Vom Geschick der abstiegsbedrohten Regionalligisten FC Kray und KFC Uerdingen, den Vertretern des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), hing es ab, ob der 1. FC Kleve an einer Aufstiegsrunde der Landesliga-Vizemeister teilnehmen darf.
Am Freitag-Nachmittag schränkte der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) einige der rechnerischen Möglichkeiten stark ein. Der WFLV als spielleitende Stelle für die Regionalliga erteilte dem KFC Uerdingen keine Lizenz. Und weil auch die SG Wattenscheid 09 aus dem Fußballverband Westfalen keine Lizenz für die nächste Spielzeit erhielt, wird der FC Kray die Klasse demnach halten.
Allerdings ist diese Entscheidung noch nicht rechtskräftig, der KFC und Wattenscheid können noch Beschwerde einlegen. Wenn der WFLV hart bleibt, steht fest, dass die drei Tabellenzweiten der Landesliga-Staffeln eine Aufstiegsrunde spielen werden und nur der Sieger dieser Runde in der Oberliga starten wird.
Der Grund, warum das drei Spieltage vor dem Saisonende in der Regionalliga schon klar ist, ist folgender: Von vier Absteigern stehen drei schon fest, falls der Protest der Wattenscheider und Uerdinger erfolglos bleibt. Denn neben den zwei Teams ohne Lizenz ist auch der VfL Bochum II ein Absteiger. Der VfL hatte angekündigt, seine U23-Mannschaft zum Saisonende aus der Regionalliga abzumelden. Somit wird in den nächsten Wochen nur noch ein sportlicher Absteiger gesucht. Und der kann rechnerisch nicht aus dem FVN-Gebiet kommen. Selbst Regionalliga-Schlusslicht FC Hennef darf jetzt noch auf den Verbleib in der Liga hoffen.
Momentan wäre der 1. FC Kleve als Tabellenführer natürlich direkt aufgestiegen - der Vorsprung beträgt noch einen Punkt -, allerdings hat der Verfolger, der 1. FC Mönchengladbach, noch ein Spiel mehr auszutragen als Kleve.