2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Einen gebrauchten Tag erwischte Christoph Vogler (rechts) mit dem Spitzenreiter SG Reisensburg. Nicht nur, dass Vogler vorzeitig den Platz verlassen musste, die SG kam beim SV Aislingen mit 1:5 unter die Räder und kassierte damit die erste Saisonniederlage.   F.: Lauter
Einen gebrauchten Tag erwischte Christoph Vogler (rechts) mit dem Spitzenreiter SG Reisensburg. Nicht nur, dass Vogler vorzeitig den Platz verlassen musste, die SG kam beim SV Aislingen mit 1:5 unter die Räder und kassierte damit die erste Saisonniederlage. F.: Lauter

Aislingen schießt den Tabellenführer ab

Reisensburg verliert mit 1:5 +++ Altenmünster bleibt dran +++ Bächingen verliert auch das Derby

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Für die Kicker der SG Reisensburg ist es ein ganz neues Gefühl. Nach mehr als einem Jahr mussten sie mal wieder als Verlierer vom Platz. Wobei die Niederlage für den Spitzenreiter der Kreisliga West auch noch richtig deutlich ausfiel. Am Ende hatte der SV Aislingen mit 5:1 die Nase vorne. Schwer tat sich auch Verfolger SC Altenmünster, doch der Zweitplatzierte patzte nicht und gewann letztlich mit 1:0 gegen den TSV Wasserburg. Einen Derbysieg landete der FC Gundelfingen II beim VfB Bächingen.
SV Aislingen - SG Reisensburg-Leinheim 5:1
Der Tabellenführer erlebte auf dem Kapellenberg sein blaues Wunder. Mit einem mehr als deutlichen 5:1 schossen die Aislinger die Reisensburger regelrecht ab. Nach 180 Sekunden ging der erste Torjubel durch die Aislinger Reihen: Andreas Eisenbart sorgte für den frühen Führungstreffer. Davon beflügelt marschierten die Aislinger munter weiter auf das gegnerische Tor. In der 26. Minute erfuhren sie jedoch einen Dämpfer. Reisensburg markierte durch Tobias Vogler den Ausgleich. Jetzt waren die Karten neu gemischt.
Eine gute halbe Stunde war gespielt, da zeigten die SVA-Kicker wieder, wer der Herr auf dem Platz ist: Wecker nutzte eine Lücke in der gegnerischen Abwehr und erhaschte das Leder. Zum richtigen Zeitpunkt schob er dieses zu seinem Teamkollegen Stefan Uhl, der sodann zum 2:1 einnetzte. Nur 60 Sekunden später erhöhte dessen Bruder Florian auf 3:1. Er verwandelte den Strafstoß nach einem Foul an Eisenbart gekonnt.
120 Sekunden später hieß es bereits 4:1: Eisenbart behielt die Nerven, umlief den alleinstehenden gegnerischen Keeper und versenkte die Kugel. In der zweiten Spielhälfte verstrichen gerade einmal drei Minuten, ehe die Aislinger zum fünften Mal jubeln durften. Nach einem Freistoß von Stark erwischte Sebastian Wecker das Leder noch in der Luft und platzierte es in den Tormaschen – 5:1. Weil der Spitzenreiter nach Gelb-Rot für Christoph Vogler ab der 62. Minute dezimiert war, brachte der SVA den Erfolg locker über die Zeit.
Schiedsrichter: Achim Etzel (Hollenbach) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Andreas Eisenbart (3.), 1:1 Christoph Vogler (25.), 2:1 Stefan Uhl (32.), 3:1 Florian Uhl (34./Foulelfmeter), 4:1 Andreas Eisenbart (36.), 5:1 Sebastian Wecker (48.)

Gelb-Rot: Christoph Vogler (62./SG Reisensburg-Leinheim)

SpVgg Wiesenbach - SV Mindelzell 2:2
Wieder einmal konnte die SpVgg einen Zwei-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit retten, und wieder einmal schaffte der SVM eine beeindruckende Aufholjagd.
Die Gäste begannen durchaus gefällig und waren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft, ehe der Wiesenbacher Andreas Schnatterer nach einem Freistoß am schnellsten schaltete und zum 1:0 abstaubte (25.). Nun begann die beste Phase der Hausherren, wobei nach 35 Minuten nach dem schönsten Spielzug Steffen Brennig auf 2:0 stellte.
Nach dem Wechsel aber das alte Wiesenbacher Leiden: Man beschränkte sich zu früh darauf, die Führung zu verteidigen, wurde von den nun „alles oder nichts“ spielenden Gästen zu Abspielfehlern im Mittelfeld gezwungen und mehr und mehr in die eigene Hälfte zurückgedrängt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Michael Wieser sein stark ersatzgeschwächtes Team mit seinen Treffern in der 67. und 82. Spielminute noch zu einem verdienten Remis führte.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Andreas Schnatterer (25.), 2:0 Steffen Brennig (35.), 2:1 Michael Wieser (67.), 2:2 Michael Wieser (82.)

SV Kicklingen-Fristingen - SV Waldstetten 0:1
Eine schwache Kreisligapartie lieferten sich beide Teams. Die erste Halbzeit verlief ohne nennenswerte Höhepunkte. Im zweiten Abschnitt kam Bidell zum Schuss, stellte SVK-Keeper Stefan Schneider aber vor keine Probleme (53.). Weil spielerisch nichts zustande kam, mussten Standards zu halbwegs gefährlichen Aktionen herhalten. So köpfte nach einem Freistoß Markus Schneider knapp über das Waldstetter Tor (56.). Auch Spring verfehlte nur sechs Minuten nach einem Eckball das gegnerische Gehäuse. Einen gut getretenen Freistoß von Steffen Wiedemann ließ Gästekeeper Thomas Stengelberger nach vorne abprallen, fand aber keinen dankbaren Vollstrecker (82.). Zum Matchwinner avancierte letztlich Michael Kircher, der einen Waldstetter Konter und zugleich den einzigen sehenswerten Spielzug zum Siegtreffer abschloss (89.).
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen) - Zuschauer: 120

Tor: 0:1 Michael Kircher (90.)


Freude herrschte bei den Balzhausern über einen Punktgewinn im Kampf um den Klassenerhalt: Hier beglückwünschen die Mitspieler Konrad Baur (Zweiter von links) zu seinem Freistoßtor zum zwischenzeitlichen 1:2. F.: Ernst Mayer

TSV Burgau - TSV Balzhausen 2:2
Ein schwaches Spiel endete mit einem leistungsgerechtem Unentschieden. Zum Niveau passte auch eine äußerst dürftige Leistung des Referees. Balzhausen überraschte Burgau mit engagiertem Offensivfußball in der Anfangsphase. Der Führungstreffer entsprang jedoch einer Standardsituation. Georg Schütz nahm bei einem Freistoß aus 20 Metern genau Maß und beförderte den Ball unhaltbar in die Maschen. Die Burgauer brauchten einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen, nahmen aber nach und nach mehr die Zügel in die Hand. 20 Minuten waren gespielt, als Umut Karakurt unaufhaltsam in den Strafraum eindrang und nur durch eine Regelwidrigkeit gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Valon Bellaqa gewohnt sicher zum zwischenzeitlichen Burgauer Ausgleich.
Anschließend drängten die Markgräfler weiter und hätten durch Marc Sirch die Partie komplett drehen können, dieser scheiterte jedoch frei stehend am guten Balzhauser Schlussmann Michael Graf (37.). Deutlich wacher kamen die Gäste dann aus der Kabine. Denn nur vier Minuten nach Wiederanpfiff nutzten die Balzhauser eine Unachtsamkeit im Spielaufbau der Burgauer gnadenlos aus: Konrad Baur traf aus 25 Metern. Also mussten die Hausherren wiederum einem Rückstand hinterherlaufen.
Dies taten sie auch mit Nachdruck. Nach gut einer Stunde Spielzeit war es so weit: Den schönsten Spielzug des TSV Burgau verwandelte Marc Sirch nach herrlichem Zuspiel von Maximilian Lauer sicher und abgeklärt zum erneuten Ausgleich.
Die letzte halbe Stunde gestaltete sich recht farbenfroh. Zunächst sah Artur Germoni nach weiderholtem Foulspiel Gelb-Rot (64.), und nach 84 Minuten musste sich auch Marc Sirch die Ampelkarte vom Schiedsrichter nach wiederholtem Reklamieren zeigen lassen. Dezimiert musste Burgau mit dem 2:2 zufrieden sein.
Schiedsrichter: Wolfgang Tretter (Göggingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Georg Schütz (9.), 1:1 Valon Bellaqa (20./Foulelfmeter), 1:2 Konrad Baur (49.), 2:2 Marc Sirch (62.)
Gelb-Rot: Artur Germoni (64./TSV Burgau), Marc Sirch (84./TSV Burgau)

