2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Christian Bresigke vom BSC Rathenow mit einem schönen Fallrückzieher in der Partie gegen den VfL Nauen (Foto: Kay Harzmann).
Christian Bresigke vom BSC Rathenow mit einem schönen Fallrückzieher in der Partie gegen den VfL Nauen (Foto: Kay Harzmann).

Fohrde "verballert" gleich zwei Strafstöße

Lok Brandenburg feiert im Derby gegen Lehnin den dritten Sieg in Folge

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Nachfolgend gibt es den Rückblick auf den 19. Spieltag der Landesklasse West, an dem zum Beispiel Alemania Fohrde bei der 0:6-Pleite in Perleberg gleich zwei Strafstöße nicht in Tore ummünzen kann.

SG Lokomotive Brandenburg – SV Kloster Lehnin 2:1:
Mit dem dritten Sieg in Folge konnten sich die Havelstädter auf den 9. Rang vorarbeiten, der am Ende der Saison den Klassenerhalt bedeuten würde. Vor 80 Zuschauern brachte Erik Weber mit einem Schuss aus 12 Metern die Havelstädter in Führung (17.). Bereits im Gegenzug nutzte André Göde einen Deckungsfehler der Lok-Elf zum 1:1 (18.). In der Folgezeit vermochten es sehr gut spielende „Klosterbrüder“ nicht, die sich bietenden Hochkaräter in weitere Treffer umzumünzen. So setzte zum Beispiel Göde einen Schuss an den linken Pfosten, den Abpraller „nagelte“ Schammelt aus drei Metern in den nahe gelegenen Gördenwald (43.). Drei Minuten vor dem Abpfiff fiel doch noch der glückliche Siegtreffer für die Hausherren. Nach einer Ecke von Mertens war Daniel Mahlow aus vier Metern mit dem Kopf zur Stelle – 2:1 (87.). "Mit dem heutigen Spiel meiner Mannschaft war ich sehr zufrieden. Der Ball lief deutlich besser als vor sieben Tagen in Friesack. Aber nach den 90 Minuten muss ich ehrlich sagen, die glücklichere Elf hat heute gewonnen", so Ralf Gutschmidt, Coach der Brandenburger. Der Mannschaftsleiter der Gäste, Dennie Rietz, haderte mit der Chancenverwertung der „Klosterbrüder“: „Nutzen wir unsere Möglichkeiten besser, gehen wir als Sieger vom Platz. Es war ein guter Auftritt der Jungs. Wir nehmen den Abstiegskampf an, es sind immerhin noch zehn Spiele zu bestreiten.“



SSV Einheit Perleberg – SV Alemania Fohrde 6:0:
Richtig unter die Räder kam die Mannschaft von Trainer Richard Rose beim Tabellendritten in Perleberg. Jens Theidig brachte die Rolandstädter vor 125 Zuschauern im Jahn-Stadion nach einer Viertelstunde in Führung. Nach 30 Minuten hatte Mahnke die große Chance, mit einem Foulelfmeter den Ausgleich zu markieren. Einheit-Keeper Kevin Torster ahnte jedoch den Braten und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. Noch vor der Pause erhöhten Christian Becken (33.) und Martin Behrend (42.) den Vorsprung auf 3:0. Nach dem Wiederanpfiff war es erneut Behrend, der das 4:0 erzielte (51.). 20 Minuten vor dem Abpfiff war es Denis Schröter, der den zweiten Elfmeter für die Alemannen nicht im Kasten unterbringen konnte. Sein Schuss klatschte an den Querbalken des Perleberger Tores. In der Schlussphase machten Jens Theidig (83.) und Behrend mit seinem dritten Tor endgültig den Deckel drauf (90.). „Wir haben einfach keinen Zugriff auf den Gegner bekommen. Mein Team stand heute völlig neben den Schuhen“, so Alemannen-Coach Richard Rose.

Meyenburger SV Wacker 1922 – SV Empor Schenkenberg 0:0:
Die Hausherren schafften es vor 97 Zuschauern nicht, gegen den Abstiegskandidaten weitere drei Punkte einzufahren. Die besseren Möglichkeiten hatten in der Anfangsphase sogar die Gäste aus Potsdam-Mittelmark. Doch Twieg und Lindauer vermochten es nicht, allein vor Wacker-Keeper Christian Dramburg stehend das Leder im Kasten zu versenken. Beide Akteure schoben den Ball jeweils am Kasten knapp vorbei (10., 15.). Im Laufe der Partie kamen die Hausherren zwar deutlich besser in die Partie, doch Empor-Keeper Steven Köpper rettete mit einigen guten Paraden das zu Null über die Zeit. „Wir hätten hier durchaus als Sieg vom Platz gehen können“, ärgerte sich Empor-Coach Danny Gerlich nach dem Spiel. Seine Elf wartet nun bereits seit elf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. Der letzte gelang am 28. September beim 6:2-Sieg gegen Alemania Fohrde.

