Affing hat die Packung gut verkraftet

Kurz vor Schluss gerieten die Gäste am Sonntag in Unterzahl. Sascha Hemayatkar-Fink war mit Julian Lechner nicht gerade fein umgegangen. „War a Tätlichkeit“, versicherte der Affinger und verteidigte damit die Rote Karte für den Sünder. Über das Resultat war Julian Lechner nicht so recht glücklich: „Heute hättest du was holen können.“ Die 1:9-Pleite am Mittwoch zuvor in Lauingen hatte er nicht erlebt: „Da war ich in der Arbeit.“ Dann sprach er ein Manko der Affinger Mannschaft an: „Wenn wir ein Tor kriegen, dann ist bei uns der Bruch. Aber es wird schon.“ Auf die Leistung vom Sonntag könne man jedenfalls aufbauen. Die Packung vom letzten Spiel wurde gut verkraftet.

Hätte sein Bruder Marco den Elfmeter kurz vor der Pause zum Führungstreffer genutzt, dann hätte es durchaus klappen können mit dem ersten dreifachen Punktgewinn in der Saison 2015/16. „Kein Vorwurf an den Marco“, betonte Metin Bas, der Spielertrainer. „Wenn er den reinmacht, dann gewinnen wir vielleicht 2:0.“ Wie eine Woche zuvor war auch diesmal wieder zu sehen, dass der ehemalige Bayernligist engagiert bei der Sache ist. Von fußballerischer Klasse kann (noch) keine Rede sein. Aber es gibt zumindest Anzeichen dafür, dass sich die zumindest ansatzweise wieder einstellen wird – früher oder später. Wie sah der Trainer den 23. Mann auf dem Platz? Bas blieb auf diese Frage die Antwort schuldig: „Der Schiedsrichter ist bei uns tabu.“

Und wer soll als Funktionär die Fäden ziehen, um den Neuaufbau voranzutreiben? Michael Riegel wäre ein Kandidat für diese Rolle, am Sonntag schaute er zu. „Nichts Offizielles, ich helfe nur“, meinte der ehemalige Fußballchef des FC Affing.