2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
„Wir waren vor dem Wechsel nicht präsent in den Zweikämpfen, haben die Umschaltsituationen nach vorne und nach hinten nicht so ausgespielt, wie wir es uns gewünscht haben und wie wir es auch können“, haderte Trainer Patrick Joerg.  Archivbild: Wolff
„Wir waren vor dem Wechsel nicht präsent in den Zweikämpfen, haben die Umschaltsituationen nach vorne und nach hinten nicht so ausgespielt, wie wir es uns gewünscht haben und wie wir es auch können“, haderte Trainer Patrick Joerg. Archivbild: Wolff

Alemannia hat zu viel Respekt

Junges Waldalgesheimer Team verliert bei Tabellenführer Dudenhofen 1:2

DUDENHOFEN. Mit zu viel Respekt trat der SV Alemannia Waldalgesheim in der ersten Halbzeit bei Fußball-Verbandsliga-Spitzenreiter FV Dudenhofen an. Am Ende und nach einer klaren Steigerung im zweiten Abschnitt hieß es unglücklich 1:2 aus Sicht der Truppe von Patrick Joerg. Entscheidend war die Routine, mit der die Pfälzer die Fehler des SVA auszunutzen wussten.

Alemannia in der ersten Halbzeit zu wenig präsent

„Wir waren vor dem Wechsel nicht präsent in den Zweikämpfen, haben die Umschaltsituationen nach vorne und nach hinten nicht so ausgespielt, wie wir es uns gewünscht haben und wie wir es auch können“, haderte Joerg. Zudem machte sich die Alemannia auf dem Kunstrasen in Dudenhofen mit vielen Fehlpässen im Aufbau das Spiel selbst schwer, konnte sich nur selten durchsetzen. Aber auch der Klassenprimus stellte die Grün-Weißen selten vor große Probleme. So dauerte es über eine halbe Stunde, bis der FV etwas Zählbares zustande brachte. Und auch das war höchst umstritten. Aus einem Eckball für den SVA heraus entstand ein Konter, bei dem die Gäste schlecht nach der Seite verschoben und Mathias Falk frei vor Pasquale Patria zum Abschluss kam, dann aber über den Torwart fiel. Schiedsrichter Marco Deyerling gab Elfmeter, den Kevin Hoffmann zur verdienten FV-Pausenführung verwandelte (33.).

„Der FV hat keine Mannschaft, die sich über die spielerische Klasse definiert, sondern die über zweite Bälle kommt, schnell umschaltet und dann den Abschluss sucht“, hatte Joerg schon vor der Partie analysiert und sein Team dementsprechend eingestellt. Gefruchtet hat das Vorhaben erst nach dem Wechsel. Mit dem Vertrauen, gegen keine Übermannschaft zu spielen, bekam die Alemannia mit zunehmender Spieldauer mehr Zugriff auf die Partie, war präsenter, bissiger, kam zu einigen Ballstafetten. Aus dem Getümmel heraus folgte die Belohnung: Marius Breier drückte das Leder aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie (83.)

Durch Unerfahrenheit brachte sich der SVA um die Früchte seiner Arbeit. Einen vermeidbaren Freistoß aus 17 Metern zirkelte Firas Zein unhaltbar für Patria zur Entscheidung in den Winkel (86.). „Ich kann den Jungs trotzdem nur ein Kompliment machen. Es war imposant, wie sie in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind und alles gegeben haben“, so Joerg über sein stark ersatzgeschwächtes Team mit sieben Akteuren in der ersten Elf, die 21 Jahre alt oder jünger waren.

Alemannia: Patria – Steinmetz (60. Kirdorf), Schunck, Fennel, Förstel – Braun – Heeg (75. Balder), Ludwig, Bilotta, Breier – Becker (88. Teodonno).



Aufrufe: 04.12.2016, 19:12 Uhr
Jochen WernerAutor