2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Großer Jubel beim SC Adelsdorf am Samstag. Im Derby gegen die Sp Vgg Zeckern holten sich die Gastgeber den zweiten Platz vom TSV Röttenbach zurück, müssen jetzt aber durch eine harte Relegation. F: Harald Hofmann
Großer Jubel beim SC Adelsdorf am Samstag. Im Derby gegen die Sp Vgg Zeckern holten sich die Gastgeber den zweiten Platz vom TSV Röttenbach zurück, müssen jetzt aber durch eine harte Relegation. F: Harald Hofmann

Adelsdorf gewinnt Derby und träumt vom Aufstieg

30. Spieltag: Der 3:1-Sieg gegen die Sp Vgg Zeckern bedeutet Platz 2 +++ FSV Großenseebach rettet sich

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Am Pfingstsamstag fielen die Entscheidungen über die Auf- und Abstiegsrelegation auch in der Kreisli­ga 1. Der SC Adelsdorf verdrängte den TSV Röttenbach mit einem 3:1 zu Hause gegen die Sp Vgg Zeckern vom 2. Platz und hat nun die Chance, über die Relegationsrunde in die Bezirksli­ga aufzusteigen. Der FSV Großensee­bach kann nach dem 3:1 in Niedern­dorf für ein weiteres Jahr in der Kreis­liga bleiben.

SC Adelsdorf - SpVgg Zeckern 3:1 (2:1)

Zufrieden war am Ende einer schweißtreibenden Partie vor gut 250 Zuschauern SCA-Coach Wilhelm Sat­zinger, denn seine Mannschaft hatte verdientermaßen mit 3:1 gegen die Sp Vgg Zeckern die Oberhand behal­ten und damit die Vorgabe erfüllt, sich mit einem Dreier den zweiten Platz vom TSV Röt­tenbach zurückzuho­len. Nun hat man die Chance im Aufstiegs­marathon gegen die Tabellenzweiten der anderen Kreisligen, in die Bezirksliga auf­zusteigen.

Nicht ganz zufrie­den mit dem Ender­gebnis war naturgemäß — wer verliert schon gerne — Gästetrainer Lars Daniel, der aber am Ende zugab, dass der Erfolg der Hausherren aufgrund der spielerischen Überlegenheit in Ordnung ging. Nicht gefallen hatte ihm aber vor allem der von Schiri Önder Sariaydin in der 30. Minute gegen seine Mannschaft verhängte Strafstoß, der, und dies mussten auch einige Adelsdorfer Anhänger zuge­ben, nicht unbedingt hätte gegeben werden müssen. Christoph Rösch war zwar alleine vor Gästekeeper Florian Schmitt aufgetaucht und nach einer Touchierung mit diesem im Straf­raum zu Boden gegangen, was Sariay­din dazu veranlasste, sofort auf den ominösen Punkt zu zeigen.

Ebenfalls nicht zufrieden waren natürlich am Ende die anwesenden Röttenbacher Anhänger, die bis zur besagten 30. Minute — da stand es noch 1:1 — gehofft hatten, dass sich die Gäste gegen den nach der Teepau­se immer stärker ins Spiel kommen­den SCA behaupten würden. Doch am Schluss setzte sich der Gastgeber durch, der mehr ins Spiel investierte. Man musste ja unbedingt gewinnen, ein Unentschieden hätte nicht genügt.

Der wohl spielentscheidende Tref­fer zum 3:1 sollte eine Minute nach der Halbzeitpause Dominik Leuner gelingen, der nach super Zuspiel von Pascal Benes den Ball aus der Dre­hung aus kurzer Entfernung einnetzte und so für die Vorentscheidung in der Partie sorgte. Der Gastgeber war nach etwas nervösem Beginn bereits in der sechsten Minute programmgemäß mit 1:0 in Führung gegangen, als Florian Weller eine Unachtsamkeit der Gästeabwehr ausnutzte und zum 1:0 aus kurzer Ent­fernung einschoss. Dass die Gäste kei­nesfalls als Punktelieferant in diesem Derby auftreten wollten, zeigten sie zum ersten Mal in der zehnten Minute, als Patrick Emrich mit einem Kracher SCA-Keeper Lukas Heinsch mächtig ins Schwitzen brachte, und zum zwei­ten Mal in der 14. Minute, als Florian Süß per Strafstoß nach Foul an Stefa­no Kilger sich nicht lange bitten ließ und zum 1:1 sicher verwandelte.

Etwas Nervenflattern war beim SCA in der Folgezeit angesagt, der sich dann aber ein klares Chancen­plus erspielte. Christoph Rösch (33.), Pascal Benes (43.) und Michael Weltzi­en ( 45.) hatten die Möglichkeit, weite­re Treffer zu erzielen, taten dies aber nicht, sodass man auf Adelsdorfer Sei­te froh war, dass man in die Teepause dank eines, wie schon erwähnt, etwas umstrittenen Strafstoßes — Tim Lau­sen verwandelte in der 30. Minute sicher — zumindest mit einer 2:1-Füh­rung hatte gehen können.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Nach dem schnellen Tor zum 3:1 in der 46. Minute mussten beide Mannschaften der Hitze mehr und mehr Tribut zollen, man schaltete gezwungenermaßen einen Gang zu­rück und war froh, dass Schiri Sariay­din, der die Partie sicher im Griff hat­te, zwei Hitzepausen einlegen ließ. Chancen für weitere Tore waren noch vorhanden. Tim Lausen (48.), Domi­nik Zecho (64.) für Adelsdorf sowie Patrick Emrich (59./74.) für Zeckern hatten Pech, dass der Ball entweder knapp am gegnerischen Kasten vorbei flog oder vom gegnerischen Keeper im letzten Moment entschärft werden konnte.

Aufrufe: 010.6.2014, 17:29 Uhr
J. Fichtelmann (NN Herzo)Autor