In den vorderen Reihen des Aufsteigers sorgen in erster Linie Sebastian Kinzel und Dominik Müller dafür, dass attraktiver Fußball geboten wird. Auf dem Gebiet hat Adelzhausen einiges zu bieten. Nachholbedarf aber besteht beim Abschluss. Ein eindeutiges Beispiel dafür gab’s kurz vor dem Seitenwechsel. Da kombinierten auf der linken Seite Krispin Kistler, Kapitän Christoph Mahl und Patrick Schuch. Es fehlte nur noch das Tor, dieser Job war Müller vorbehalten. Doch der zielte über den Kasten.
Im Vorbeigehen punkten – so was ist in der Bezirksliga nicht denkbar. Diese Erfahrung hatten die Kicker aus Adelzhausen auch früher bereits gemacht. Am Sonntag bekamen sie vom Schlusslicht aus Zusmarshausen, das in sechs Partien erst ein einziges Pünktchen geholt hat, energischen Widerstand zu spüren. Und darum kann man sich auch die Debatte sparen, ob dieser Aufsteiger gleich wieder für einen Sprung in Betracht kommt, nachdem er sich die Dienste von Kinzel gesichert hat, der vergangene Saison nicht weniger als 51-Bayernligatore für den TSV Rain erzielt hatte. Die Mannschaft muss erst hineinwachsen in diese Bezirksliga. Von mehr hatten die Verantwortlichen am Römerweg ohnehin nicht gesprochen.
Das soll aber nicht bedeuten, dass man in diesem Klub sich nun ausruhen möchte auf dem achten Platz und neun Punkten. Im Stadionheft blickte Michael Albustin am Sonntag voraus auf die nächsten Aufgaben: „Da spielen wir fast ausschließlich gegen Gegner aus der Tiefe der Tabelle.“ Da müssen, so die Forderung dieses Spielers, Punkte gegen den Abstieg geholt werden. Gelingt dieses Vorhaben, wäre der Weg frei in die obere Regionen der Bezirksliga-Tabelle.