Am Samstag startete der TuS in die neue Saison, zu Gast an der Schillerwiese war der SV Sarching. Nach 90 Minuten stand eine 2:3-Pleite. ,,Eine unnötige Niederlage" findet Serkan Aygün, der neue Mann auf der Kommandobrücke des Freien TuS. ,,Die effektivere Mannschaft hat gewonnen. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir das Spiel siegreich gestalten können. Dass wir das Spiel in der zweiten Halbzeit so aus der Hand geben, darf aber auch nicht passieren." Der Gegner hätte seinem Team eine Lehrstunde erteilt, meint Aygün: ,,In der Kreisliga kommst du mit Schönspielerei nicht weit, man muss auch kämpfen."
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem Abgang von Spielertrainer und Galionsfigur Nico Beigang Richtung Bogen hatten viele dem Verein eine Spielerflucht prophezeit. Diese blieb aber aus. Ganz nach dem Motto ,,Wir haben den Karren in den Dreck gefahren, jetzt müssen wir ihn da auch wieder rausholen", war relativ schnell klar, dass der Stamm des Teams zusammenbleiben würde. Verlassen haben den TuS neben Beigang nur Bucher, Holom und Badura. Auch, weil die vakante Trainerstelle nach nur wenigen Tagen adäquat mit dem bisherigen Co-Trainer Aygün besetzt wurde, kann keineswegs von einem komplettem Umbruch die Rede sein. Mit Thomas Maier (Burglengenfeld), Stefan Grübl (VfR Regensburg) und Maximilian Seidel (Gräfelfing) wurden zudem drei Neuzugänge, die nicht nur für Quantität, sondern auch für Qualität stehen, verpflichtet. ,,Natürlich braucht die junge Mannschaft Zeit, sich in der neuen Liga zu finden", verdeutlicht Aygün, ,,dennoch denke ich, sind wir gut aufgestellt."
Man wolle sein Augenmerk zukünftig verstärkt auf die eigene Jugend richten, erklärt der TuS-Trainer. Andere Wege könne man auch gar nicht gehen: ,,Dazu fehlen uns die finanziellen Mittel."
In Sachen Zielsetzung für die neue Spielzeit in der Kreisliga halten sich die Verantwortlichen beim Freien TuS erst einmal zurück. Das Wichtigste sei es nun, sagt der Coach, den Abstieg schnellstmöglich aus den Köpfen der Spieler zu kriegen und sich zu fangen. Den Wiederaufstieg gebe man nicht als Ziel vor, betont Aygün, stattdessen wolle man schönen, ansehnlichen Fußball spielen. ,,Ich will hier was aufbauen. Die Spieler können noch mehr, als sie bisher gezeigt haben", macht Aygün klar. Am kommenden Samstag hat der Freie TuS beim TSV Neutraubling die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg, bevor mit dem SV Sulzbach und im Derby gegen den FSV Prüfening zum Auftakt zwei weitere dicke Brocken warten.