im Duell mit Bernd Dietrich von der SF KFH) greift am Mittwoch in den Späh-Cup ein. SZ-Archiv: Thomas Warnack
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Alte Weggefährten treffen aufeinander

16. Späh-Cup in Scheer (29. Juli bis 2. August, Sportgelände in Scheer)

Bad Saulgau / sz - Die ersten drei Partien des Späh-Cups stehen am Mittwochabend auf dem Programm. Dabei kommt es bereits zu interessanten Vergleichen. Drei Derbys versprechen einen interessanten Auftakt des traditionellen Vorbereitungsturniers, das in diesem Jahr in seine 16. Auflage geht.

TSV Scheer - TSV Sigmaringendorf (Mi., 18.10 Uhr): Wollen die A-Ligisten im Kampf um die Halbfinalplätze eine Chance gegen Landesligist FC Ostrach und Bezirksligist SV Hohentengen haben, ist zum Auftakt ein Sieg Pflicht. Bei beiden Mannschaften hat sich einiges auf den Bänken getan. Die Mannschaft des TSV Sigmaringendorf erfuhr einen großen Umbruch. Nicht nur der Trainer ist neu, auch sechs Spieler, allesamt Stammspieler, verließen den Verein. Ali Tasdemir, Sinan Sarikaplan (beide Türkgücü), Roman Kiertucki (FV Weithart) Yanick Streich (Laiz II), Matheuz Hankus (FC I./V./E. 99) und Jürgen Aleker (Karriereende) stehen dem neuen Trainer nicht mehr zur Verfügung. Der heißt Yilmaz Oktan und erwies sich im vergangenen Jahr als wahres Feierbiest in Scheer, nachdem er seine Mannschaft zum Cup-Sieg geführt hatte. Er muss insgesamt 15 (!) neue Spieler in seine Mannschaft integrieren, neun davon aus der eigenen Jugend. Dazu kamen Demba Junior Diaby (Albstadt), Micchael May (Hörvelsingen), Daniel Saup (Bingen/H.) und Danilo Curcio (Sigmaringen).

Nicht ganz so gewaltig fiel der Umbruch beim TSV Scheer aus. Das Trainergespann ist noch dasselbe. Doch mit Jochen Wenger und Jonas Jarrar sitzen ausgerechnet zwei Ex-Sigmaringendorfer auf der Bank. Die müssen verkraften, dass Joachim Kahl und Patrick Hyppa ihre Karrieren beendet haben, doch mit Michael Arndt kam ein echter Torjäger nach Scheer, außerdem stießen vier A-Jugendspieler zum Kader der ersten Mannschaft.

SF Hundersingen - SV Herbertingen (Mi., 19.20 Uhr): Das nächste Derby aus der Kreisliga A II. Die Sportfreunde Hundersingen bestreiten das zweite Turnier binnen einer Woche. Mit Platz vier beim Bussenpokal dürfte die Mannschaft von Trainer Manfred Pütz nicht ganz zufrieden sein, doch gegen Mengen, Riedlingen und Altshausen war im Ablachstadion kein Kraut gewachsen. Die Hundersinger Mannschaft geht nach zwei Relegationsteilnahmen in den vergangenen beiden Jahren fast unverändert ins neue Spieljahr. Nur der Trainer sowie Erich Käppeler (FC Mengen) und Ex-Landesligaspieler Tobias Wetzel (SV Bolstern, früher: FV Bad Saulgau) sind neu im Kader von Manfred Pütz. Elf Vereine der Kreisliga A II von insgesamt 16 tippen darauf, dass der große Meisterschaftsfavorit in der Kreisliga A II aus Hundersingen kommt. Nur ein bisschen kleinere Brötchen backt der SV Herbertingen. Die Mannschaft des Trainergespanns Alexander Straub und Reinhard Kapalla hat sich die Relegation zum Ziel gesetzt, obwohl mit Agim Rahmani der Torgarant zum FC Ostrach wechselte. Doch gleich neun Spieler - gegenüber drei Abgängen - stießen neu zum Kader, drei Spieler aus der eigenen Jugend, dazu David Welig, Steffen Geiger (Bad Saulgauer FC), Edwin Rau (Sigmaringen), Oliver Menius (FC Inzigkofen), Stefan Leppig (FV Bad Saulgau) und Wolfgang Birkler (Fulgenstadt).

FC Laiz - FC Krauchenwies (Mi., 20.30 Uhr): Derby, die dritte. Beide haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder in der Bezirksliga behakt. Zuletzt oft genug mit dem besseren Ende für den FC Laiz. Gespannt darf man sein, wie Christian Bregenzer, neuer Trainer des FC Laiz, seine Mannschaft eingestellt hat und wie sein Team den Wechsel von Oliver Pfaff zu ihm verarbeitet. Fünf Spieler stießen zum Kader der vergangenen Saison hinzu, drei Spieler aus der eigenen, starken Jugend - der FC Laiz spielt in einer Spielgemeinschaft mit dem FCK, Göggingen und Hausen - außerdem kamen Patrick Köstle aus dem Südbadischen (SC BAT) und Alexander Schneider, der wieder anfängt.

Der FC Krauchenwies bekommt es mit einer Mannschaft zu tun, die im Vergleich zum Vorjahr fast nicht wiederzuerkennen ist. Zwölf neue Spieler stießen zum Kader des neuen Trainers Alexander Failer (kam von der SG Hettingen/Inneringen, die er 2014 in die Bezirksliga Donau führte), dagegen beendeten wertvolle Stützen wie Tamo Bausback und Björn Freisinger ihre Karriere, Turgut Balik ging zum SV Sigmaringen, Todor Staykov zum TSV Aach-Linz. Die Hälfte der Neuzugänge kommt aus der eigenen Jugend, dazu Timo und Jona Mattutis und Benedikt Goos (aus Sigmaringen) sowie Daniel Fischer (Rulfingen), Felix Frick (FV Beitrat) und Stefan Schwär (SV Hausen). Das 1:4 im Pokal gegen Laupheim machte deutlich, dass dem FCK derzeit noch eine ordnende Hand im Mittelfeld fehlt, in der Defensive leistete sich der FCK einige Missverständnisse, die zu Gegentoren führten.

Aufrufe: 028.7.2015, 13:43 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc DittmannAutor