Alajbegovic will zum Abschied den Aufstieg
Der Trainer des Spitzenreiters SV Kriegsdorf sagt im Sommer Ade
Nach einer dreimonatigen Winterpause startet die zweite Halbserie der Fußball-Kreisliga A gleich mit einer Paarung, die es in sich hat. Am 17. Spieltag muss der Tabellenführer SV Kriegsdorf (40 Punkte) beim direkten Verfolger ASV Sankt Augustin (37) Farbe bekennen. Die Mitfavoriten Hertha Rheidt (36) und RW Hütte (35) lauern auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters. Allerdings müssen die Rheidter im Spiel beim TFC Inter Troisdorf erst einmal selbst ihre Hausaufgaben machen. Der Rivale aus Hütte steht im Duell gegen den in der Vorbereitung äußerst stark aufspielenden Aufsteiger VfR Hangelar ebenfalls vor einer ganz schwierigen Aufgabe.
Nach einer starken Halbserie ging der SV Kriegsdorf im Dezember als verdienter Wintermeister in die Pause. Die Verantwortlichen der Rot-Weißen mussten anschließend jedoch eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Nach dreieinhalbjähriger und sehr erfolgreicher Tätigkeit gab SV-Trainer Semin Alajbegovic bekannt, den Verein im Sommer zu verlassen. Er wird durch den bisherigen Sportlichen Leiter, Detlef Jüsgen, ersetzt. Auch der Gedanke an einen möglichen Aufstieg in die Bezirksliga konnte Alajbegovic also offenbar nicht von seiner Entscheidung abbringen.
Für den überaus erfolgreichen Coach wäre der Sprung nach oben natürlich das schönste Abschiedsgeschenk. Auch aus diesem Grund hat sich der Tabellenführer in der Winterpause mit Egemen Genc (ASV Sankt Augustin), Ken Korten (FC Hennef 05 II), Mustafa Muminhodzic (SV Rot-Schwarz Neubrück) und Akin Gürbüz (TFC Inter Troisdorf) erheblich verstärkt.
Mit dem 21-jährigen Lindit Gashi (Siegburger SV 04 II) konnte der ASV Sankt Augustin indes einen neuen Abwehrspieler für sich gewinnen. Allerdings wiegen die Abgänge von Genc (SV Kriegsdorf), Siavash Khairzad (FC Kosovo Sankt Augustin), Siavash Khairzad (pausiert) und Wassilios Kenanides (SV Hellas Troisdorf) schwer. Insbesondere der Wechsel von Genc nach Kriegsdorf birgt zusätzlichen Zündstoff für dieses Spitzenspiel. Der Weggang des Offensivspielers traf den Sankt Augustiner Coach Stephan Wilkes mitten ins Mark: „Egemen ist nun mal ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.” Dennoch hat der Trainer vollstes Vertrauen in seine Equipe. „In der Vergangenheit haben wir schließlich schon oft bewiesen, dass wir den Weggang von Leistungsträgern kompensieren können”, sagt Wilkes.
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