Aldekerk dreht in Unterzahl richtig auf - Geldern und Sevelen verliere

Gruppe 3: FC Aldekerk - SV Mönchengladbach 3:1 (0:1). Aufsteiger FC Aldekerk scheint derzeit kaum zu bremsen zu sein. Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel rangiert die Elf von Spielertrainer Marc Kersjes nun auf dem zweiten Tabellenplatz.

Mit der ersten Halbzeit gegen den SV Mönchengladbach, auch bekannt als SV Lürrip, war der Coach aber nicht zufrieden. "Im Vergleich zu den anderen beiden Partien haben wir diesmal nicht gut gespielt", sagte er. So war es auch nicht verwunderlich, als die Gäste in der 13. Minute in Führung gingen. "Hinterher hatten wir noch Glück, nicht mit einem 0:2 in die Pause gehen zu mässen." Im zweiten Durchgang hingegen fand Aldekerk allmählich ins Spiel, stand organisierter und ließ nur wenige Chancen zu.

Nachdem Niklas Hegmans in der 82. Minute nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, entschied der Schiri auf Strafstoß. Den Elfer verwandelte Jannik Wißfeld zum 1:1. "Der Ausgleich hat uns Vertrauen gegeben", sagte Kersjes. Allerdings hatte der Trainer kurz vorher mitansehen müssen, wie Max Lindemann mit der Gelb-Roten Karte vom Platz geschickt wurde. Trotz Unterzahl, was eine Umstellung zur Folge hatte, gab der FC noch einmal Gas. "Wir haben deutlich besser gespielt als vorher. Außerdem stimmte die Laufbereitschaft wieder", berichtete Kersjes. Hegmans brachte die Gastgeber dann verdienterweise mit 2:1 in Führung, Jannis Altgen machte den Sack mit seinem Treffer zum 3:1 zu.

Gruppe 4: SV Sevelen - 1. FC Kleve II 1:3 (1:1).Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs brauchte nicht lange, um die Partie gegen den 1. FC Kleve II zu resümieren. "Das war eine unnötige Niederlage. Eigentlich kann ich den Jungs nicht viel vorwerfen." Einziges Manko: die mangelnde Chancenverwertung. Allerdings begann die Partie zunächst mit einem kleinen Schockmoment. Andy Terhoeven hatte die Klever in der elften Minute mit einem Eigentor in Führung gebracht. Der Schock hielt jedoch nur wenige Sekunden. Sevelen konterte nach gut einer halben Stunde mit dem Ausgleich durch Philipp Langer und hatte noch ein "dickes Ding" durch Lucas Claus. In den zweiten 45 Minuten hätte die Fronhoffs-Elf die Partie schnell vorentscheiden können. "Wir haben richtig gut gespielt und hatten bestimmt sechs Hochkaräter, haben das Tor aber einfach nicht gemacht", sagte Fronhoffs. Stattdessen ging Kleve zunächst wieder in Führung und erhöhte am Ende auf 3:1. "Wir haben nicht verloren, weil Kleve besser war, sondern weil wir einfach nicht clever genug waren", resümierte Sevelens Trainer.

SV Emmerich-Vrasselt - GSV Geldern 3:2 (2:1). Auch der GSV Geldern tat sich gestern schwer, das Tor zu treffen. Und genau deshalb fand GSV-Coach Peter Streutgens auch klare Worte: "Diese Niederlage tut schon echt weh, zumal wir über weite Strecken überlegen waren." Bereits in den ersten 15 Minuten gab es gute Einschusschancen. Eine davon nutzte Cristian Voicu immerhin zum 1:0. "Nach dem Tor haben wir uns aber irgendwie den Schneid abkaufen lassen und den Gegner ins Spiel gebracht", gab Streutgens zu. Resultat: Vrasselt drehte das Spiel bis zur Pause zum 2:1. Nachdem Geldern von einem Vrasselter Eigentor kurz nach der Pause profitiert hatte, ging danach die Post ab. Doch Geldern bekam die Kugel nicht mehr über die Linie gedrückt, obwohl es viele gute Chancen gab - unter anderen einen Lattentreffer durch Erdi Ezer. Nach einem abseitsverdächtigen Konter machten die Gastgeber dann aber alles klar und gewannen mit 3:2.