Adelbyer Offensivreihe "on fire"

Nach zuletzt zwei Siegen nagte das Remis aus der Vorworche in Sörup doch noch an mehreren Akteuren. "Das war eine ganz schlechte erste Halbzeit", erinnerte man sich in der Kabine und nahm sich vor gegen Lindewitt sofort Vollgas zu geben. Bo Hansen kündigte zum Warmmachen beim "Eckchen-Spiel" einen Dreierpack an und Trainer Thomas Ziegenberg schickte ein sehr offensiv ausgerichtetes 4-4-2 auf den Rasen. Nachdem Ritualmeister Simon Scholz die flüssige "Drei-Punkte-Garantie" ausgeschenkt hatte, konnte eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

Und siehe da, Adelby war vom Anpfiff weg hellwach und lag nach wenigen Minuten bereits 2:0 in Front. Christoph Bossen legte bei einem Konter uneigennützig quer zu Yannick Sörensen. "Pecce" Zielinski erstmals auf dem offensiven Flügel aufgeboten bediente Hansen, der mit all seiner Technik erhöhte. Ein Traumstart aus Sicht des SVA. Yannick Sörensen traf nur den Pfosten, der zurückspringende Ball flog genau an den Kopf eines am Boden liegenden Linewitters, so dass ein schönes Kopfball-Eigentor das 3:0 bedeutete. Bossen und erneut Hansen trafen zum 5:0-Pausenstand.

Es blieb spannend, ob "Hattrick-Hansen" seine vollmundige Ankündigung wahr machen würde. Doch da gab es einen Mann, der dem ganzen Daumendrücken ein Ende setzte. Team-Senior Flo Bleifuß (aktuell an der Achillessehne verletzt) wechselt entgegen der Trainerankündigung (geplant war Yannick Sörensen rauszunehmen) Hansen einfach aus. Es wird vermutet, dass Bleifuß, der mit Hansen eine Fahrgemeinschaft bildet, kein Bock auf die Prahlerei im Auto und in der Nachbarschaft hat. Skandalös. Coach Ziegenberg enthob Bleifuß umgehend aus dem Amt des Trainerassistenten (gemäß Online-Spielbericht). Zukünftig ist Bleifuß "nur noch" Dopingbeauftragter.

Das Spiel verlor zunehmend an Fahrt, da Adelby seine Angriffe nicht mehr vernünftig zu Ende spielte oder einfach Pech im Abschluss hatte. Einzig Weide staubte zum 6:0 ab. Auch das erhoffte "zu Null" zerplatzte nach einer hüftsteifen Abwehraktion. So dass es erst vor Schluss nochmal interessant wurde, als Torjäger Bossen mit einem Doppelpack für den 8:1-Endstand sorgte.