Ein paar Jahre ging das gut, ehe man sich in der näheren Umgebung umsah. So allmählich gesellten sich Fußballer aus den Nachbarorten zum FCO. Sie kamen aus Rieblingen, Geratshofen, Bocksberg, Affaltern, ja sogar aus Biberbach. Nur mit Laugna war da nichts zu machen. Dessen Bindungen waren zu stark nach Emersacker ausgerichtet. Dies änderte sich erst nach der Gemeindereform 1978.
Dass die Großgemeinde Laugna in den zurückliegenden Jahren richtig zusammengewachsen ist, verrät ein Beispiel: Erster Vorsitzender Michael Abold kommt aus Bocksberg, sein Stellvertreter Martin Stallauer ist gebürtiger Laugnaer. Und vom Nachwuchs bis zu den Männern sind all die Ortsteile „dicke“ vertreten. Treffend ist da die Aussage auf der Vereinshomepage: „Der Sportverein der Gemeinde Laugna. Gemeinsam sind wir stark“.
Nicht ganz glücklich ist der FC Osterbuch über die getroffene Entscheidung des Verbandes, die Reserven in den aufstiegsberechtigten Wettbewerb einzugliedern. Der Klub konnte dies nicht stemmen – und so darbt die zweite Mannschaft momentan ohne offiziellen Spielbetrieb. Mit dieser Situation kann sich auch Spielertrainer Achim Kraus nicht anfreunden: „Ich hoffe, dass wir dies nächste Saison korrigieren können. Im Moment beschäftigen wir die Reserve mit sporadischen Freundschaftsspielen.“
Erfreuliches gibt es vom A-Team zu berichten: Neun Siege in neun Spielen bedeuten aktuell Rang eins in der B-Klasse West III. Beim treuen Anhang erhofft man sich nach 1983 und 2012 den dritten Aufstieg in der Vereinsgeschichte. Dagegen würde sich auch Coach Achim Kraus nicht „wehren“, übt aber keinen Druck auf die Mannschaft aus: „Der Aufstieg ist bei uns überhaupt kein Thema. Wir denken von Spiel zu Spiel.“ Dass es mit den beiden letzten Vorrundenspielen gegen Villenbach und Zusamaltheim ans „Eingemachte“ geht, ist ihm klar.
Diesen Samstag empfangen die Osterbucher auf eigenem Terrain den Tabellenvierten SV Villenbach. Vergangene Saison gab es zwei glatte Siege gegen die Zusamtaler, doch das ist „Schnee von gestern“. „Wir unterschätzen die Villenbacher keinesfalls“, betont Spielertrainer Kraus – und hofft auf eine Fortsetzung der Siegesserie.