2024-05-17T14:19:24.476Z

Halle
von links: Marco Müllegans (SV Eilendorf, bester Torwart), Ralf Jansen (Arei), Andreas Simons (SV Eilendorf, bester Torschütze), Ben Sütterlin (Hit Markt), Liridon Qorraj (Viktoria Arnoldsweiler, bester Torschütze), Andreas Schneider (NetAachen), Tim Wilden (SV Breinig, bester Spieler).
von links: Marco Müllegans (SV Eilendorf, bester Torwart), Ralf Jansen (Arei), Andreas Simons (SV Eilendorf, bester Torschütze), Ben Sütterlin (Hit Markt), Liridon Qorraj (Viktoria Arnoldsweiler, bester Torschütze), Andreas Schneider (NetAachen), Tim Wilden (SV Breinig, bester Spieler).

"Als Kind habe ich schon davon geträumt"

Marco Müllegans, Andi Simons, Liridon Qorraj und Tim Wilden erhalten die Auszeichnungen der Besten

Es gibt sie bei jedem Turnier. Egal ob draußen oder in der Halle. Spieler, die über sich hinauswachsen, ihrer Mannschaft wichtige Punkte oder gar das Weiterkommen mit ihren Paraden oder Torerfolgen sichern – oder aber die Ballkünstler, die einen Fußballfan ins Schwärmen bringen. Selbstverständlich gab es auch beim Sparkassen-Hallencup solche Spieler.

Einer von den Akteuren, die der 31. Auflage des Hallencups ihren Stempel aufdrückten, ist Marco Müllegans. Der Torhüter des SV Eilendorf entschärfte mit tollen Paraden in den „50:50-Partien“ der Final-Vorrunde gegen den VfL Vichttal und den SV Breinig so manche Situation, die wohl sonst zu einem sicheren Tor geführt hätte. Am Ende konnte aber auch er das Ausscheiden gegen den SV Breinig nicht mehr verhindern – er war allerdings auch selbst nicht mehr auf dem Platz. Zwei Mal verhinderte Müllegans den Einschlag nur noch mit dem eigenen Gesicht: „Das hat ordentlich gerummst. Beim zweiten Mal sind mir sogar kurzzeitig die Lichter ausgegangen.“ Müllegans musste ausgewechselt werden und die 2:3-Niederlage nach kurzer Behandlung von außen mit ansehen.

Trotzdem durfte er sich freuen, denn er wurde zum besten Torhüter gekürt: „Das ist unglaublich, ich fühle mich geehrt. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, was ich dazu überhaupt sagen soll. Das ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich irgendwo zum besten Torwart gewählt werde – und dann auch noch bei einem so großen Turnier.“ In den letzten Jahren durfte Müllegans – der Spielpraxis meistens in der Kreisliga B sammelt und nur einmal in der Mittelrheinliga – immer nur von der Tribüne oder der Bank aus zugucken, nicht aber selbst ins Geschehen eingreifen. Zum fairsten Spieler kürte die Turnierleitung Fabio Ribeiro vom FC Wegberg-Beeck. Im Gruppenfinale gegen Viktoria Arnoldsweiler hatte der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Tor für Wegberg-Beeck entschieden. Ribeiro hatte jedoch gesehen, dass der Ball nur an der Torlinie entlang gekullert war, nicht im Tor landete. Er teilte dies dem Schiedsrichter mit, dieser nahm die Entscheidung zurück. „Der Ball war nicht drin, und ich bin mir sicher, dass Arnoldsweiler sich genauso verhalten hätte – wir kennen uns schließlich aus der Liga“, meinte der faire Sportsmann.

Die Torjägerkanone teilten sich gleich zwei Spieler. Andi Simons (SVE) und Liridon Qorraj (Arnoldsweiler) trafen im gesamten Turnier je acht Mal. Qorraj: „Das ist das beste Turnier im ganzen Umkreis, ich spiele hier immer gern. Schön, dass ich so oft treffen konnte.“ Simons stimmte ein: „Es macht hier immer riesig Spaß!“

Bester Spieler wurde Tim Wilden vom SV Breinig. Auch dank seiner Mithilfe, schaffte es der SV ins Finale. „Es war als Kind für mich immer ein Traum, hier zu spielen. Jetzt zum Spieler des Turniers gewählt zu werden, ist einfach unglaublich. Alan Grafs Ausfall und Pascal Müllers Rote Karte sind aber Wermutstropfen.“

Aufrufe: 07.1.2015, 10:24 Uhr
kte I AZ/ANAutor