2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Elfmeter-Held: FCF-Torhüter Rocco Zalenga  ©FOTO Michael Benk
Elfmeter-Held: FCF-Torhüter Rocco Zalenga ©FOTO Michael Benk

Alle getroffen, einen gehalten, Frankfurt ist weiter

1. FC benötigt nach zahlreichen vergebenen Chancen beim Werderaner FC Viktoria das Elfmeterschießen, um ins Achtelfinale des Landespokals einzuziehen

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Der 1. FC Frankfurt hat sich in einem spannenden Spiel für die nächste Pokal-Runde qualifiziert. Die Oberligisten siegten beim Brandenburga-Team des Werderaner FC Viktoria erst im Elfmeterschießen.

Es war ein typischer Pokalfight, bei dem die leicht favorisierten Gäste nach einem leichten Abtasten in der Anfangsphase das Spiel über die gesamten 90 Minuten im Griff zu haben schienen. Optisch dem Gegner überlegen, schlugen die Oderstädter bei typischem Aprilwetter die technisch bessere Klinge. Auch wenn die tief stehenden Platzherren nach hinten wenig zuließen, war das Bemühen der Gäste unübersehbar, die Partie innerhalb der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden.

Erik Huwe setzte über links mit einem Schuss knapp übers Tor das erste Achtungszeichen (9.). Nach einem Eckball durch Marcel Georgi verlängerte Dennis Hildebrandt per Kopf auf Artur Aniol, der blitzschnell aus 16 Metern flach zur 1:0-Führung für Frankfurt abschloss (37.). Danach kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen, ohne das auf beiden Seiten weitere Torraumszenen zu verzeichnen waren.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit bemühte sich der 1. FCF um eine frühzeitige Vorentscheidung, wurde nach einer Unachtsamkeit allerdings klassisch ausgekontert. Nach einem Querpass über rechts brauchte Maximilian Schmidt völlig freistehend den Ball nur noch über die Linie zum Ausgleichstreffer einzuschieben (54.). Im Gegenzug erhöhten die Frankfurter das Tempo und vergaben weitere gute Möglichkeiten durch Artur Aniol (63.), einen Schuss von Duncan Kaiser an die Querlatte (69.) und einen Freistoß von Robin Grothe knapp übers Tor (72.). Auf der Gegenseite hatte der Oberligist aber auch Glück, als nach einem Werderaner Konter ein Spieler völlig freistehend das Leder noch über den Balken jagte (90.).

Clever und aus dem Fußgelenk heraus brachte Aniol seine Mannschaft in der Verlängerung nach versuchter Flanke durch Felix Matthäs mit 2:1 in Führung (98.). Anschließend verpassten die Gäste mehrmals frei vor dem Tor die Entscheidung und auf der Gegenseite unterlief Dennis Hildebrandt ein klassisches Eigentor zum erneuten Ausgleich (118.). Sebastian Schier hatte Sekunden vor dem Abpfiff Pech, als sein 20-Meter-Schuss an die Lattenunterkante knallte (120.).

So musste die Entscheidung vom Elfmeterpunkt fallen. Zur Freude von Cheftrainer Michael Pohl trafen alle seine Schützen: Dennis Hildebrandt, Marcel Georgi, Robin Grothe, Felix Matthäs und Norbert Pawlowicz verwandelten sicher. Zudem konnte der 18-jährige Frankfurter Schlussmann Rocco Zalenga einen Elfmeter parieren. Endstand: 5:7.

Aufrufe: 07.9.2015, 07:03 Uhr
MOZ.de / Heiner KrafzikAutor