SV Ettenbeuren - FC Grün-Weiß Ichenhausen 0:3
150 Zuschauer bekamen in Ettenbeuren Fußball verkehrt zu sehen. Über fast die gesamte Spielzeit war der SVE die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es jedoch nicht, aus den zahlreichen Möglichkeiten Kapital zu schlagen, und stand so am Ende mit leeren Händen da. Bis zur 30. Minuten hatten Simon Grüner, Wolfgang Rapp und Benjamin König beste Chancen, die allesamt vergeben wurden. Dagegen nutzten die Gäste den ersten Abwehrfehler durch Tugrul Sevindik zum überraschenden 0:1. Praktisch mit dem Pausenpfiff dann die Vorentscheidung, als Max Sauter auf 0:2 für Grün-Weiß stellte. Nach dem Wechsel versuchten die Hausherren nochmals alles und liefen dabei in der 65. Minute in einen Konter, den wiederum Max Sauter zur Entscheidung nutzte.
Schiedsrichter: Gerhard Weng (Peterswörth) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Sevindik Tugrul (38.), 0:2 Maximilian Sauter (45.), 0:3 Maximilian Sauter (75.)


SSV Glött - SpVgg Ellzee 1:4
Einen ganz schwachen Auftritt absolvierten die Lilien auf eigenem Platz gegen die SpVgg Ellzee. Am Ende mussten sich die Glötter erneut - und auch in der Höhe verdient - mit 1:4 geschlagen geben. Bereits die Anfangsphase wurde nicht zum ersten Mal in dieser Saison vollends verschlafen. Dabei ging das 0:1 auf das Konto von Schlussmann Martin Grüner, der mit dem Ball am Fuß zögerte und vom anstürmenden David Christ überrascht wurde (6.). Für die Glötter noch kein Wachmacher, stattdessen kam es noch schlimmer. Nur vier Zeigerumdrehungen später zog Christian Rauscher davon und schloss ins lange Toreck ab. Erst jetzt fand Glött etwas besser in die Partie und konnte dem Spiel zunächst seinen Stempel aufdrücken.
Der Anschlusstreffer ließ so nicht lange auf sich warten. Daniel Stredak, von Christian Schneider klasse in Szene gesetzt, schloss den Ball in der 21. Minute per Flachschuss zum 1:2 ab. Danach waren die Hausherren durch Großchancen von Stredak und Daferner dem Ausgleich näher als Ellzee dem 1:3.
Doch die SpVgg zeigte sich vor dem SSV-Tor kompromisslos und erzielte acht Minuten vor der Pause das 3:1 durch Dominik Seitz. Für die Lilien ein brutaler Rückschlag, von dem sich die Elf auch im zweiten Abschnitt leider nicht mehr erholen konnte. Hinzu kam auch noch die Ampelkarte für Kapitän Christian Eisenbart zu einem ungünstigen frühen Zeitpunkt. Ellzee hingegen spulte die Partie fehlerfrei und clever herunter. Das 1:4 durch Christian Rauscher in der 63. Minute war bereits die Vorentscheidung. Ein harter Tag für die SSV, mit dem unrühmlichen Ende, dass man Christian Schneider in der Nachspielzeit auch noch mit Rot für die kommenden Spiele verliert.
Schiedsrichter: Andreas Schaudig (Ederheim) - Zuschauer: 110

Tore: 0:1 David Christ (6.), 0:2 Christian Rauscher (10.), 1:0 Daniel Stredak (22.), 1:3 Dominik Seitz (38.), 1:4 Christian Rauscher (64.)

