2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kressbronns Stürmer Marko Föger (links, hier gegen den Leutkircher Malick Dambel) erhält in der Rückrunde Unterstützung. Alexander Hoth
Kressbronns Stürmer Marko Föger (links, hier gegen den Leutkircher Malick Dambel) erhält in der Rückrunde Unterstützung. Alexander Hoth
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Alle drei Teams sind in der Bezirksliga auf Kurs

Fußball: Rückblick auf die Hinrunde – positive Bilanz der Bodenseevereine

Kressbronn / sz - Die Fußball-Bezirksliga hat sich in die Winterpause verabschiedet. Erwartungsgemäß machte der SV Kressbronn mit Tabellenplatz fünf die beste Figur. Nach zwei schwachen Spielzeiten sorgte die SG Argental mit Platz acht für eine positive Überraschung. Auch Aufsteiger TSV Meckenbeuren ist mit dem zehnten Tabellenplatz auf Kurs Klassenerhalt, befindet sich aber in Tuchfühlung zu den Abstiegsplätzen. Ende Januar steigen die drei Vereine in die Vorbereitung wieder ein.

Die Hinrunde ist für den Tabellenfünften SV Kressbronn auf den ersten Blick ein Erfolg. Mit 18 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze hat sich Kressbronn allerdings früh aus dem Rennen um die Meisterschaft sowie die Aufstiegs-Relegation verabschiedet. Positiv ist, dass Kressbronn mit nur 14 Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Liga stellt. Warum es trotzdem nicht bis ganz nach oben reichte? Kressbronn gehört zu den drei Teams, die am wenigsten treffen.

Spieler kehren zurück

Marko Föger war in der Offensive oft auf sich allein gestellt, das wird sich in der Rückrunde ändern. Stefan Eibler dürfte nach einem Kreuzbandriss wieder fit sein. "Damit haben wir wieder eine echte Alternative", sagt Stefan Krause. Kapitän Tobias Fürst wird nach seinem Fahrradunfall wieder das Team verstärken. Tobias Eckmann und Nicolai Ullrich werden nach ihren Auslandssemestern wieder mehr Qualität bringen, "dass müsste die Torausbeute deutlich steigern", ist Krause sicher und fügt hinzu: "Wenn sich an der Einstellung, im Gegensatz zur letzten Winterpause etwas ändert, haben wir gute Chancen oben zu bleiben." Mit 24 Punkten ist die SG Argental weit von den Abstiegsplätzen entfernt, sorgte so für eine positive Überraschung. In den vergangenen zwei Spielzeiten spielte die SG gegen Abstieg. Der lange Atem von Trainer Philipp Meißner trägt endlich Früchte. "Mein Ziel war an Weihnachten 20 Punkte", sagt Philipp Meißner, "man kann also zufrieden sein". Den Klassenerhalt in trockenen Tücher sieht der Argentaler Trainer aber noch nicht. "Wir müssen weiter punkten, ansonsten könnte es nochmals eng werden." Die Gründe für die positive Entwicklung seines Teams kennt Meißner. "Die Mannschaft hat nach den Abgängen eines Martin König oder Matthias Dingler Zeit gebraucht, die Verantwortung dieser tragenden Säulen auf die gesamte Mannschaft zu übertragen." Zu viel lag auf den Schultern von Einzelspielern, "jetzt zeigt sich das Kollektiv", sagt Meißner. Arbeiten müsse die SG noch an den vielen Gegentoren, "in der Hinrunde konnte wir das noch durch eine hohe Trefferquote ausgleichen", sagt Meißner. "Weniger Gegentore heißt in der Tabelle weiter oben stehen".

Aufsteiger TSV Meckenbeuren hinkt mit 20 Punkten den Erwartungen etwas hinterher. "Wir spielen in der Rückrunde klar gegen den Abstieg", weiß Trainer Klaus Gimple, denn der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt nur fünf Punkte. "Wir sind dennoch nicht unzufrieden", sagt Gimple.

Den Trainingsbesuch beurteilt Gimple als überragend. "Ich persönlich meine aber schon, wir hätten mehr erreichen können." Der Aufsteiger hatte Spiele dabei, "wo wir zu Hause Punkte hergeschenkt haben", ist Gimple sicher. Das Remis gegen den FV Waldburg oder aber die Niederlage gegen den SC Unterzeil, "obwohl wir da die klar bessere Mannschaft waren". Einer der Gründe ist die magere Torausbeute. Das Trio Kai Zoyke, Manuel Müller und Steffen Bader machte zusammen gerade mal 13 Tore. In der vergangenen Saison sah das mit insgesamt 49 Treffern in der Kreisliga A schon etwas anders aus.

An der Konstanz arbeiten

Der TSV Heimenkirch bleibt auch in der Rückrunde der große Meisterschaftsfavorit. Der FC Isny will weiterhin an seiner Konstanz arbeiten. Aufsteiger SV Seibranz ist als Tabellendritter die Überraschung der Saison, während Landesligaabsteiger SG Kißlegg die Erwartungen nicht erfüllte. Einen bescheidenen Saisonauftakt hatte der SC Unterzeil-Reichenhofen, steigerte sich, ist erster Verfolger des Führungstrios. Zu Beginn einer Saison wird der SV Mochenwangen immer als Mitfavorit gehandelt, verschwindet aber regelmäßig im Mittelmaß.

Für torreiche Begegnungen stand der SV Beuren. Den Erwartungen hinterher hinkt die Verbandsligareserve des TSV Berg. Die FG 2010 WRZ konnte sich lange vom Abstiegs-Relegationsplatz fern halten, um am Ende doch noch darauf zu überwintern. Der Tabellenvorletzte SG Aulendorf holte Torjäger Andreas Krenzler vom SC Pfullendorf zurück. Patrick Straub löst beim FC Leutkirch Interimstrainer Edgar Kiebler ab. Auch der FV Waldburg präsentiert mit Armin Schatz einen neuen Trainer, und wie angekündigt hat sich der SV Haisterkirch verstärkt. Darunter die Rückkehrer Berat Lutolli und Marc Matt.

Aufrufe: 01.1.2017, 16:03 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor