Immerhin hat Aksoy die Wahl zwischen fünf Stürmertypen, die jeder für sich ihre Stärken und Schwächen mitbringen. Während die großgewachsenen Sebastian van Santen und Tarsis Bonga in der Luft und in der Ballbehauptung Vorteile haben, gehören Emre Can, der zurzeit angeschlagene Hayrullah Alici (Innenbanddehnung) sowie der bei den Profis ausgemusterte Mike van Duinen eher zur Kategorie mitspielender Angreifer, die gerne auch mal auf die Flügel ausweichen.
Aksoy bieten sich dadurch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Auffällig dabei: Bislang setzte der Deutsch-Türke in seinen Startaufstellungen stets auf einen Zwei-Mann-Sturm bestehend aus einem großen und einem kleineren Angreifer. Könnte das ein Fingerzeig für die Saison darstellen? Laut Aksoy eher nein. "Grundsätzlich habe ich eine Aufstellung im Kopf, aber da ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen", versichert er. Viel wichtiger ist dem Coach ohnehin das Verhalten seiner Offensivleute auf dem Spielfeld. "Entscheidend ist, dass sie im Pressing die erste Abwehrlinie anlaufen und sich bei eigenem Ballbesitz schnell in die Tiefe bewegen. Das erfordert natürlich eine hohe Laufleistung", erklärt er. Sichtlich wohl in diesem System fühlt sich aktuell vor allem der 18-jährige Can, der sich seit dem Trainingslager in Willingen kontinuierlich gesteigert hat und auch am Samstag (15 Uhr, Paul-Janes-Stadion) im abschließenden Vorbereitungsspiel gegen den belgischen Zweitligisten Royale Union Saint Gilloise in der Anfangself stehen dürfte.