2024-04-23T06:39:20.694Z

Spiel der Woche
F: Krämer
F: Krämer

Ahbach wird Favoritenrolle spät gerecht

Spitzenreiter TuS Ahbach dominiert beim 4:0 gegen Pronsfeld

Herbstmeister und Titelfavorit TuS Ahbach wurde im Heimspiel gegen die SG Pronsfeld seiner Favoritenrolle gerecht und siegte dank einer wesentlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 4:0. Die Gäste, die erst vor Wochenfrist mit dem Sieg im Kylltal die Abstiegszone verlassen hatten, mussten sich am Ende einer spielerisch besseren und kompakteren Mannschaft beugen.

Leudersdorf. Pronsfelds Coach Rüdiger Otte zeigte sich trotz des deutlichen Ergebnisses mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, attestierte ihr eine über weite Strecken ordentliche Leistung. „Weil wir gegenüber der Vorwoche vier Stammspieler nicht dabei hatten, haben wir uns beim absoluten Titelkandidaten achtbar aus der Affäre gezogen und gut dagegengehalten. Der Sieg ist um ein Tor zu hoch ausgefallen. In der letzten halben Stunde waren wir aber chancenlos.“ Ahbach begann konzentriert und war direkt wach, als Achim Rosch nach Vorarbeit von Robin Daniels bereits in der siebten Minute aus acht Metern flach einschob. In der Folge befreite sich Pronsfeld aus der Umklammerung und konnte selbst ein paar gute Angriffe fahren. Doch weder Tobias Nesges noch Michael Schweyen besaßen genug Abgeklärtheit, aus diesen Halbchancen etwas Zählbares zu machen. Vom Ligaprimus sah man in dieser Phase wenig Konstruktives, weil der überraschenderweise mit vielen hohen Bällen agierte. Erst nach dem Wechsel wurden die Ahbacher Aktionen zwingender und druckvoller. Als Rosch nach Flanke von Daniels mit dem Kopf zur Stelle war, stand es 2:0 (67.). Pronsfeld stemmte sich verbissen gegen die drohende Niederlage, verteidigte partiell konsequent, konnte aber zwei weitere Einschläge nicht verhindern. Das 3:0 von Sven Adolphy aus kurzer Entfernung (75.) und zwei Minuten später das 4:0 nach einem verwandelten Foulelfmeter von Jonas Mauer bedeuteten schließlich den ungefährdeten Sieg der Ahbacher 13 Minuten vor dem Ende. Torjäger Jan Pidde, den Pronsfeld weitestgehend im Griff hatte, wurde von Torwart Jona Proll derart hart angegangen, dass der Schiedsrichter auf den ominösen Punkt zeigen musste. „Das Spiel war sehr zweikampfgeprägt, bei dem wir erst in der zweiten Halbzeit mehr Kontrolle hatten und den Ball gut laufen ließen. Zuvor agierten wir zu hektisch“, sah Ahbachs Spielertrainer Christian Sicken nicht die beste Saisonleistung. Rüdiger Otte aufseiten des Unterlegenen blickte bereits eine Woche voraus: „Nächste Woche gegen Weinsheim müssen wir unsere Kräfte nochmals bündeln und zusehen, dass wir den Spieß nach der Niederlage im Hinspiel umdrehen können. Das wird dann ganz wichtig.“ (L.S.).

Aufrufe: 022.11.2015, 19:45 Uhr
Lutz SchinköthAutor