2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der Herkenrather  Martin Sgraja (rechts)  spielt nicht zum ersten Mal  gegen gegen den FV  Wiehl. Bild: Herhaus
Der Herkenrather Martin Sgraja (rechts) spielt nicht zum ersten Mal gegen gegen den FV Wiehl. Bild: Herhaus

Als könnten sie nicht voneinander lassen

Verlinkte Inhalte

Die Landesliga-Fußballer des TV Herkenrath treten an diesem Sonntag in Wiehl beim Mitaufsteiger an. Auch in dieser Saison finden sich beide Mannschaften bisher in der oberen Tabellenhälfte wieder. Marialinden muss nach Worringen.

Es ist ein Treffen alter Weggefährten, wenn der TV Herkenrath am Sonntag (15.15 Uhr) auf dem Kunstrasen der Walter-Lück-Sportanlage beim FCV Wiehl antritt. Denn gemeinsam haben die Fußballer beide Mannschaften – wenn auch mit wechselndem Personal – den Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga geschafft.

Stets auf Augenhöhe

Und auch jetzt stehen beide wieder im oberen Viertel der Tabelle, auch wenn die Gastgeber auf Platz zwei noch ungeschlagen sind und zwei Zähler mehr eingespielt haben. „Bis jetzt waren das immer Spiele auf Augenhöhe“, erklärt der Wiehler Trainer Ingo Kippels, dessen Team davon profitiert, dass die 0:6-Niederlage in Worringen vom zweiten Spieltag nach 2:0-Wertung durch den Staffelleiter nachträglich drei Punkte bringt.

Die Wiehler wunderte es nicht, dass die Herkenrather so weit vorne stehen. Sie haben sich auf einigen Positionen mit erfahrenen Leuten verstärkt und eine eingespielte Truppe. „Kleinigkeiten werden entscheidend sein. Wir haben Respekt vor Herkenrath, aber keine Angst“, so Kippels. Alexander Küsters (Muskelfaserriss mit Teilabriss einer Sehne) und fällt für mehrere Wochen aus.

Die Fußballer des TuS Marialinden haben es gut. Sie können ganz entspannt zur SG Worringen fahren, bei der am Sonntag um 15.15 Uhr angepfiffen wird. „Das ist doch für uns eines der einfachsten Spiele“, meint Trainer Hans-Peter Müller und liefert auch die Begründung: „Alle unterhalten sich doch nur darüber, wie hoch wir dort verlieren.“ Doch Müller will nicht verhehlen, dass er auch eine Chance darin sieht, dass seine Spieler ganz befreit aufspielen können. „Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung.“ Dazu allerdings müsste die Marialindener Offensive effektiver agieren. Denn an der Chancenverwertung hapert es. „Gegen Oberpleis waren wir schlecht, aber in den anderen vier Partien die bessere Mannschaft“, sagt Müller. Natürlich fehlt ihm der verletzte Maik Maier an allen Ecken und Enden, ebenso Robert Bolz und Jens Käbbe. Doch von denen werden die ersten wohl erst gegen Troisdorf wieder mitmachen können. In Worringen werden sie fehlen. Und da Müller um die Stärke der Kölner mit den torgefährlichen Iskender Papazoglu (bereits fünf Tore), Daniel Chitsulo und Giuliano Pfeifer weiß, hat er sein Team angewiesen, kompakt zu stehen und einige wohldurchdachte, feine Nadelstiche zu setzen.

Ligakonkurrent TuS Lindlar steht gut da. Mit vier Punkten aus den beiden Heimspielen gegen den ambitionierten FC Pesch und den hoch gehandelten FC Endenich konnte die Mannschaft von Raimund Kiuzauskas das Konto mit 7:7-Zählern ausgleichen und sich auf Platz sieben schieben. Und zum Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Friesdorf am Sonntag (15 Uhr) kann der Trainer auf bewährte Defensivkräfte zurückgreifen. Allerdings fehlt Daniel Jung aus beruflichen Gründen. In der Offensive muss Kiuzauskas umstellen, den Simon Voßkämper ist nach seiner Ampelkarte zum Zuschauen verdammt und Marc Bruch leidet unter einer Rückenverletzung. „Rico Brochhaus brennt auf seinen Einsatz“, erklärt Kiuzauskas, dass im Lindlarer Kader durchaus Optionen zur Verfügung stehen, um Ausfälle zu kompensieren.

Lob an das Team

Mit der Präsentation seiner Fußballer zeigt er sich zufrieden, eine Leistungssteigerung gegenüber den ersten Begegnungen ist deutlich zu erkennen. „Die Spieler verinnerlichen das Spielsystem immer besser. Sie haben begriffen, welcher Laufaufwand notwendig ist, um die Räume gut zuzustellen“, erklärt Kiuzauskas. Dennoch weiß er, wie schwer die Ausgabe am Sonntag ist. Denn die Friesdorfer haben große Qualität und gehören zu den Meisterschaftsfavoriten.

Aufrufe: 018.9.2014, 20:09 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor