Ärger vor Pokalspiel zwischen Cottbus und Fürstenwalde

Alles begann bereits am 3. Spieltag: Die Partien des FC Energie Cottbus (gegen Schönberg) und des FSV Union Fürstenwalde (gegen Auerbach) waren – wie die der meisten anderen Regionalliga-Klubs auch – unter der Woche angesetzt. Das Fürstenwalde-Spiel am Mittwoch, die Cottbus-Partie am Donnerstag. Für die Teams hieß das: englische Woche. Und für Energie zu wenige Tage zur Regeneration vor dem Duell gegen Viktoria Berlin, die unter der Woche spielfrei hatten, wie man in der FCE-Pressestelle betont. Cottbus beantragte daraufhin eine Verlegung auf das punktspielfreie Pokalwochenende, um dem zu entgehen. Gesetzt wurde später der 4. September. Das Landespokalspiel gegen Fürstenwalde wurde dann auf den 7. September verschoben.

„Unser Bestreben war es, dass die Liga-Partie abgesetzt wird und das Landespokalspiel Cottbus gegen Fürstenwalde an diesem Wochenende stattfinden kann“, erklärt Michael Hillmann, Geschäftsführer des FLB. Dass dies gescheitert ist, liegt „ aber nicht etwa nur am Nordostdeutschen Fußballverband“, wie Hillmann bekräftigt. Obwohl dieser der Verlegung nicht zustimmte. „Tatsache ist auch, dass das Pokalspiel an diesem Wochenende nicht von der Polizei abgesichert werden kann“, erklärt der FLB-Geschäftsführer. Hintergrund dürfte der Brandenburg-Tag in Hoppegarten sein, der viele Brandenburger Polizeikräfte binden wird. Bereits am Donnerstag hat die Polizei mit einer Außenminister-Konferenz in Potsdam alle Hände voll zu tun.

Allerdings ist die Diskussion ums Spiel damit noch nicht beendet. In einer Presseerklärung des FSV Union Fürstenwalde schreibt der Klub einerseits, man habe beide Verbände kontaktiert, „aber keinerlei Reaktion“ und „schon gar kein Gesprächsangebot“ bekommen.

Frank Fleske, beim FLB zuständig für den Pokalbetrieb, kann das absolut nicht nachvollziehen. „Ich habe mehrfach mit Fürstenwalde telefoniert“, sagt er. Am vergangenen Mittwoch habe er dann außerdem beiden Vereinen die Möglichkeit gegeben, sich auf einen anderen Termin zu verständigen. Drei Tage lang. Aber Cottbus und Fürstenwalde kamen nicht überein. „Wenn sich die Vereine nicht einigen können, müssen wir ansetzen“, erklärt Fleske.

„Im Übrigen ist das ja eigentlich ein Vorteil für Fürstenwalde“, so der Staffelleiter weiter. „Durch die Verlegung hat Union am Wochenende spielfrei. Energie Cottbus hingegen eine englische Woche: erst gegen Schönberg, dann gegen Fürstenwalde und zum Abschluss gegen Meuselwitz“.

Andererseits sagt Geschäftsführer Michael Hillmann: „Wir haben keinen offiziellen Einspruch gegen die Ansetzung. Es gibt lediglich einen Schriftverkehr mit dem Präsidium.“ Gemeint sind mehrere Schreiben aus Fürstenwalde, die an FLB und NOFV verschickt wurden.

Aber wäre die Ansetzung überhaupt noch einmal zu ändern? Fürstenwalde fordert eine Verlegung des Ligaspiels auf einen Termin unter der Woche. Der NOFV hat das schon abgelehnt.

Dass der Pokaltermin verlegt wird, ist unwahrscheinlich. „Wir bitten hier auch um Verständnis, dass wir die Partie nicht so weit nach hinten in den Pokalbetrieb verschieben können“, sagt Michael Hillmann. Bereits am 8. Oktober soll die 3. Runde ausgespielt werden.

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