Achtung, Hansa: GSC ist gut drauf

So wurde der 1. FC Neubrandenburg am Freitagabend unter Flutlicht auf dem Kunstrasenplatz im Jahnstadion mit 7:0 abgeschossen. Allerdings brauchten die Güstrower eine gewisse Anlaufzeit, um ins Rollen zu kommen. „Neubrandenburg hat in den ersten 20 bis 25 Minuten noch gut verteidigt. Wir waren aber auch immer zu lange am Ball oder haben mit langen Bällen agiert. Das sah nicht so blendend aus“, sagt GSC-Coach Sven Lange. Durch die Klasse von Sava-Andrè Mihajlovic gingen die Güstrower aber doch noch mit einer 2:0-Führung in die Pause. Der Angreifer war in der 34. und 43. Minute im Strafraum zur Stelle und netzte unnachahmlich ein.

In der Halbzeit nahm Sven Lange zwei personelle Veränderungen vor. Marvin Bartelt feierte nach 258 Tagen Verletzungspause sein Comeback und auch Rico Keil meldete sich nach sechs Wochen Zwangspause zurück. „Es war wichtig, dass wir sie reingenommen haben, damit sie ihren Wettkampfrhythmus finden“, sagt Sven Lange auch im Hinblick auf das Landespokalduell gegen den FC Hansa Rostock. Rico Keil brauchte dann auch keine lange Anlaufzeit und stellte seinen Torriecher einmal mehr unter Beweis. Zunächst versenkte er ein sehenswertes Zuspiel von Mihajlovic nach Brustannahme mit links (50.), dann war er nach einem Missverständnis zwischen einem Neubrandenburger Abwehrspieler und Gäste-Keeper Alexander Walter mit dem Kopf zur Stelle (53.). Beim 5:0 erzielte Sava-Andrè Mihajlovic bereits seinen 13. Saisontreffer (71.). Das halbe Dutzend machte Björn Boy voll, der kürzlich Vater geworden ist. „Bei ihm merkt man, dass die Anspannung nun weg ist. Er kommt immer besser in Tritt“, freut sich Sven Lange für den Mittelfeldspieler. Den Schlusspunkt setzte schließlich Kapitän Björn Plate (90.), der ansonsten in der Innenverteidigung hinten den Laden dicht hielt. „Wichtig ist, dass wir bei unseren Siegen auch spielerisch überzeugen. Die Stimmung im Team ist dementsprechend sehr gut. Wir werden nun gegen Hansa an uns glauben und mal sehen, was möglich ist“, sagt Sven Lange.

Güstrower SC: Florian Kirsch, Hannes Zirnsack, Björn Plate, Eddy Bormann, Henning Leu, Philipp Berndt (46. Marvin Bartelt), Björn Boy, Paul Fichelmann (67. Tim Behrens), Nico Hinrichs, Ole Schuller (46. Rico Keil), Sava-Andrè Mihajlovic