2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Alles aus

Jetzt ist es amtlich: Die vierte Mannschaft der SG Kaarst wird auch in der kommenden Saison in der Kreisliga C spielen.

Verlinkte Inhalte

Nach der Niederlage gegen Stürzelberg verlor die Mannschaft des Trainerduos Markus Balzer/Dominik Patzel auch bei Spitzenreiter Rheinkraft II. Am Ende eines hochklassigen Kreisliga-C-Spiels stand ein 3:5 (1:1) aus Sicht der SG auf der imaginären Anzeigetafel.

Robert Czajkowski war nach dem Spiel völlig platt. „Ich konnte nichts mehr“, sagte der Pole wenige Stunden nach einer Partie, in der die SG alles raushaute, was ihr zur Verfügung stand. „Am Ende war Rheinkraft aber besser, das müssen wir akzeptieren. Die spielen nächstes Jahr nicht umsonst in der Kreisliga B“, sagte Czajkowski. Seinen Mitspielern sprach der Spielmacher ein großes Kompliment aus, und auch die Trainer waren mit dem Spiel an sich und der kompletten Saison sehr zufrieden. „Das war eine mega starke Saison von uns, darauf können wir im kommenden Jahr aufbauen. Und Rheinkraft ist froh, dass sie nicht mehr gegen uns spielen müssen, wie der Trainer mir nach dem Spiel sagte“, erklärte Balzer.

Einmal mehr konnten sich die Gastgeber auf ihren „Star“ verlassen. Timo Arvantidis, von Czajkowski liebevoll „Papadopoulos“ genannt, stellte mit seinem Treffer in der zwölften Minute früh die Weichen auf Sieg. „Da stand er komplett frei, und so etwas kann man sich gegen so einen Spieler nicht erlauben“, sagte Czajkowski. Die SG meldete sich noch vor der Pause zurück und glich durch einen Handelfmeter aus, den Boris Nöthen sicher in der linken Ecke verwandelte. Kurios dabei: Nach dem Handspiel traf Nöthen bereits ins Tor, doch der Schiedsrichter entschied trotzdem auf Strafstoß.

Direkt nach der Pause erzielte Rheinkraft die erneute Führung, die nur zwei Minuten später in Person von Niki Schleutermann egalisiert wurde. Dann folgte der Knackpunkt in dieser Partie: Rheinkraft sorgte mit einem Doppelschlag (67./69.) für die Entscheidung. Zwar verkürzte Schleutermann mit seinem zweiten Treffer, einem sehenswerten Schuss in den Winkel, noch einmal auf 3:4, doch die Schlussoffensive blieb aus, und in der letzten Minute nutzte Arvantidis einen erneuten Patzer der Kaarster Defensive zum 5:3-Endstand.

„Wir haben heute zu viele Geschenke verteilt, drei Gegentore waren unnötig“, sagte Czajkowski: „Schade, ich wäre gerne aufgestiegen. Aber so versuchen wir es in der kommenden Saison halt nochmal. Die Mannschaft hat trotzdem eine super Saison gespielt. Leider hat es am Ende nicht gereicht.“ Diese Meinung vertrat auch Rheinkrafts Trainer, der nach dem Spiel zu Protokoll gab, dass es ja irgendwie beide Mannschaften verdient hätten, aufzusteigen. Leider hat die SG den Aufstieg in den Duellen mit den Spitzenklubs verspielt, alle vier Duelle mit Rheinkraft und Stürzelberg gingen verloren. „Wenn man kein Spiel gegen diese Mannschaften gewinnt hat man es auch nicht verdient, aufzusteigen. So einfach ist das“, sagte Czajkowski.

Vielleicht dienen die Niederlagen der Vierten auch als Lerneffekt für das kommende Jahr. Vielleicht steigt dann am Ende der Saison die große Aufstiegsparty.

Aufrufe: 023.5.2016, 17:46 Uhr
seegAutor