Alles dreht sich um den Ball

Celine Jeub steht als Torfrau bei der TuRa Germania Oberdrees zwischen den Pfosten. Außerdem leitet sie als Schiedsrichterin ein Spiel und als Linienrichterin assistiert sie.

Doch was genau reizt eine junge Frau an diesem Hobby? „Was es genau ist, kann ich gar nicht sagen. Fußball ist einfach eine Sportart, bei der ich viel gelernt habe. Sei es Sieg und Niederlage im Team zu erleben, mit unterschiedlichen Charakteren oder auch mit Kritik klarzukommen. Man kann einfach viel lernen – nicht nur Dinge, die direkt den Fußball tangieren.“ Seit ihrem fünften Lebensjahr spielt die Großbüllesheimerin Fußball.

Seit drei Jahren ist sie auch Schiedsrichterin. Beides sei recht zeitintensiv und gar nicht so leicht unter einen Hut zu bekommen. „Ab und an pfeife ich auch noch Partien vor meinem eigenen Spiel, aber das muss natürlich von der Zeit her alles passen.“ Beides mache ihr viel Spaß, wobei selbst zu kicken immer noch die größere Priorität habe. Die 19-jährige hat ihrem Hobby schon viele schöne Erlebnisse zu verdanken.

Da habe es beispielsweise die Partien mit den Sportfreunden DHO gegen Alemannia Aachen und den 1. FC Köln gegeben. „In beiden Spielen habe ich einen Elfmeter gehalten. Gegen den FC haben wir sogar mit 1:0 gewonnen. Das war ein Erfolg des gesamten Teams“, sagt die Mechatronikerin.

Ein besonderes Erlebnis als Unparteiische gebe es hingegen nicht: „Als Schiedsrichter gibt es in jedem Spiel eine neue Herausforderung.“ Eine solche hatte sie im Mittelrheinliga-Qualifikationsspiel der A-Jugend des ETSC und des SV Deutz – schließlich ging es für beide Teams darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu verschaffen. Am Ende gewann der ETSC im Erftstadion mit 3:0 – und Celine Jeub traf an der Seitenlinie keine Fehlentscheidung.