2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Heydecke
F: Heydecke

Als Außenseiter Lauf der Frösche stoppen

GL FFM OST: +++ VfR Wenings mit großen Personalsorgen beim Tabellenzweiten FSV Bischofsheim +++

WENINGS (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost spitzt sich die Tabellensituation für Aufsteiger VfR Wenings allmählich zu.

FSV Bischofsheim - VfR Wenings (Sonntag, 15 Uhr)

Die Grün-Weißen sind weiterhin Tabellenletzter und stehen am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) vor einer Herkulesaufgabe. Die Reise des Neulings führt zumTabellenzweiten FSV Bischofsheim, der Mannschaft der Stunde in dieser Spielklasse. Die „Frösche“ aus dem Maintaler Ortsteil haben gerade einen Lauf und sind in den letzten Wochen in der Tabelle ganz weit nach oben geklettert. Der Heimniederlage gegen den Offenbacher Aufsteiger Kickers Obertshausen (1:5) am 18. September ließen die Bischofsheimer zuletzt sechs Siege (!) in Serie folgen. Keine Frage, dass der VfR morgen Nachmittag als krasser Außenseiter in den Maintaler Ortsteil fährt. Nach dem Auswärtssieg in Mühlheim waren schon viele davon ausgegangen, dass der VfR im folgenden Büdinger Kreisderby würde nachlegen können. Etwas mehr Feuer der eigenen Mannschaft hatte sicherlich auch die Weningser Fangemeinde erwartet. VfR-Spielertrainer Marcel Müller wollte auf das letzte Spiel gar nicht mehr groß eingehen. „Natürlich war die Enttäuschung groß, doch die Niederlage ist abgehakt. Wir haben über unser Auftreten gesprochen und die Fehler analysiert“, teilte Müller mit und geizte nicht mit Selbstkritik. Auf die Frage, weshalb man die Euphorie nach dem Auswärtssieg in Mühlheim nicht in das nächste Heimspiel mitgenommen hat, sagte Müller: „Ich nehme die Niederlage auf meine Kappe. Vielleicht habe ich die Jungs vor dem Spiel zu sehr unter Druck gesetzt“. Die Derbyschlappe war nach Ansicht von Müller aber auch der Tatsache geschuldet, „dass wir nie richtig zu unserem Spiel gefunden haben, Nidda zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht hat und die Viktoria uns auch allgemein doch einiges voraus ist“.

Einige waren dann am letzten Samstag verwundert, dass Stürmer Jan Kromm auf der Ersatzbank saß und auch nach dem Rückstand nicht zum Einsatz kam. Müller klärt auf: „Der Jan ist immer noch angeschlagen, hat die letzten drei Wochen nicht trainiert. Er wäre nur im Notfall eingesprungen.“ Über Stärken des morgigen Gegners ist der VfR-Coach bestens informiert. „Gerade zu Hause auf dem Kunstrasen ist der FSV nur schwer zu spielen. Wenn diese Mannschaft ins Rollen kommt und man ihr zu viel Platz lässt, dann kann man da schon einmal unter die Räder kommen“, so Müller. Damit dies nicht passiert setzt der Weningser Trainer auf eine kompakte Grundausrichtung. Einen hohen Stellenwert genießt beim VfR-Coach vor allem FSV-Stürmer Michael Kohnke, den er ja noch aus gemeinsamer Zeit beim SV Somborn sehr gut kennt: „Aus meiner Sicht ist Michael einer der besten Spieler in der Gruppenliga.“ Mit Ionut Neagu (zurück nach Rumänien) steht ein wichtiger Leistungsträger ja bekanntlich nicht mehr zur Verfügung. Zunächst hieß es, dass auch dessen Landsmann Adrian Ionescu nicht mehr für den VfR spielen würde. „Das ist Gott sei Dank nicht der Fall“, klärte Müller auf. Personell geht der VfR am Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes „am Stock“. Vor zwei Wochen dachte Müller noch, dass die Seuche vorbei ist. Fakt vor dem morgigen Spiel ist allerdings, dass beim FSV Bischofsheim neben dem langzeitverletzten Pajtim Ademaj (Kreuzbandriss) sechs weitere Spieler (Kromm, Heusohn, Dragut, Petr und Pavel Konecny und Poppe) nicht zur Verfügung stehen werden. Eine Ausgangsposition, die eigentlich wenig Hoffnung macht, dass der VfR beim Tabellenzweiten doch für eine Überraschung sorgen kann. Vielleicht gibt es das Weningser „Wunder von Bischofsheim“.



Aufrufe: 029.10.2016, 10:10 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor