2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Da ist alles noch in Ordnung: Nils Balder setzt sich gegen Winnweilers Lukasz Dreger durch.	Foto: Edgar Daudistel
Da ist alles noch in Ordnung: Nils Balder setzt sich gegen Winnweilers Lukasz Dreger durch. Foto: Edgar Daudistel

Alemannia überwindet Schockstarre

40 Minuten Unterbrechung wegen Verletzung von Nils Balder +++ 1:3-Rückstand in 4:3-Sieg gedreht

Waldalgesheim. Die entscheidende Szene ereignete sich in der 51. Minute. Nach einem Luftzweikampf an der Strafraumgrenze ging SVA-Spieler Nils Balder zu Boden und blieb liegen. Die Fußball-Verbandsliga-Partie zwischen Alemannia Waldalgesheim und dem ASV Winnweiler wurde für 42 Minuten unterbrochen. Der 20-Jährige wurde auf dem Platz erstversorgt und dann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnose: Fraktur des rechten Unterarms.

Damit aber nicht genug. Mit einer unfassbaren Energieleistung drehte die Alemannia in der Schlussphase noch einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg.

Die Highlights der Begegnung findet ihr hier.

Doch der Reihe nach: Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erarbeiteten sich die Gastgeber ein Übergewicht. Die Führung gelang aber dem ASV mit einem Konter: Yannic Orschiedt passte zu Matinski, der spielte den Ball nach innen und Marco Petrusch netzte mit dem ersten Torschuss auf das SVA-Gehäuse ein (17. Minute). Fast im Gegenzug der Ausgleich: Marcel Heeg fasste sich aus 20 Metern ein Herz, sein Aufsetzer rutschte unter Keeper Robin Paul Assel durch (19.). Nach der Pause folgt die nächste kalte Dusche für den SVA: Fabian Schmitt trifft zum 1:2 (49.). Zwei Minuten später dann der viel größere Schock für die Alemannia durch Balders Verletzung.

Mit dem Treffer zum 1:3 von Matinski (72.) schien die Partie entschieden, aber Patrick Walther verkürzte in der 78. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:3. Den verdienten Ausgleich erzielte Timo Riemer eine Minute vor Schluss per Kopfball nach Flanke von Vincenzo Bilotta. Nachspielzeit: Ecke Alemannia, srtittiges Handspiel im Strafraum von Christoph Scharfenberger: Konstantin Sawin verwandelt den Strafstoß zum 4:3.

„Solch ein Sieg mit dieser Horrorverletzung im Hinterkopf wird uns extrem zusammenschweißen“ sagte André Weingärtner nach der dramatischen Partie. Für ihn war es "ein Sieg der Moral, das wird uns in den nächsten Wochen hypen und hochpushen." Der SVA-Trainer ist davon überzeugt, dass die Mannschaft für Nils Balder gespielt hat und spielen wird.

DATEN ZUM SPIEL

Alemannia Waldalgesheim: Patria – Kirdorf, Fennel, Schunck, Lars Weingärtner – Heeg, Bilotta, Walther, Balder (52, Teodonno)– Sawin, Riemer.
ASV Winnweiler: Assel – Geissler, Dreger, Scharfenberger, Orschiedt – Vollmer, Giehl, Schneider, Matinski – Schmitt, Petrusch.
Tore: 0:1 Petrusch (17.), 1:1 Heeg (19.), 1:2 Schmitt (49.), 1:3 Matinski (71.), 2:3 Walther (78.) 3:3 Riemer (89.), 4:3 Sawin (90.+4/HE).
Gelb-Rote Karten: - / Orschiedt (83.), Schmitt (90.+4).
Besonderes Vorkommnis: Spielunterbrechung von 42 Minuten durch Schiedsrichter Fuchs nach einer Verletzung von Nils Balder (51./Alemannia Waldalgesheim).
Zuschauer: 320.
Schiedsrichter: Matthias Fuchs (Idar-Oberstein).

Aufrufe: 029.7.2016, 22:30 Uhr
Andreas Scherer und Jochen WernerAutor