2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Aldekerk verschenkt Sieg in Nachspielzeit

Nach einem 2:0-Vorsprung kassiert der FC Aldekerk gegen Tönisberg zwei ganz ärgerliche Tore kurz vor Schluss. Geldern gewinnt gegen den MSV Moers. Die Meerbecker beenden das Spiel nur zu acht.

Gruppe 3: FC Aldekerk - VfL Tönisberg 2:2 (1:0). Beinahe wäre es dem FC Aldekerk gelungen, Revanche für die deutliche Hinspielniederlage zu nehmen. Bis zur 90. Minute sah alles so aus, als würde die Elf von Spielertrainer Marc Kersjes als Sieger vom Platz gehen. Doch dann warf Tönisberg noch einmal alles in die Waagschale und glich innerhalb von drei Minuten zum 2:2 aus.
"Das ist wie eine gefühlte Niederlage. Wenn man so lange führt, will man das Spiel auch gewinnen. Aber vom Spielverlauf her geht das Ergebnis auch in Ordnung", sagte Kersjes. Die Heimelf gewährte dem VfL über weite Strecken mehr Ballanteil, kreierte aber selbst "die klareren Chancen", wie der FC-Coach sagte - zumindest in der ersten Halbzeit.

Jannis Altgen brachte Aldekerk kurz vor der Pause in Führung, danach erhöhte Oliver Martens auf 2:0. "Insgesamt hatten wir noch einige gute Konter, aber auch zwei mal richtig Glück, als der VfL zwei Chancen vergab." In den Schlussminuten musste Aldekerk das Glück dann gegen Pech eintauschen. "Wir haben trotzdem eine sehr gute Leistung gezeigt und es Tönisberg mit unserer Kompaktheit oft schwer gemacht", resümierte Kersjes.

TSV Wa.-Wa. - SV Grefrath 6:1 (4:1). Ein wahres Torfestival feierte der TSV Wa.-Wa. gegen personell dezimierte Gäste aus Grefrath. Wachtendonk ging früh durch Tim Harmes in Führung, "was uns in die Karten spielte", sagte TSV-Coach Wilfried Steeger. Die Gäste verbuchten danach zwar "zwei dicke Dinger" zum 1:1, doch wieder war es der TSV, der jubeln durfte. Dominik Idel hatte das 2:0 hergestellt. Grefrath kam danach zum Anschlusstreffer, was jedoch keinen Einfluss auf Wachtendonks Führungsanspruch hatte - im Gegenteil. Bis zur Pause legten Tim Harmes und Christian Galster zwei Tore zum 4:1 nach. "Unser Doppelschlag vor der Pause hat Grefrath das Genick gebrochen. In der zweiten Hälfte haben wir dann mehr verwaltet. Größtenteils war es ein Spiel zwischen den Strafräumen", sagte Steeger.

Als die Gäste dann quasi nichts mehr entgegenzusetzen hatten, machten Timo Verhoeven und Christian Galster mit ihren Toren den 6:1-Sieg perfekt. "Wir hätten sogar noch mehr Tore machen können. Allerdings sollte man den Sieg auch nicht zu hoch bewerten, da die Grefrather ohne ihre beiden Stürmer auskommen mussten", sagte Wachtendonks Trainer.

Gruppe 4: SV Walbeck - FC Moers-Meerfeld 2:3 (1:3).Obwohl der SV Walbeck sich für die zweite Saisonhälfte viel vorgenommen hat, musste sich die Elf unnötigerweise gegen Meerfeld geschlagen geben. Anfangs lief es auch nicht gerade rund. "In den ersten 20 Minuten hatte Meerfeld mehr vom Spiel", gab Walbecks Kapitän Stefan Patyk zu.

Resultat dessen war das frühe 1:0 für die Gäste, dem allerdings ein Foulspiel vorausgegangen war, wie Patyk klarstellte. "Danach haben wir uns eigentlich wieder gefangen." Stephan Gorthmanns stellte schließlich das 1:1 her und hätte in einer 1:1-Situation mit dem Meerfelder Keeper sogar für das 2:1 vor der Pause sorgen können. Stattdessen netzten aber die Gäste ein - und das sogar doppelt zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Walbecker Sicht. "Wir sind dann gut aus der Kabine zurückgekommen und haben viel Druck ausgeübt", sagte Patyk. Walbeck verbuchte einige gute Chancen, von denen aber nur Philipp Pertz eine zum 2:3 nutzen konnte. Dementsprechend groß war die Enttäuschung: "Einen Punkt hätten wir auf jeden Fall verdient gehabt", resümierte Walbecks Kapitän.

MSV Moers - GSV Geldern 1:3 (1:0). Das Gastspiel beim MSV Moers werden die Gelderner so schnell nicht vergessen. Der GSV gewann zwar verdient mit 3:1, musste dabei aber auch einiges einstecken - körperlich wie verbal. Nicht nur, dass fast alle Moerser Spieler mindestens eine Karte gezeigt bekamen, drei MSV-Akteure flogen sogar vom Platz. Auch das Moerser Trainergespann wurde hinter die Bande geschickt. "Wir mussten ordentlich Dreck fressen. Das ging schon ordentlich auf die Knochen", sagte Gelderns Trainer Peter Streutgens. Als der MSV mit 1:0 nach einem Querschläger in Führung ging, war die Welt im Meerbecker Lager noch in Ordnung. Auch konnte der Gastgeber den Geldernern einigermaßen Paroli bieten. Doch die Streutgens-Elf ließ sich nicht beirren und beherrschte das Spiel - allerdings ohne sich Großchancen herauszuspielen. Die gab's erst nach der Pause, als Maik Noldes zwei schnelle Tore zum 2:1 erzielt hatte. Die Heimelf wurde immer aggressiver. Ergebnis: Zwei Spieler wurden mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Kurz vor Schluss sah ein MSV-Spieler dann nach einem groben Foul an Noldes die Rote Karte. Der Gefoulte blieb jedoch ruhig und netzte noch ein drittes Mal zum 3:1 ein. "Ein Lob geht an die gesamte Mannschaft. Wir sind immer ruhig geblieben. Schon in der Pause habe ich den Jungs gesagt, dass sich der Gegner selbst schlagen wird. Und so war es ja auch", sagte Streutgens, der aber auch klar stellte, dass sein Team auch ohne die gegnerischen Platzverweise gewonnen hätte.

SV Sevelen - SV Hö.-Nie. II 0:1 (0:1). Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs wollte nach den jüngsten Testspiel-Niederlagen mit dementsprechenden mauen Leistungen eine Reaktion sehen. Die blieb am Sonntag auf dem Nieukerker Ausweich-Platz allerdings aus. Obwohl die Sevelener die Partie gegen den zuletzt verunsicherten und arg gebeutelten SV Hö.-Nie. II gewinnen hätten müssen, stand am Ende ein knappes und ärgerliches 0:1 zu Buche. "Ich bin maßlos enttäuscht und finde eigentlich keine Worte dafür. Wir sind nie ins Spiel gekommen und hatten keine Lösungen", bemängelte Coach Fronhoffs. "Die Jungs waren nicht mutig und nicht geduldig. Außerdem gab es zu viele Ballverluste." Das wohl stärkste Manko war jedoch die Chancenverwertung. Mehrmals hätte Sevelen das Ding klarmachen können, doch wie schon zuletzt scheiterte die Elf quasi an sich selbst.

Der SV Hö.-Nie. II hatte zwar auch nicht unbedingt mehr zu bieten und befand sich größtenteils in der Defensive, gewann aber trotzdem. Nach einen Sonntagsschuss von Marius Storm lagen die Gäste schon vor der Pause vorne. "Wir hingegen standen uns zu oft im Weg. Wir sind selbst schuld", urteilte Fronhoffs.

Aufrufe: 05.3.2017, 21:00 Uhr
RP / Christian CadelAutor