Allendorf gehen die Spieler aus

Kreisoberliga Gießen Süd

SG Treis/Allendorf/Lumda – VfR Lich (Sonntag, 14.30 Uhr in Allendorf): „Die Ambitionen sind klar, wir haben unsere drei Niederlagen verdaut, in Leihgestern gewonnen und wollen nun auch drei Punkte holen“, lautet die Marschroute von SG-Übungsleiter Ludwig Hoß. Allerdings gestaltet sich die personelle Situation im Vorfeld der Begegnung gegen Lich alles andere als rosig. Mit Dennis Lotz verletzte sich jüngst auch noch der letzte etatmäßige Verteidiger der Treiser, zudem erhielt Leistungsträger Michel Groß vor drei Tagen die bittere Diagnose Bänderriss, fällt entsprechend länger aus. „Wir pfeifen schon aus dem letzten Loch. Ich bin normal kein Trainer, der sich jede Woche beklagt, dass drei, vier Spieler fehlen. Aber wenn es Schlüsselspieler sind, dann wird es schwierig“, meint der Übungsleiter, dem zuletzt nur zehn von 18 Stammspielern zur Verfügung standen. Auf das Duell mit den Bierstädtern blickt Hoß dennoch optimistisch: „Ich bin guter Dinge, es ist ein Heimspiel.“

Freilich peilt auch der ambitioniert in die Runde gestartete VfR Lich, der zuletzt drei Niederlagen in Folge wegstecken musste, am Sonntag Zählbares an. „Es geht darum, noch einmal alle Kräfte zu bündeln, um noch einige Punkte zu holen und dann in der Winterpause die Akkus aufladen“, sagt VfR-Trainer Peter Niestatek, der mit der aktuellen Tabellensituation nicht wirklich glücklich ist. „Die Enttäuschung ist riesig. Wir haben uns gut vorbereitet und viel Kraft investiert, da hatten wir mehr erwartet“, erläutert der Trainer, nimmt die ursprünglich hohe Erwartungshaltung im Verein allerdings auf seine Kappe: „Das kam von mir.“

Eine Erklärung für den momentanen Platz im Mittelfeld hat Niestatek ebenfalls: „Wir haben einfach nur den Faden verloren. Unser großes Manko ist: Wenn man über das Spielerische nicht reinkommt, dann muss man durch den Kampf zurückkommen. Das hat teilweise nicht so gut geklappt.“ Für das Spiel am Sonntag hofft der VfR-Trainer auf Besserung.

Kreisliga A Gießen

TSV Allendorf/Lahn – TSV Lang-Göns (Sonntag, 15 Uhr): Vierter gegen den Spitzenreiter: Das Top-Spiel der Gießener A-Klasse findet an diesem Wochenende auf dem Rasenplatz in Gießen-Allendorf statt. Der gastgebende Tabellenvierte ist seit dem 25. August ungeschlagen, kam zuletzt allerdings zweimal hintereinander nicht über ein 1:1-Remis hinaus, tat sich hierbei unter anderem gegen das Kellerkind FC Großen-Buseck schwer. Gegen den TSV Lang-Göns möchte das Frank-Team freilich wieder drei Punkte einfahren, auch wenn die personelle Ausgangslage schwierig ist. „Das ist eine Katastrophe, ausgerechnet an diesem Wochenende“, klagt der Spielertrainer mit Blick auf die Ausfälle von Goalgetter Patrick Walldorf (Beruf) und die Verteidiger Corrado Russo (Rotsperre), Cengiz Azlan (Privat verhindert) sowie Daniel Pfeiffer. „Wir wollen dennoch gewinnen, ich will jedes Spiel gewinnen. Wir sind selbstbewusst und mir ist nicht angst und bange. Der Kader ist groß genug“, sagt Frank, der nach wie vor Platz zwei anpeilt.

Den aktuellen Lauf beibehalten möchte derweil der TSV Lang-Göns um Trainer Marc Becker. Die letzte Niederlage des Primus liegt bereits über fünf Wochen zurück, zuletzt präsentierte sich der TSV vor allem offensiv in hervorragender Verfassung: In fünf Partien markierte das Becker-Team satte 21 Buden.