2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Alemannia Aachen führt die Tabelle der Regionalliag West an. Foto: Martin Ratajczak
Alemannia Aachen führt die Tabelle der Regionalliag West an. Foto: Martin Ratajczak
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Alemannia besiegt Wattenscheid mit 3:0

Aachen führt die Tabelle an

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Flutlicht, Torszenen, und am Ende besingt das Publikum den neuen „Spitzenreiter“: Durch einen Sieg gegen die SG Wattenscheid 09 ist Alemannia Aachen Tabellenführer der Regionalliga West. 3:0 gewann die Mannschaft von Peter Schubert. Es hätte sogar noch höher ausgehen können.

Zwischen der Minute 34 und der Minute 42 tat sich geradezu Unerhörtes am Tivoli, der Samstagnachmittag drohte vollkommen zu kippen. Alemannia Aachens Spieler ließen den Ball zwar laufen, wie sie es in den Minuten zuvor getan hatten, und die Spieler der SG Wattenscheid 09 bestritten ihre Zweikämpfe, wie sie es in den Minuten zuvor getan hatten. Vieles war ähnlich, aber eine Sache stimmte nicht: Es hatte jetzt schon unfassbare neun Minuten keine Tor-Chance gegeben.

3:0 hat Alemannia Aachen gegen die SG Wattenscheid gewonnen, aber es hätte auch gut und gerne 6:2 ausgehen können, so viele Möglichkeiten gab es, trotz des höchst holprigen Rasens. Doch am Ende war das alles ja egal, denn weil Essen parallel nur 1:1 gegen Lotte spielte, jubelten die Fans noch ein bisschen mehr. Aachen ist jetzt ganz offiziell: Tabellenführer der Regionalliga West.

Vor 7000 Zuschauern spielten Aachen und Wattenscheid in der ersten Halbzeit teils derart seriösen Hurra-Fußball, dass sie gerne mal das Verteidigen vergaßen. Nach ungefährt 342 Halb-Chancen klaute Fabian Graudenz in Wattenscheids Strafraum den Ball und platzierte denselben im Tor (29.). Aachen jubelte, fing sich aber beinahe den Ausgleich durch Lukas Oppermann - der Pfosten verhinderte es (33.). Es kamen die unerhörten Minuten der Chancen-Freiheit, dann erzeugte Graudenz wieder Normalität, scheiterte aber an Wattenscheids Torwart Tim Boss (43.).

Die zweite Halbzeit begann sehr zurückhaltend, Aachen stand tiefer. Doch nach einer Flanke von Tobias Mohr traf erneut Graudenz aus kurzer Distanz (64.). Per Elfmeter erhöhte Tim Jerat, voraus gegangen war ein Foul an Kevin Behrens (71.). Graudenz, Behrens und der eingewechselte Bastian Müller hätten noch erhöhen können, Torwart Boss und die Latte hatten etwas dagegen. Die Fans jubelten dennoch, sie besangen den neuen „Spitzenreiter, Spitzenreiter“.


Aufrufe: 06.12.2014, 16:59 Uhr
Christopher GerardsAutor