2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Mit einer Niederlage verabschiedete sich der FC Affing (links Alexander Chetschik) in die Winterpause. Ein Nichtabstiegsplatz rückte so in weite Ferne.	F.: Dieter Mack
Mit einer Niederlage verabschiedete sich der FC Affing (links Alexander Chetschik) in die Winterpause. Ein Nichtabstiegsplatz rückte so in weite Ferne. F.: Dieter Mack

Affings akute Absturzgefahr

im Frühjahr droht dem FCA der dritte Abstieg in Folge +++ Acht Punkte beträgt der Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz

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Zufall war das sicher nicht, dass sie nach der 1:2-Niederlage als Trio zusammenstanden: Marco Lechner, Kapitän des FC Affing, Markus Berchtenbreiter, der Abteilungsleiter, und Robert Lindermeir, der Vereinschef. Es war unschwer zu erraten, worüber sie redeten: über die Aussichten des FCA, im kommenden Frühjahr den Erhalt der Bezirksliga Nord zu sichern.

Die wurden am Samstag noch ein Stück schlechter, denn bei der Landesligareserve des TSV Nördlingen handelt es sich um einen direkten Konkurrenten, der nun auf acht Punkte enteilt ist. Diesen Abstand gilt es, nach der Winterpause aufzuholen. Alles andere als ein einfaches Unterfangen.

Es läuft so manches nicht nach Wunsch beim Absteiger aus der Landesliga. In der Saison 2015/16 war bislang Platz 13 der beste Tabellenstand. Mit anderen Worten: Die Gefahrenzone hat man nie hinter sich gelassen. Die aktuelle Bilanz liefert erst recht Wasser auf die Mühlen der Skeptiker und Kritiker. Der FC Affing steht in der Tabelle der Rückrunde auf dem letzten Platz, mit vier Niederlagen aus vier Auftritten und 3:15 Toren. Noch ein unerfreulicher Aspekt: In 19 Spielen hat die Mannschaft sechs Platzverweise kassiert. Viermal in Form von Gelb-Roten und zweimal von Roten Karten. Das ist entschieden zu viel und stellt in jedem Einzelfall eine Schwächung dar.

Bei so vielen Negativ-Fakten darf muss ernsthaft die Frage gestellt werden: Wie sollen die Fußballer rausfinden aus dem Tal der Tränen? Den Weg haben sie in Nördlingen selbst aufgezeigt, er führt über die Grundtugenden dieses Spiels. Und die heißen Einsatz, Kampfgeist, Laufbereitschaft. Nur wenn es gelingt, dieses Engagement ab März 2016 beständig an den Tag zu legen, besteht eine reelle Aussicht, den dritten Abstieg in Folge zu vermeiden.

Der Spielertrainer Metin Bas sah zwar deutliche Fortschritte gegenüber der 1:5-Schlappe zuvor daheim gegen den FC Lauingen: „Das war die richtige Reaktion.“ Dennoch ist ihm klar, nur eine „Hammerserie“ kann noch das Schlimmste verhindern. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Beim 1:1 haben wir gepennt.“ Kritik gab es an den eigenen Leuten an der Szene, die zum Elfmeter und damit zum 1:2 führte: „Da sind wir nicht clever genug.“ Vor einigen Wochen wünschte sich Metin Bas für die nächsten vier Spiele „am besten vier Siege“. Eingetreten ist das krasse Gegenteil.

Aufrufe: 024.11.2015, 15:24 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor