2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Der TSV Landsberg (rechts Philipp Siegwart) steigt höher - nicht nur im Spiel gegen den SB Rosenheim (links Christoph Herbert), auch in der Tabelle. 	F.: Thorsten Jordan
Der TSV Landsberg (rechts Philipp Siegwart) steigt höher - nicht nur im Spiel gegen den SB Rosenheim (links Christoph Herbert), auch in der Tabelle. F.: Thorsten Jordan

Änderungen stehen an

Trainer Kresin rechnet damit, dass sich der große Kader des TSV Landsberg im Winter verkleinert

Sven Kresin nimmt es mit Humor: „In Landsberg bekommen die Zuschauer für ihr Geld etwas geboten“, sagt der Trainer des Bayernligisten TSV Landsberg mit einem Schmunzeln. Er selbst hätte mit etwas weniger Spannung und stattdessen früheren Toren auch gut leben können. „Für die Zuschauer mag es schön sein, dem Trainer kostet es jedoch eine Menge Nerven.“

Dabei war der 3:0-Sieg gegen den SB DJK Rosenheim hoch verdient. Nur wurden eben zu viele Chancen vergeben. Dafür standen die Landsberger aber auch in der Abwehr sicher. „Arek Wochnik hat diesmal seine Seite wieder komplett zugemacht“, so der Trainer – in Pullach hatte er Wochnik früh ausgewechselt, doch „diesmal hat er wieder das gezeigt, was ich von ihm erwarte. Er erlebt momentan seinen zweiten Frühling und den genieße ich gerne mit ihm“.

Wochnik sei aber nur ein Beispiel für die ganze Mannschaft: „Die Jungs haben gezeigt, dass sie hier auf Sieg spielen und sind in alle Zweikämpfe auch so hineingegangen.“ Wie Rainer Storhas, der nach seiner langen Verletzungspause wieder zur Stütze wurde und von dem sich Kresin wünscht, dass er seine Form halten kann. Pech hatte Qendrim Beqiri, der zur Pause verletzt ausgewechselt werden musste: „Er hat sich das Knie verdreht, aber ich hoffe, es ist nicht so schlimm.“ Für ihn kam Stefan Strohhofer, der aber auch vom Pech verfolgt war. Als Kresin sein Wechselkontingent ausgeschöpft hatte, knickte Strohhofer um und quälte sich unter Schmerzen bis zum Spielende.

Dabei hätte Kresin gerne noch mal gewechselt, einfach um auch mehr Spielern die Chance zu geben. Denn dieses Problem bleibt bestehen: Der Kader ist sehr groß. „Aber genau dieser große Kader hat uns mindestens acht Punkte eingebracht“, sagt der Landsberger Trainer. Nicht nur, dass er für praktisch jede Position adäquaten Ersatz hat, auch im Training wirke sich das aus. „Genau diese Spieler, die am Samstag nicht zum Einsatz kamen, geben am Montag im Training Vollgas, sodass sich keiner von denen, die gespielt haben, sicher sein kann.“

Trotzdem: Dass der Kader nach der Winterpause auch noch so groß ist, damit rechnet der Trainer nicht. Es wird wohl zu einigen Abgängen kommen, wofür Kresin auch Verständnis hat: „Ein Spieler will natürlich auch spielen.“

Aufrufe: 017.11.2014, 21:10 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor