2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Zwei gegen Einen: Ginsheims Torjäger Berat Karabey (links) im Duell mit Lukas Moritz (Mitte) und Joachim Fricker vom FC Alsbach. In der Fußball-Verbandsliga siegten die Alsbacher im Topspiel beim bisherigen Spitzenreiter mit 3:0. 	Foto:Vollformat/Volker Dziemballa
Zwei gegen Einen: Ginsheims Torjäger Berat Karabey (links) im Duell mit Lukas Moritz (Mitte) und Joachim Fricker vom FC Alsbach. In der Fußball-Verbandsliga siegten die Alsbacher im Topspiel beim bisherigen Spitzenreiter mit 3:0. Foto:Vollformat/Volker Dziemballa

Alsbach stürzt Spitzenreiter Ginsheim

VfB findet bei der 0:3-Heimniederlage nie zu seinem Spiel / Zweite Pleite der Saison

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Die erste Heimniederlage kassierte am letzten Hinrundenspieltag in der Verbandsliga Süd der VfB Ginsheim. Im Liga-Topspiel gegen den FC Alsbach verloren die Altrhein-Kicker nach 14 Spielen ohne Niederlage verdient mit 0:3 (0:2) und büßten die Tabellenführung ein.

„Wir haben einen verdienten Sieg gelandet, der auch etwas höher hätte ausfallen können“, sagte FCA-Trainer Sascha Huy. „Wir hatten offensichtlich den richtigen Fokus, der Gegner nicht.“ Die Gäste boten nach zuletzt drei Niederlagen eine starke Leistung. Die Ginsheimer fanden nie zu ihrem Spiel und kassierten ihre zweite Saisonniederlage.

„Wir haben nicht den Hunger und die Gier gezeigt, die für einen Sieg nötig sind. Wir haben keinen Zugriff zum Spiel gefunden. Der Gegner hat uns permanent gejagt, und wir hatten wenig entgegenzusetzen“, sagte VfB-Trainer Artur Lemm. Positiv merkte er an: „Auch nach dem dritten Gegentreffer ließen wir die Köpfe nicht hängen und wollten unbedingt einen Treffer erzielen."

Die Gäste begannen schwungvoll und vergaben die erste große Chance im Spiel, als Cengiz Cencer am glänzend reagierenden VfB-Keeper Lukas Langenstein scheiterte (6.). Die einzige klare Möglichkeit im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber, als Tobias Bednarz nach einer Musterflanke durch Berat Karabey den FCA-Keeper Sadra Semeny per Kopfball zu einer Glanztat zwang (12.). „Es war eine Schlüsselszene“, sagte Lemm hinterher. Kaum zwei Minuten später gingen die Gäste in Führung: Alexis Bonias und Milorad Vukovic bereiteten vor, Gengiz Cencer ließ Langenstein keine Chance. „Statt das 1:0 für uns kassierten wir fast im Gegenzug das 0:1“, so der VfB-Coach weiter.

Die Gastgeber hatten lange am Rückstand zu knabbern. Sie verloren zu viele Zweikämpfe und liefen dem Gegner meistens hinterher. FCA-Goalgetter Marcel Daniel hatte das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend am starken Langenstein, der nach langer Zeit wieder zwischen den Pfosten stand (25.). Nach einem Eckball, als der Ball nicht aus der Gefahrenzone geschlagen werden konnte, traf Bonias zum 2:0 (33.). Bis zum Pausenpfiff wartete man vergeblich auf eine Reaktion seitens der Gastgeber. Die Abstände zwischen den Reihen stimmten selten, viele Bälle wurden leicht verloren.

Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Gäste etwas zurück und lauerten auf Konter. Als Spielertrainer Carsten Hennig im Rasen stecken blieb, erzielte Lukas Moritz aus 20 Metern das 3:0 (69.). Die Partie war entschieden, doch die Gastgeber bemühten sich noch: Der eingewechselte Lukas Manneck prüfte Sememy, der erneut stark reagierte (71.). Den Kopfball des eingewechselten Arkadiusz Serafin klärten Sememy und der überragende Marcus Manga Mbou in letzter Sekunde auf der Linie (81.).

VfB Ginsheim: Langenstein; Carbone (62. Manneck), Hennig, Bednarz, Jörg Finger, Hourle, Jan Finger (66. Serafin), Görlich, Halla, Steingötter, Karabey.

FC Alsbach: Sememy; Moritz, Fricker, Willhardt, Manga Mbou, Sancak, Bender, Vukovic (90. May), Bonias, C. Gencer (86. T. Gencer), Daniel (84. Frölich)

Tore: 0:1 Gencer (14.), 0:2 Bonias (33.), 0:3 Moritz (69.); Beste Spieler: Langenstein, Bednarz – Sememy, Manga Mbou, Bonias. Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Ney (Wiesbaden)

Aufrufe: 020.11.2016, 20:05 Uhr
Kostas Kounatidis (Main-Spitze)Autor