FSV Veritas Wittenberge/Breese – Union Neuruppin 1:0:
Vor 140 Zuschauern dauerte es im Thälmann-Stadion bis in die Nachspielzeit der Partie,ehe Routinier Norman Hurlbrink den erlösenden Siegtreffer für den Tabellenführer markieren konnte. "Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt, hatten den Tabellenführer am Rande einer Niederlage und verlieren nach einer unberechtigten Ecke noch 0:1, wenn das nicht bitter ist", sagte Unions Coach Stephan Ellfeldt, der über die gezeigte Leistung seiner stark ersatzgeschwächten Mannschaft stolz sein konnte. Veritas-Coach Swen Bober zum Spiel: „Ich bin erst mal froh, dass wir noch in der Nachspielzeit gegen einen guten Gegner die drei Punkte einfahren konnten. Zum Aufstieg kann man uns natürlich noch nicht gratulieren, es sind ja noch zehn Partien zu absolvieren.“

SV Falkensee/Finkenkrug II – Pritzwalker FHV 3:2:
Mit einer taktisch sehr guten Leistung fügten die Randberliner den Pritzwalkern die vierte Rückrundenniederlage in Folge zu. Für den FHV ging es runter auf den 6. Tabellenrang, die Hausherren konnten sich an Pritzwalk vorbei auf den 5. Platz vorarbeiten. Die Nordbrandenburger kamen deutlich schwungvoller vor 60 Zuschauern in die Partie, doch Sebastian Busse nutzte drei klare Einschussmöglichkeiten für die Mannschaft von Coach Jürgen Beinio nicht (12., 24., 28.). Besser machte es da Thomas Geisler, der acht Minuten vor dem Seitenwechsel die Führung für seine Farben markierte. Nach einer guten Hereingabe von Busse gelang Ronny Wölfel mit seinem neunten Saisontor der Treffer zum 1:1 (61.). Nach Zuordnungsproblemen in der FHV-Deckung stellte Joshua Szwiec den alten Abstand wieder her (65.). Der eingewechselte Mario Humm erhöhte nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß auf 3:1 (81.). In der Schlussminute verwandelte Silvio Münch einen Strafstoß – zuvor wurde Norman Will im 16er gefoult - zum 3:2-Endstand.

BSC Rathenow – VfL Nauen 1:0:
Auch ohne den gelbgesperrten Kapitän Kevin Schmoock konnte die Heinrich-Elf das dritte Heimspiel in Folge gewinnen. Das Havellandderby spielte sich vor 100 Zuschauern am Schwedendamm größtenteils zwischen den Strafräumen ab. Der VfL stand in der Deckung sehr kompakt und ließ kaum Torchancen der Hausherren zu. So musste ein Standard die Partie entscheiden. Elf Minuten vor dem Abpfiff verwandelte Torsten Meier einen Handstrafstoß sicher zum viel umjubelten Siegtreffer. Jörg Heinrich nach dem Spiel: „Meine Mannschaft hat den Kampf angenommen und dadurch war sie am Ende auch erfolgreich.“

SV Eiche Weisen – SG Eintracht Friesack 0:3:
Nach der erneuten Pleite dürften die Hausherren nichts mehr mit dem Klassenerhalt zu tun haben. "Wir haben eben nur Luft für eine Halbzeit. Und die Lust am Spielen fehlt den Jungs auch", sagte Eiche-Coach Ronald Hohn. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Gordon Hohmann die Fliederstädter in Front brachte. Acht Minuten später erhöhte Stürmer Jeffrey Kniestedt auf 2:0 und der erst am Vormittag aus dem Urlaub zurück gekehrte Eintracht-Kapitän Robert Meinecke gelang vier Minuten vor dem Abpfiff das Tor zum 3:0-Endstand. „Der Sieg war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Wir wissen langsam, dass uns das Wasser im Abstiegskampf bis zum Halse steht. Wir haben endlich mal wieder Tore aus dem Spiel heraus erzielt. Um so schöner war es natürlich auch für mich, endlich meine Flaute beendet zu haben“, sagte Jeffrey Kniestedt, der sich in Weisen über seinen dritten Saisontreffer freuen konnte.

Aufrufe: 024.3.2014, 15:34 Uhr
Oliver SchwandtAutor