2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Nur nicht wieder in der Frühjahrsrunde einbrechen: So gehen die Fußballer des TSV Aindling (am Ball Julian Mayr) das neue Jahr an. In den vergangenen Spielzeiten ließen die Aindlinger nach der Winterpause viele Punkte liegen, das soll sich nicht wiederholen.	F.: Wilhelm Baudrexl
Nur nicht wieder in der Frühjahrsrunde einbrechen: So gehen die Fußballer des TSV Aindling (am Ball Julian Mayr) das neue Jahr an. In den vergangenen Spielzeiten ließen die Aindlinger nach der Winterpause viele Punkte liegen, das soll sich nicht wiederholen. F.: Wilhelm Baudrexl

Aindling stellt sich dem Frühjahrsfluch

Anders als in den vergangenen Jahren will der TSV diesmal nach der Winterpause in der Spitzengruppe bleiben

Der TSV Schwaben Augsburg ist für die Fußballer des TSV Aindling schon nahezu außer Reichweite. Der Spitzenreiter der Landesliga Südwest hat bereits 48 Zähler errungen, das Team vom Lechrain steht mit 35 zu Buche, acht weniger als der FV Illertissen II auf dem zweiten Rang. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit, wie er der Tabelle zu entnehmen ist. Aindling befindet sich mit zwei Partien in Rückstand, darf somit nach wie vor auf den Relegationsrang schielen.

An dieser Konstellation orientieren sich auch die Verantwortlichen am Schüsselhauser Kreuz, wenn es um die Ziele und Wünsche in den nächsten Monaten geht. Gleichzeitig geht der Blick von Trainer Roland Bahl zurück. „Ziel wäre es schon, eine bessere Rückrunde als im Vorjahr zu spielen. Wir wollen auf jeden Fall den Anschluss wahren.“, so der 55-Jährige. Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, äußert sich ähnlich. Er bezieht aber auch das Vorjahr in seine Überlegungen mit ein. Im Frühjahr 2015 kam die Aindlinger Mannschaft in 13 Partien auf drei Siege, ähnlich sah die Bilanz 2016 aus: zwei Siege bei zwölf Auftritten. Kigle: „Wir wollen vorne dran bleiben als eine von fünf Mannschaften, die um den zweiten Platz spielen.“ Dabei kommen och drei Topgegner an den Lechrain – Illertissen, Egg und Türkspor. Speziell gegen diese Rivalen hofft man auf eine ordentliche Kulisse.

Seit Dienstag wird in Aindling wieder regulär trainiert. Weil das Wetter noch nicht so richtig mitspielt, stehen dabei Laufeinheiten im Vordergrund. David Englisch, der sich im letzten Punktspiel bei Schwaben Augsburg einen Bänderriss zuzog, hat sich gut erholt und wird wohl bereits beim ersten Test mit von der Partie sein. Wolfgang Klar dagegen plagt sich mit gesundheitlichen Problemen herum. Noch schlechter stellt sich die Situation für Anton Schöttl dar, den man wohl als Pechvogel der Saison einstufen muss. Nach seinem Kreuzbandriss vom vergangenen Sommer ist der 19-Jährige mit seiner Reha noch nicht fertig. Mit einem Einstieg ins Mannschaftstraining ist im März zu rechnen. Alexander Lammer, der in Weiden als Lehrer tätig ist, taucht nach wie vor nur am Wochenende im Kreis seiner Teamkollegen auf.

Roland Bahl geht nun bereits in sein fünftes Jahr als Trainer des TSV Aindling - nicht nur für diesen Verein eine ungewöhnliche lange Zeit. „Ich bin ein Trainer, der immer länger bei den Vereinen war“, sagt Bahl. „Das bringt Vorteile mit sich, man lernt sich besser kennen.“ Geht die Zusammenarbeit auch über das Ende der Saison 2016/17 hinaus? Mit einer Entscheidung ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Bahl betont schon mal: „Meine Motivation ist noch da, dass wir noch ein paar Prozent besser werden. Wir haben eine schwierige Phase ganz gut überstanden.“ Es wäre also keine Überraschung, wenn der Vertrag mit Bahl erneut verlängert wird. Er könne es sich „gut vorstellen“.

Und wie sieht es auf dem Spielersektor aus? „Ich gehe davon aus, dass da nicht viel rum und num geht“, meint Josef Kigle. „Wir haben einige Spieler im Blickfeld. Wir täten schon wissen, wen wir wollen.“ Es habe auch bereits Gespräche gegeben. Zuerst wolle man den Spielern reden, die dem aktuellen Kader angehören. Wäre noch eine Frage zu klären: Wann findet das Nachholspiel beim SC Olching statt? Dieses Thema steht am Sonntag bei der Spielgruppentagung zur Debatte. Gastgeber ist Schwaben Augsburg. Es sieht derzeit so aus, als ob die Aindlinger am Mittwoch nach Ostern im Münchner Westen antreten müssen.

Testspiele des TSV Aindling

Samstag, 4. Februar, TSV Aindling – SV Thierhaupten (11 Uhr in Gersthofen)
Sonntag, 12. Februar, TSV Neusäß – TSV Aindling (14 Uhr)
Sonntag, 19. Februar, TSV Aindling – FC Gundelfingen (13 Uhr in Gersthofen)
Mittwoch, 22. Februar, TSV Rain – TSV Aindling (18.30 Uhr)
Samstag, 25. Februar, TSV Aindling – FC Pipinsried (11 Uhr in Gersthofen)

Aufrufe: 04.2.2017, 07:15 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor