"Es ist unser mittelfristiges Ziel gewesen, alle Jugendmannschaften in der Leistungsklasse zu haben. Dass uns das jetzt gleich im ersten Jahr nach Umsetzung des neuen Konzeptes gelungen ist, ist natürlich super", sagt D-Jugend-Trainer Stefan Eikemper. "Wir haben uns bei dem Entwurf des Konzeptes an anderen Vereinen orientiert. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen leistungsgerecht einzuteilen", so Eikemper. Der Begriff "leistungsbezogen" sei zwar in der Jugendarbeit nicht unbedingt nur positiv konnotiert und beinhalte auch mal, dass sich zwei Freunde in verschiedenen Mannschaften wiederfinden - letztendlich wolle man aber damit nur erreichen, dass die sportliche Förderung des Nachwuchses optimiert werde.
Insgesamt zählt die Fußballabteilung des Vereins sechs Seniorenteams und 24 Jugendmannschaften, darunter mehrere Mädchenmannschaften, deren U17 II gar unter der Führung von Klaus Roelofs Meister wurde. Um den 30 Mannschaften auch in Zukunft einen reibungslosen Spielbetrieb zu gewährleisten, baut der Verein aus. Ab September sollen neue Rasenplätze auf dem Vereinsgelände entstehen. "Langfristig ist und bleibt das Ziel zudem - auch mit der Gründung des Fördervereins - ein Kunstrasenplatz", sagt Eikemper.
Um den fußballerischen Nachwuchs für den Sport zu begeistern und langfristig zu motivieren, hat der Verein ein Patenschaftssystem eingeführt, das in der kommenden Saison noch ausgebaut werden soll: Spieler der 1. Mannschaft begleiten regelmäßig Juniorenmannschaften zu Spielen und beim Training. "Ein großes Lob gilt auch unseren Pächtern. Das Platzhaus ist fast zu jeder Trainings- und Spielzeit besetzt", sagt Eikemper. "Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass die Alemannia der einzige Verein am unteren Niederrhein ist, der Menschen mit Behinderung ab sieben Jahren die Möglichkeit zum Fußballspielen bietet", sagt Eikemper.
Die Seniorenabteilung, betont Trainer Peter Franke, komme ohne Spieleretat aus - das gehe längerfristig nur mit einer guten Jugendabteilung als Basis. "Wir wollen in Zukunft noch mehr auf die Jugend setzen", sagt Franke. Drei A-Jugendliche hat er vorzeitig zu Senioren erklären lassen: Lars Völpert, David Rothemel und Tobias van de Loo. Sie sollen in der Vorbereitung einmal wöchentlich mit der 1. Mannschaft trainieren und in der kommenden Saison erste Spielpraxis bei den Senioren sammeln.
Die Mitgliederzahlen im Juniorenbereich wachsen in Pfalzdorf ständig: "Ich weiß gar nicht, wo die alle herkommen. Irgendwo muss ein Nest sein", sagt Eikemper lachend. "Das zu bewerkstelligen geht natürlich nur mit vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich für die Jugend einsetzen. Ein besonderer Dank gilt vor allem unserem Juniorenobmann Ralf van Koeverden und Sabine van Koeverden, die sich um die Mitgliederverwaltung, die Spielerpässe und die Organisation kümmert", so Eikemper.