Gelb-Rot: Christian Eisenbart (56./SSV Glött)
Rote Karte: Christian Schneider (90./SSV Glött)

SC Altenmünster - TSV Wasserburg 1:0
Es war das nicht ganz unerwartet schwere Spiel für die favorisierten Hausherren gegen eine kampfstarkes Truppe von Wasserburgs Trainer Oliver Stegmayer. Der TSV warf von Beginn an seine ganze Kampfkraft in die Waagschale und hatten in der ersten Halbzeit auch zwei gute Chancen, einen Treffer zu erzielen. Zunächst köpfte Marcus Buhl den Ball über den SCA-Kasten (12.). Als der gleiche Spieler nach 24 Minuten bei einem gut herausgespielten Konter das Spielgerät über das leere Altenmünsterer Tor lupfte, konnten die Hausherren durchatmen. Diese hatten in der abwechslungsreichen ersten Halbzeit durch Dominik Osterhoff (8.) und Fabian Herdin (21.) ebenfalls zwei gute Möglichkeiten, doch bei Osterhoffs Schuss ging der Ball um Zentimeter am langen Pfosten vorbei, nach einem Kopfball von Herdin rettete ein TSV-Spieler auf der Linie. Nach 32 Minuten waren Wasserburgs Abwehrbemühungen aber umsonst: Torwart Jens Effinger konnte einen Schuss von Julian Henkel nicht weit genug aus der Gefahrenzone boxen, den Nachschuss setzte Altenmünsters Spielertrainer Fabian Herdin volley aus elf Metern zum Tor des Tages unhaltbar in den gegnerischen Kasten. Als Torjäger Dominik Osterhoff einen Freistoß an den Pfosten knallte, hatten die Gäste großes Glück (36.)
Der Tabellenzweite wollte nach der Pause durch einen schnellen zweiten Treffer wieder etwas mehr Ruhe in die Partie bringen. Sebastian Kaifer hatte mit einem Kopfball aus drei Metern Entfernung in der 52. Minute dazu auch die große Möglichkeit. Er ließ sie allerdings liegen. Danach lief das Offensivspiel der Zusamtaler nicht mehr richtig rund. Wasserburg bekam ein optisches Übergewicht, die große Torgefahr konnte der TSV allerdings auch nicht erzeugen. Und dennoch war man im Lager des SCA froh, als Schiedsrichter Clauspeter Heger aus Harburg nach sieben Minuten Nachspielzeit ein zähes Spiel mit Happy End für die Hausherren beendete.
Schiedsrichter: Clauspeter Heger (Harburg) - Zuschauer: 120

Tor: 1:0 Fabian Herdin (34.)


Getümmel im Strafraum: Auch wenn Bächingens Marcus Mattick (Mitte) hier die Situation klären konnte, so schaffte es seine Mannschaft auch beim Spiel gegen FC Gundelfingen II nicht zu punkten. Die Gärtnerstädter gewannen im Derby mit 1:0. F.: Karl Aumiller

VfB Bächingen - FC Gundelfingen II 0:1
Auch im fünften Spiel in Folge blieb der VfB Bächingen sieglos. Nach einem klaren Foulspiel an Tim Schenk, spielten die Gundelfinger den Konter sauber zu Ende, und gingen in der 56. Minute durch Alexander Grabenzeh in Führung. Die Bächinger spielten zunächst druckvoll und ließen in der ersten Halbzeit gute Chancen durch Spielertrainer Mattick und Nusser liegen. Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Partie zusehends. Unruhe brachte lediglich der Schiedsrichter ins Spiel. Anstatt Fouls zu ahnden, konzentrierte sich der Unparteiische auf verbale Aktionen. Der VfB vergab in der Schlussphase noch gute Möglichkeiten durch Nusser und Aust. So blieb es bei einem glücklichen Auswärtserfolg für die zweite Mannschaft des FCG.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 150

Tor: 0:1 Alexander Grabenzeh (56.)

Aufrufe: 028.9.2014, 21:34 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor