2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sieben Punkte hat die DJK Allersberg nach sechs Spieltagen auf dem Konto. Zu wenig für Abteilungsleiter Norbert Brenner. F: Tobias Tschapka
Sieben Punkte hat die DJK Allersberg nach sechs Spieltagen auf dem Konto. Zu wenig für Abteilungsleiter Norbert Brenner. F: Tobias Tschapka

Allersberg soll gegen Haunstetten das Ruder herumreißen

Vorschau 7. Spieltag: Drei zum Teil wundersame Niederlagen in sechs Partien: Der Abteilungsleiter fordert die Wende

Die DJK Allersberg ist nicht gut in die Kreisklasse Süd gestartet. Abteilungsleiter Norbert Brenner fordert vor dem Auswärtsspiel am Sonntag, 16 Uhr, beim FC Haunstetten, die Spieler.

FC Haunstetten 1969 - DJK Allersberg (So 15:00)

Als Bernhard Böckeler, Bürgermeister von Allersberg und bekennender Fußballanhänger, nach dem Gewinn des Marktgemeindepokals der DJK Allersberg zugestand, in diesem Turnier wohl etwas für die nächste Saison ausprobiert zu haben, scheint man das bei der DJK wohl etwas missverstanden zu haben. In der bisherigen Spielzeit musste die DJK drei Mal die gesamte Punktezahl dem Gegner überlassen, und das nach insgesamt sechs Partien.

In der vergangenen Saison bescherten nur vier Niederlagen dem Trainerduo Andre Ulrich und Frank den zweiten Tabellenplatz, der Kreisligaaufstieg wurde nach einer 0:2-Pleite gegen den TSV Wendelstein in der Relegation verpasst. Dass eine solche Spielzeit sich doch bitte wiederholen wolle, dagegen hatte man in Allersberg nichts, Platz eins bis fünf solle das Ziel sein. Und nun?

Abteilungsleiter Norbert Brenner, in dieser Position beileibe kein Anfänger, ist doch etwas ratlos, wirkt enttäuscht. „So habe ich mir das allerdings überhaupt nicht vorgestellt. Der Kader ist zusammengeblieben, Ferhan Kahve aus Seligenporten haben wir dazu geholt. Wir haben Partien abgeliefert, die ich gar nicht fassen kann, Fehler begangen, die gar nicht möglich sind, außer bei uns anscheinend.“

In sechs Begegnungen hat die DJK fünf Mal mit 1:0 geführt, aber nur ein einziges Mal den Sieg davon getragen. Der Coup schlechthin war der Auftritt vor knapp zwei Wochen beim FC Plankstetten, als das Team 4:1 führte, sich daran berauschte und anscheinend gar nicht realisierte, dass der Gegner auch noch vier Treffer erzielte. „4:5 - ich bin fast wahnsinnig geworden daneben, nachdem der Kontrahent die drohende Pleite seinerseits schon angenommen hatte. Wir hätten nur dicht machen müssen, man lernt offenbar nie aus“, sagt Brenner.

„Müssen Fehler abstellen“

Eine Woche davor herrschte noch eitel Sonnenschein, der SV Mühlhausen war zu Hause 6:0 weggefegt worden und Manuel Wenzl hatte vier Tore erzielt. Nachdem man mit Christian Lauber einen echten Torjäger verloren hatte, der als Nachfolger von Hubert Fries und Brenner selbst gefeiert worden war, keimte nun wieder Hoffnung auf. Manuel Wenzl ist der Sohn von Werner Wenzl, mit dem Brenner eine erfolgreiche Allersberger Zeit auf dem Rasen verbrachte.

Doch wie ist es um die Zukunft bestellt, was muss sich ändern, was soll geschehen? „Zunächst müssen wir die Ruhe bewahren. Es kommen wieder bessere Zeiten, dessen bin ich mir ganz sicher. Noch weiter nach hinten werden wir auf keinen Fall rutschen. Jedem muss klar sein, dass die eklatanten Fehler abgestellt werden müssen. Das sollte natürlich rasch geschehen und möglichst sofort.“ Weniger gut sei, dass dies in Haunstetten bewerkstelligt werden müssen. Der FC durchlebt auf dem letzten Tabellenplatz ebenfalls eine schwere Zeit. Spiele dort seien „immer schwierig“, so Brenner. So schöpft man aus der Tatsache Hoffnung, dass am 8. Mai die Allersberger bei den Oberbayern 2:0 mit einem Wenzl-Tor siegten.

Aufrufe: 030.9.2016, 17:08 Uhr
Gerhard Hillebrand (NN Neumarkt)Autor