2024-04-15T13:50:30.002Z

Totopokal
Auf den gegen Nürnberg bärenstarken Werner Resch wird auch gegen die Kickers eine Menge Arbeit zukommen. F: Geisler
Auf den gegen Nürnberg bärenstarken Werner Resch wird auch gegen die Kickers eine Menge Arbeit zukommen. F: Geisler

»Ähnlich wie in Osnabrück«: FWK glaubt an heißen Tanz

Totopokal - Viertelfinale: Schalding empfängt am Mittwochabend den Drittligisten aus Würzburg +++ Die Highlights gibt's live auf FuPa.tv

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Der SV Schalding steckt mitten im Abstiegskampf der Regionalliga Bayern, die Würzburger Kickers absolvieren eine super Runde und dürfen als Aufsteiger gar noch mit der zweiten Liga liebäugeln. Mitten in der heißen Saisonphase steht aber nun für die beiden Teams das Totopokal-Viertelfinale am morgigen Mittwochabend auf dem Plan. Anpfiff am Reuthinger Weg ist um 18 Uhr.

"Wir freuen uns riesig, dass wir mit den Würzburger Kickers einen Verein zu Gast haben, der mittlerweile im vorderen Drittel der dritten Liga mitmischt. Für uns ist das Pokalmatch ein absolutes Highlight", betont Schaldings Sportlicher Leiter Markus Clemens, der den Gegner eine große Portion Respekt entgegenbringt: "Die Entwicklung der Kickers ist beachtlich. Der Verein wurde in allen Bereichen professionalisiert und ich traue der Hollerbach-Truppe sogar noch zu, dass sie Dritter wird und an der Relegation zur zweiten Liga teilnehmen darf." Revanchegelüste für das verlorene Pokalfinale vor zwei Jahren gibt es auf Seiten der Niederbayern keine. "Die Voraussetzungen sind diesmal komplett andere. Würzburg war damals eine normale Regionalliga-Mannschaft. Vom damaligen Kader ist fast niemand mehr dabei", weiß Clemens natürlich, dass die Ansprüche bei beiden Vereinen mittlerweile meilenweit auseinanderliegen. Die Rollen sind demnach klar verteilt, dennoch zeigt sich Schaldings Abteilungsleiter kämpferisch: "Wir sind krasser Außenseiter, aber in einem Spiel kann viel passieren. Sollten die Kickers schwächeln, müssen wir zur Stelle sein. Es ist ein K.o.-Spiel und es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder weiterkommen oder ausscheiden. Wir werden das Feld definitiv nicht kampflos räumen." Die wichtige Liga-Partie beim Mitkonkurrenten Viktoria Aschaffenburg spielt für die Grün-Weißen noch überhaupt keine Rolle. "Wir sind voll auf das Pokalspiel fokussiert. Was am Samstag ist, interessiert momentan nicht", versichert Clemens. Bei den Hausherren fallen Maxi Huber (Aufbautraining), René Huber (Muskelfaserriss), Adrian Gahabka ( Pfeiffersches Drüsenfieber) und Dardan Gashi (Kreuzbandriss) aus. Michael Wirth steht nach seiner Hausbau-Auszeit erstmals wieder im Kader.

Hollerbach: »Ein Weiterkommen ist mit 90 Prozent Leistung nicht zu machen.«

Die Würzburger Kickers haben sich nach dem Aufstieg im Sommer letzten Jahres in der dritten Liga in Windeseile akklimatisiert. Mehr noch, die Domstädter dürfen dank einer bärenstarken Rückrunde sogar vom Durchmarsch in Liga zwei träumen. Basis des Erfolgs ist eine enorm stabile Defensive. In 32 Ligaspielen kassierte der FWK nur 21 Gegentreffer - für einen Aufsteiger eine überragende Quote. Es läuft also bei den Kickers. Erfolgscoach Bernd Hollerbach warnt aber, dass es trotz allem kein Spaziergang im Südosten Bayerns wird: "Wir wissen, was in Schalding auf uns zukommt. Und wir wissen nur zu gut, dass ein Weiterkommen nicht mit 90 Prozent der Leistung zu machen ist." Der Würzburger Chefanweiser weiß um die Brisanz des Pokal-Matches: "Es wird ähnlich wie zuletzt für uns in Osnabrück. Natürlich alles eine ganze Nummer kleiner, aber wir müssen uns auf stimmungsvollen Gegenwind von den Rängen gefasst machen", hebt der Coach mahnend den Zeigefinger und stellt sich auf "einen kleinen Platz ein, der dann, wenn ich mit den Kickers da war, nicht immer im besten Zustand war. Aber wir werden ganz gewiss nicht jammern, sondern uns auf die Gegebenheiten einstellen." Die Rolle des Favoriten freilich nehmen die Rothosen an: "Wenn wir an dem Wettbewerb teilnehmen, wollen wir ihn auch gewinnen", lässt Hollerbach keine Fragen offen. Personell hat der FWK-Cheftrainer die Qual der Wahl, alle Mann sind an Bord.

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Aufrufe: 05.4.2016, 15:04 Uhr
M.Willmerdinger/tsAutor